Anton Baumgartner: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Werk Anton Baumgartners hat drei wesentliche Linien:
Das Werk Anton Baumgartners hat drei wesentliche Linien:


(a) Einerseits gibt es eine skulpturale Entwicklung, die in Holz wie Stein in zunehmender Abstraktion eine charakteristische Kopf-Form seiner Skuplturen herauskristallisierte. Dazu schreibt (anlässlich des Ablebens) Josef Pedarnig: ''"Hier waren die Elemente, denen er bei seiner bildhauerischen Tätigkeit in einer Weise zugetan war, die man fast vertrauensvoll wissend nennen konnte. So vielleicht erklärt sich auch, dass seine aus Stein und Holz gebildeten Köpfe in schlicht angedeuteter Form neben einer gewissen klassischen Strenge eine Oberfläche sichtbar machten, die von einer unendlich feinen Behandlung zeugte, weitab von jeder gefälligen Glätte, und die einen ansprach, als wäre es, in seiner ein wenig eigensinnigen Art, ... Toni selbst: 'Ich bin für dich da, aber rühr mich nicht an.'"''<ref>siehe den Nachruf [http://www.sonnendoerfer.at/oberlienz/images/stories/dateien_hp/zeitung/OHa_Nr26.pdf, online, S. 17-18], abgerufen am 9. Dezember 2016.</ref>
(a) Einerseits gibt es eine skulpturale Entwicklung, die in Holz wie Stein in zunehmender Abstraktion eine charakteristische Kopf-Form seiner Skuplturen herauskristallisierte. Dazu schreibt (anlässlich des Ablebens) Josef Pedarnig: ''„Hier waren die Elemente, denen er bei seiner bildhauerischen Tätigkeit in einer Weise zugetan war, die man fast vertrauensvoll wissend nennen konnte. So vielleicht erklärt sich auch, dass seine aus Stein und Holz gebildeten Köpfe in schlicht angedeuteter Form neben einer gewissen klassischen Strenge eine Oberfläche sichtbar machten, die von einer unendlich feinen Behandlung zeugte, weitab von jeder gefälligen Glätte, und die einen ansprach, als wäre es, in seiner ein wenig eigensinnigen Art, ... Toni selbst: 'Ich bin für dich da, aber rühr mich nicht an.'"''<ref>siehe den Nachruf [http://www.sonnendoerfer.at/oberlienz/images/stories/dateien_hp/zeitung/OHa_Nr26.pdf, online, S. 17-18], abgerufen am 9. Dezember 2016.</ref>


(b) Andererseits hat sich Anton Baumgartner von Anfang an (seit seinem ersten Atelier ab 1970) intensiv mit Masken aus Holz auseinandergesetzt und dabei die Fülle des Brauchtums in Tirol aufgenommen und künstlerisch weiterentwickelt. Er zählt daher inzwischen zu den "alten Meistern" der künstlerischen Maskenschnitzerei von sog. "Klaubauf"-Masken in Osttirol<ref>siehe den Bericht [https://www.dolomitenstadt.at/2016/11/01/larvenausstellung-in-doelsach-mit-alten-meistern Ausstellung], abgerufen am 9. Dezember 2016.</ref>.
(b) Andererseits hat sich Anton Baumgartner von Anfang an (seit seinem ersten Atelier ab 1970) intensiv mit Masken aus Holz auseinandergesetzt und dabei die Fülle des Brauchtums in Tirol aufgenommen und künstlerisch weiterentwickelt. Er zählt daher inzwischen zu den "alten Meistern" der künstlerischen Maskenschnitzerei von sog. "Klaubauf"-Masken in Osttirol<ref>siehe den Bericht [https://www.dolomitenstadt.at/2016/11/01/larvenausstellung-in-doelsach-mit-alten-meistern Ausstellung], abgerufen am 9. Dezember 2016.</ref>.
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