Hardegg (Niederösterreich): Unterschied zwischen den Versionen

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== Veranstaltungen ==
== Veranstaltungen ==
Hardegg (Veranstaltungsort Pleissing) ist eine der sechs Gemeinden, in denen jährlich wechselnd im Oktober das [[w:Kürbisfest im Retzer Land|Kürbisfest]] gefeiert wird. Die anderen Gemeinden sind [[Pulkau]], [[Retz]], [[Retzbach]] (Veranstaltungsort Unterretzbach), [[Schrattenthal]] (Veranstaltungsort Obermarkersdorf) und [[Zellerndorf]]
Hardegg (Veranstaltungsort Pleissing) ist eine der sechs Gemeinden, in denen jährlich wechselnd im Oktober das [[w:Kürbisfest im Retzer Land|Kürbisfest]] gefeiert wird. Die anderen Gemeinden sind [[Pulkau]], [[Retz]], [[Retzbach]] (Veranstaltungsort Unterretzbach), [[Schrattenthal]] (Veranstaltungsort Obermarkersdorf) und [[Zellerndorf]]
== Hardegg in Sage und Legende ==
Die bis heute erhaltene wunderschöne Naturlandschaft, in welcher Hardegg liegt, das Vorhandensein von einigen malerischen Ruinen und Felsformationen und der Umstand, dass Hardegg in einem historisch wichtigen Grenzgebiet liegt, dürften wesentlich daran beteiligt gewesen sein, dass sich um die Stadtgemeinde beziehungsweise in bestimmten Teilen von dieser einige Sagen bildeten. Neben Raubrittern, Räubern, darunter den legendären [[Johann Georg Grasel]], und dem Teufel, der mit seiner Großmutter auf der Route von Hardegg nach [[w:Frain|Frain]] sein Unwesen getrieben haben soll, gibt es auch eine Sage über einen Wassermann aus der Thaya, der regelmäßig Kinder in dieser für immer verschwinden lässt.<ref name ="Enzenhofer">vgl. Sigrid Enzenhofer: ''Sagen und Legenden aus Hardegg. Volksbildungsverein der Stadt Hardegg, Hardegg, 1968, besonders S. 19f., S. 21ff. und S. 26-29</ref>
* Einen historischen Hintergrund könnte die "Sage vom Edenkeller" haben, nach welcher ein preußischer Spion, der sich Haslinger nannte, die Gegend um Hardegg um 1864 ausgekundschaftet haben soll. Glücklicherweise hatte die Bürgerschaft von Hardegg aber ihre Wertsachen 1866 in einem sogenannten "öden Keller", einer Höhle in einer Felswand am Ufer der Thaya versteckt, welchen der Spion nicht ausfindig machen konnte.<ref name ="Enzenhofer">vgl. Sigrid Enzenhofer: ''Sagen und Legenden aus Hardegg. Volksbildungsverein der Stadt Hardegg, Hardegg, 1968. S. 30</ref>
* Am bekanntesten dürfte die Sage von der "[[Weiße Frau|Schwarzen Frau]] von Hardegg" sein, die es sogar zu Motiv einer österreichischen Briefmarke gebracht hat. Es ist die Geschichte eines unschuldigen Mädchens aus Hardegg, die sich dem jungen Grafen von Hardegg, der sie verführen will, widersetzt und deshalb von ihm in eine Felswand im Umfeld der Burg Hardegg eingemauert wird. Als ruhelose Tote wird sie regelmäßig von Menschen gesehen, welche ihr Anblick zu Tode erschreckt, obwohl sie ihnen nie etwas antut.<ref name ="Enzenhofer">vgl. Sigrid Enzenhofer: ''Sagen und Legenden aus Hardegg. Volksbildungsverein der Stadt Hardegg, Hardegg, 1968. S. 7-10</ref>
* Ein legendenumwobenes Silberbergwerk, das in früheren Zeiten der Hardegger Bürgerschaft Wohlstand gebracht haben soll, ist mit der Wandersage von einem Adligen, der ein Verbrechen begeht und daraufhin viele Jahre als Einsiedler den Menschen Gutes tut, verknüpft. Der hier von einem Kriegszug heimgekehrte Ritter tötet aus einem Missverständnis heraus, seine Ehefrau und seine Sohn, wofür er viele Jahre als Einsiedler in einer Klause über der Thaya Buße tut.<ref name ="Enzenhofer">vgl. Sigrid Enzenhofer: ''Sagen und Legenden aus Hardegg. Volksbildungsverein der Stadt Hardegg, Hardegg, 1968. S. 3-6</ref>
* Um die Burg Hardegg und die benachbarten [[Burgruine KajaBurgen Kaja]] und [[w:Burg BítovVöttau]] (heute Teil der in [[w:Tschechien|Tschechien]] gelegenen [[w:Bítov|gleichnamigen Gemeinde]]) geht es in der Sage um einen Ritter Heinz aus der böhmischen [[w:Leipa (Adelsgeschlecht)|Adelsfamilie von Leipa (Adelsgeschlecht)]], der auf seiner Burg Neuhäusel (heute die Ruine Nový Hrádek im tschechischen Teil des Naturparks Thayatal) aus Raubzüge, Lösegeld-Erpressungen und andere Untaten unternimmt, bis er schließlich im Auftrag des Femgerichtes ausgeschaltet wird.<ref name ="Enzenhofer">vgl. Sigrid Enzenhofer: ''Sagen und Legenden aus Hardegg. Volksbildungsverein der Stadt Hardegg, Hardegg, 1968. S. 11-14</ref>
:''Siehe auch: [[:Kategorie:Sage aus Niederösterreich]]


== Literatur ==
== Literatur ==
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