Burkhard II. von Maidburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Burggraf Burkhard (II.) von Maidburg, Graf von Hardegg, kämpfte in den 1340er-Jahren für Markgraf Karl von Mähren († 1378), den späteren Kaiser Karl IV., gegen die Polen.<ref name ="Zehetmayer52">vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52</ref> Nach dem Chronisten [[w:Matthias von Neuenburg|Matthias von Neuenburg]] († 1364) hatten es seine Cousins [[Otto I. von Maidburg|Otto (I.)]], [[Berthold II. von Maidburg|Berthold (II.)]], [[Konrad I. von Maidburg|Konrad (I.)]] und [[Burkhard III. von Maidburg|Burkhard (III.)]] seinen guten Kontakte, die er dadurch zu König Karl IV. aufbauen konnte, zu verdanken, dass sie bei ihrem Konflikt mit [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") († 1358) um 1349 an Karls Hof Zuflucht fanden und dieser sich weigerte, Herzog Albrecht gegen sie zu unterstützten.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52f.</ref> In den 1350er-Jahren hatte er Anteile an der Herrschaft über die Grafschaft Hardegg, die er vermutlich von seinem Vater geerbt hatte.<ref name ="Zehetmayer53">vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52</ref> Seine Zukunft dürfte er allerdings bei Kaiser Karl IV. gesehen haben. Seit 1355 ist er gemeinsam mit dem Burggrafen Johann (I.) von Maidburg am Hof von diesem in [[w:Prag|Prag]] nachgewiesen, wo er ein vom Kaiser geschätzter Geldgeber war und eine steile Karriere machte. Der Kaiser ernannte ihn zu seinem Hofmeister und machte ihn später auch zu seinem Landvogt im [[w:Elsass|Elsass]].<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 54f.</ref> In der ersten Hälfte des Jahres 1361 ist Burkhard (II.) vorübergehend nochmals im Herzogtum Österreich nachgewiesen.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 26f.</ref> Der Grund war vielleicht der Tod seines Vaters und dessen Erbe, das Burkhard offensichtlich seinen Cousins überließ. Es scheint, dass er nie vorhatte, diese Erbschaft tatsächlich anzutreten oder diesbezügliche Pläne bald wieder aufgab, da er bereits 1362 wieder am Hof des Kaisers war, wo er sich bis 1367 fast ununterbrochen aufhielt. In die Geschäfte der Grafschaft Hardegg dürfte er sich nach 1361 nicht mehr eingeschaltet haben. Nach dem Tod seiner Ehefrau wurde er Propst von Wyschegrad. 1368 starb er.<ref name ="Zehetmayer27"/>
Burggraf Burkhard (II.) von Maidburg, Graf von Hardegg, kämpfte in den 1340er-Jahren für Markgraf Karl von Mähren († 1378), den späteren Kaiser Karl IV., gegen die Polen.<ref name ="Zehetmayer52">vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52</ref> Nach dem Chronisten [[w:Matthias von Neuenburg|Matthias von Neuenburg]] († 1364) hatten es seine Cousins [[Otto I. von Maidburg|Otto (I.)]], [[Berthold II. von Maidburg|Berthold (II.)]], [[Konrad I. von Maidburg|Konrad (I.)]] und [[Burkhard III. von Maidburg|Burkhard (III.)]] seinen guten Kontakte, die er dadurch zu König Karl IV. aufbauen konnte, zu verdanken, dass sie bei ihrem Konflikt mit [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Lahmen''") († 1358) um 1349 an Karls Hof Zuflucht fanden und dieser sich weigerte, Herzog Albrecht gegen sie zu unterstützten.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52f.</ref> In den 1350er-Jahren hatte er Anteile an der Herrschaft über die [[Burg Hardegg|Grafschaft Hardegg]], die er vermutlich von seinem Vater geerbt hatte.<ref name ="Zehetmayer53">vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 52</ref> Seine Zukunft dürfte er allerdings bei Kaiser Karl IV. gesehen haben. Seit 1355 ist er gemeinsam mit dem Burggrafen Johann (I.) von Maidburg am Hof von diesem in [[w:Prag|Prag]] nachgewiesen, wo er ein vom Kaiser geschätzter Geldgeber war und eine steile Karriere machte. Der Kaiser ernannte ihn zu seinem Hofmeister und machte ihn später auch zu seinem Landvogt im [[w:Elsass|Elsass]].<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 54f.</ref> In der ersten Hälfte des Jahres 1361 ist Burkhard (II.) vorübergehend nochmals im Herzogtum Österreich nachgewiesen.<ref>vgl.  Roman Zehetmayer: ''Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363'', 2001, S. 26f.</ref> Der Grund war vielleicht der Tod seines Vaters und dessen Erbe, das Burkhard offensichtlich seinen Cousins überließ. Es scheint, dass er nie vorhatte, diese Erbschaft tatsächlich anzutreten oder diesbezügliche Pläne bald wieder aufgab, da er bereits 1362 wieder am Hof des Kaisers war, wo er sich bis 1367 fast ununterbrochen aufhielt. In die Geschäfte der Grafschaft Hardegg dürfte er sich nach 1361 nicht mehr eingeschaltet haben. Nach dem Tod seiner Ehefrau wurde er Propst von Wyschegrad. 1368 starb er.<ref name ="Zehetmayer27"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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