Hugo III. von Montfort: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Nach der Teilung mit seinen Brüdern und seinen Cousin vergrößerte Hugo (III.) von Montfort zu Tettnang seine Besitzungen, indem er die Grafschaft Scheer bei [[w:Simmeringen|Simmeringen]] erwarb und zudem noch reichen Besitz im Allgäu. Als 1269 seine Cousins, die Grafen von Werdenberg, gemeinsam mit dem Abt von St. Gallen und dem Grafen [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf (IV.) von Habsburg]] († 1291), einen Vorstoß gegen die Stadt [[Feldkirch]], die bei der Teilung an seinen Bruder Rudolf (II.) gekommen war, unternahmen, konnte dieser abgeblockt werden. Gemeinsam mit seinem anderen Bruder Ulrich unterstützte Hugo (III.) seinen Bruder Rudolf, als dieser die am Bodensee gelegene Stadt Neuravensbruck, einen wichtigen Stützpunkt der Abtei St. Gallen, niederbrennen ließ. In der Folge zogen die Montforter zahlreiche Besitzungen und Ministeriale der Abtei an sich.<ref name ="Österr.Geschichte437">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 437</ref>
Graf Hugo (III.) von Montfort hatte seinen Sitz in der außerhalb des heutigen EU-Landes Österreich gelegenen Stadt [[w:Tettnang|Tettnang]], für die er 1297 und 1304 ein Stadtprivileg erwerben konnte.<ref name ="Burmeister24">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 24 (Stammtafel)</ref> Nach der Teilung mit seinen Brüdern und seinen Cousin vergrößerte er seine Besitzungen, indem er die Grafschaft Scheer bei [[w:Simmeringen|Simmeringen]] erwarb und zudem noch reichen Besitz im Allgäu. Als 1269 seine Cousins, die Grafen von Werdenberg, gemeinsam mit dem Abt von St. Gallen und dem Grafen [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf (IV.) von Habsburg]] († 1291), einen Vorstoß gegen die Stadt [[Feldkirch]], die bei der Teilung an seinen Bruder Rudolf (II.) gekommen war, unternahmen, konnte dieser abgeblockt werden. Gemeinsam mit seinem anderen Bruder Ulrich unterstützte Hugo (III.) seinen Bruder Rudolf, als dieser die am Bodensee gelegene Stadt Neuravensbruck, einen wichtigen Stützpunkt der Abtei St. Gallen, niederbrennen ließ. In der Folge zogen die Montforter zahlreiche Besitzungen und Ministeriale der Abtei an sich. Die Wahl des Grafen Rudolf (IV.) von Habsburg zum "römischen" König im Jahr 1273 war ein Wendepunkt. Seine Reichsgut-Revindikationen hatten zur Folge, dass die Montforter die meisten Erwerbungen aus der Zeit des Interregnums aufgeben mussten. Ein weiterer Nachteil war, dass König Rudolf mit dem Grafen Hugo von Werdenberg, den er zum Landvogt machte, einen ihrer Cousins, mit denen die Montforter verfeindet waren, besonders förderte.<ref name ="Österr.Geschichte437">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 437</ref>
 
Die Wahl des Grafen Rudolf (IV.) von Habsburg zum "römischen" König im Jahr 1273 war ein Wendepunkt. Seine Reichsgut-Revindikationen hatten zur Folge, dass die Montforter die meisten Erwerbungen aus der Zeit des Interregnums aufgeben mussten. Ein weiterer Nachteil war, dass König Rudolf mit dem Grafen Hugo von Werdenberg, den er zum Landvogt machte, einen ihrer Cousins, mit denen die Montforter verfeindet waren, besonders förderte.<ref name ="Österr.Geschichte437"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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