Clemens Lintschinger: Unterschied zwischen den Versionen
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Clemens Lintschinger wurde als zweites Kind von Diplom-Kaufmann Otto Lintschinger, einem Sparkassenangestellten, und Elisabeth Lintschinger, geb. Kroiss, einer Immobilienfachfrau geboren. Nach der [[Matura]] am Diefenbachgymnasium begann er im Jahr 1988 sein [[Rechtswissenschaft|Jus]]-Studium an der [[Universität Wien]]. Während seiner Studienzeit arbeitete er als Rechtshörer am [[Jugendgerichtshof]] in Wien. Im Jahr 1989 unterbrach er das Studium, um den [[Präsenzdienst]] abzuleisten, da er die zu dieser Zeit noch vorgeschriebene „Gewissensprüfung“ für den [[Zivildienst in Österreich|Zivildienst]] nicht bestand. 1994 schloss er sein Magisterstudium durch [[Sponsion]], 1996 promovierte er mit einer ''[[Dissertation]]'' zum Thema „Osteuropäische Atomkraftwerke aus zivilprozess- und zivilrechtlicher Sicht“.<ref>{{Internetquelle |url=https://permalink.obvsg.at/AC01532357 |titel=Osteuropäische Atomkraftwerke aus zivilprozeß- und zivilrechtlicher Sicht |sprache=de |abruf=2023-08-04}}</ref> Nach Absolvierung der Gerichtspraxis wurde er 1996 Vertragsassistent an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der [[Universität Wien]], Institut für Strafrecht und Kriminologie, unter der Leitung von [[Frank Höpfel]] teilbeschäftigt angestellt. Im selben Jahr eröffnete sich ihm die Möglichkeit einer vollbeschäftigten Anstellung im [[Bundesministerium für Inneres]]. Sein Aufgabengebiet im EU/Schengen-Büro (Abteilung III/17)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.parlament.gv.at/dokument/XXI/AB/427/fnameorig_595899.html |titel=427/AB XXI |abruf=2023-08-04}}</ref> beinhaltete die Koordinierung und die inhaltliche Vorbereitung des [[Rat für Justiz und Inneres|Rates Justiz und Inneres]], des [[Koordinierungsausschuss für den Bereich der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen|Koordinierungsausschusses für den Bereich der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen]] („Artikel 36 EU-Vertrag Ausschuss“) und des Strategischen Ausschusses für Einwanderungs-, Grenz- und Asylfragen (SAEGA). Als interministerieller Delegationsleiter der [[Ratsarbeitsgruppe|EU-Ratsarbeitsgruppe]] „Kollektive Evaluierung" erarbeitete und vertrat er die gesamtösterreichische Position zu vertraulichen Dossiers betreffend die Maßnahmen der Beitrittskandidaten zur Betrugsbekämpfung. Neben der Vorbereitung und Erarbeitung von Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen verfasst er die Ressortpositionen bei Regierungskonferenzen. Im ersten Halbjahr 1998 arbeitete er zur Vorbereitung des österreichischen EU-Vorsitzes während der EU-Ratspräsidentschaft des Vereinigten Königreichs<ref>{{Literatur |Titel=Presidency of the Council of the European Union |Sammelwerk=Wikipedia |Datum=2023-08-04 |Online=https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Presidency_of_the_Council_of_the_European_Union&oldid=1168635864 |Abruf=2023-08-04}}</ref> als österreichischer Verbindungsbeamter im britischen Innenministerium. Da das Vereinigte Königreich nie Teil des [[Schengen-Raum|Schengen Raums]] war und Expertise für die damalige Aufgabe der Integration des [[Schengen-Besitzstand|Schengen Besitzstandes]] in den Rechtsrahmen der EU benötigte, setzte der britische Vorsitz ihn als rechtlichen Experte zur Erstellung der Detailbestimmungen | Clemens Lintschinger wurde als zweites Kind von Diplom-Kaufmann Otto Lintschinger, einem Sparkassenangestellten, und Elisabeth Lintschinger, geb. Kroiss, einer Immobilienfachfrau geboren. Nach der [[Matura]] am Diefenbachgymnasium begann er im Jahr 1988 sein [[Rechtswissenschaft|Jus]]-Studium an der [[Universität Wien]]. Während seiner Studienzeit arbeitete er als Rechtshörer am [[Jugendgerichtshof]] in Wien. Im Jahr 1989 unterbrach er das Studium, um den [[Präsenzdienst]] abzuleisten, da er die zu dieser Zeit noch vorgeschriebene „Gewissensprüfung“ für den [[Zivildienst in Österreich|Zivildienst]] nicht bestand. 1994 schloss er sein Magisterstudium durch [[Sponsion]], 1996 promovierte er mit einer ''[[Dissertation]]'' zum Thema „Osteuropäische Atomkraftwerke aus zivilprozess- und zivilrechtlicher Sicht“.<ref>{{Internetquelle |url=https://permalink.obvsg.at/AC01532357 |titel=Osteuropäische Atomkraftwerke aus zivilprozeß- und zivilrechtlicher Sicht |sprache=de |abruf=2023-08-04}}</ref> Nach Absolvierung der Gerichtspraxis wurde er 1996 Vertragsassistent an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der [[Universität Wien]], Institut für Strafrecht und Kriminologie, unter der Leitung von [[Frank Höpfel]] teilbeschäftigt angestellt. Im selben Jahr eröffnete sich ihm die Möglichkeit einer vollbeschäftigten Anstellung im [[Bundesministerium für Inneres]]. Sein Aufgabengebiet im EU/Schengen-Büro (Abteilung III/17)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.parlament.gv.at/dokument/XXI/AB/427/fnameorig_595899.html |titel=427/AB XXI |abruf=2023-08-04}}</ref> beinhaltete die Koordinierung und die inhaltliche Vorbereitung des [[Rat für Justiz und Inneres|Rates Justiz und Inneres]], des [[Koordinierungsausschuss für den Bereich der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen|Koordinierungsausschusses für den Bereich der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen]] („Artikel 36 EU-Vertrag Ausschuss“) und des Strategischen Ausschusses für Einwanderungs-, Grenz- und Asylfragen (SAEGA). Als interministerieller Delegationsleiter der [[Ratsarbeitsgruppe|EU-Ratsarbeitsgruppe]] „Kollektive Evaluierung" erarbeitete und vertrat er die gesamtösterreichische Position zu vertraulichen Dossiers betreffend die Maßnahmen der Beitrittskandidaten zur Betrugsbekämpfung. Neben der Vorbereitung und Erarbeitung von Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen verfasst er die Ressortpositionen bei Regierungskonferenzen. Im ersten Halbjahr 1998 arbeitete er zur Vorbereitung des österreichischen EU-Vorsitzes während der EU-Ratspräsidentschaft des Vereinigten Königreichs<ref>{{Literatur |Titel=Presidency of the Council of the European Union |Sammelwerk=Wikipedia |Datum=2023-08-04 |Online=https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Presidency_of_the_Council_of_the_European_Union&oldid=1168635864 |Abruf=2023-08-04}}</ref> als österreichischer Verbindungsbeamter im britischen Innenministerium. Da das Vereinigte Königreich nie Teil des [[Schengen-Raum|Schengen Raums]] war und Expertise für die damalige Aufgabe der Integration des [[Schengen-Besitzstand|Schengen Besitzstandes]] in den Rechtsrahmen der EU benötigte, setzte der britische Vorsitz ihn als rechtlichen Experte zur Erstellung der Detailbestimmungen<ref>{{Internetquelle |url=https://eur-lex.europa.eu/DE/legal-content/summary/the-schengen-area.html |titel=EUR-Lex - l33020 - EN - EUR-Lex |sprache=en |abruf=2023-08-07}}</ref> ein. 1999 absolvierte er die Prüfung für den "Rechtskundigen Dienst" und erhielt hierauf die Befugnis der Stellvertretung der Abteilungsleitung und der Approbation. Als ihm aber im Zuge weitreichender Organisationsänderungen mitgeteilt wurde, dass er aufgrund fehlender Parteizugehörigkeit keine Aussicht auf eine Spitzenposition im Ministerium habe, beendete er seine Tätigkeit im öffentlichen Dienst. | ||
Nach einer halbjährigen Rucksack-Tour durch den asiatischen Raum kehrte er nach Österreich zurück und wurde Konzipient in der Kanzlei von Rechtsanwalt [[Gabriel Lansky]], später Lansky & Ganzger Rechtsanwälte GmbH. Gleichzeitig begann er einen Immobilienlehrgang an der [[Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]] und erlangte im Jahr 2003 nach Vorlage einer Masterthesis über das Thema „''Die Veräußerung von nicht-betriebsnotwendigen Immobilien öffentlicher Unternehmen aus Sicht des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen auf nationaler und regionaler Ebene in der Europäischen Gemeinschaft''“ den Titel „Master of Science (Real Estate -Investment and Valuation)“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tuwien.at/ace/masterprogramme/immobilienmanagement-bewertung/studierende-alumni/masterthesen |titel=Masterthesen {{!}} TU Wien |abruf=2023-08-04}}</ref> | Nach einer halbjährigen Rucksack-Tour durch den asiatischen Raum kehrte er nach Österreich zurück und wurde Konzipient in der Kanzlei von Rechtsanwalt [[Gabriel Lansky]], später Lansky & Ganzger Rechtsanwälte GmbH. Gleichzeitig begann er einen Immobilienlehrgang an der [[Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]] und erlangte im Jahr 2003 nach Vorlage einer Masterthesis über das Thema „''Die Veräußerung von nicht-betriebsnotwendigen Immobilien öffentlicher Unternehmen aus Sicht des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen auf nationaler und regionaler Ebene in der Europäischen Gemeinschaft''“ den Titel „Master of Science (Real Estate -Investment and Valuation)“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tuwien.at/ace/masterprogramme/immobilienmanagement-bewertung/studierende-alumni/masterthesen |titel=Masterthesen {{!}} TU Wien |abruf=2023-08-04}}</ref> |