Adalbert der Andächtige: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Adalbert "''der Andächtige''" ist zu Weihnachten 1119 erstmals als Zeuge urkundlich belegt.<ref name ="lechnerLeopold14">vgl. [[w:Karl Lechner (Historiker, 1897)|Karl Lechner]]: ''Markgraf Leopold III., seine Stellung in Kirche, Reich und Land''. In: Helene Grünn - Franz Oswald - Hans Gruber (Hrsg.): ''Leopold III. und die Babenberger''. Beiträge zur österreichischen Jahrtausendfeier. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, 1975. ISBN 3-85326-4176. S. 14</ref> Bei der Königswahl in Mainz im Jahr 1125 nach dem Tod von [[w:Heinrich V. (HRR)|Kaiser Heinrich V.]] erhielt er gemeinsam mit anderen Adelssöhnen die Schwertleite.<ref name ="scheibelreiter168">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 168</ref> Durch Erbschaft gelangte er in den Besitz von Gütern und Vogteirechten, die zuvor den Herren von Perg und Machland gehört hatten.<ref name ="neukam222"/> Außerdem war er Vogt der Kirche von Klosterneuburg und aller weiteren zur [[Herzogtum Österreich|Markgrafschaft Österreich]] zugehörigen Klöster, welche dem [[w:Hochstift Passau|Hochstift Passau]] unterstanden.<ref name ="lechnerLeopold14"/> Da er als Vogt des Hochstiftes Passau bereits 1119 urkundlich genannt ist, wird in der Geschichtsforschung gewöhnlich davon ausgegangen, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits volljährig war und daher vor 1106 geboren sein muss, was die Mutterschaft der Markgräfin Agnes ausschließen würde.<ref name ="scheibelreiter182">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 182</ref> Dieses Amt dürfte er bis zu seinem Tod ausgeübt haben.<ref name ="scheibelreiter187">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 187</ref>
Adalbert "''der Andächtige''" ist zu Weihnachten 1119 erstmals als Zeuge urkundlich belegt.<ref name ="lechnerLeopold14">vgl. [[w:Karl Lechner (Historiker, 1897)|Karl Lechner]]: ''Markgraf Leopold III., seine Stellung in Kirche, Reich und Land''. In: Helene Grünn - Franz Oswald - Hans Gruber (Hrsg.): ''Leopold III. und die Babenberger''. Beiträge zur österreichischen Jahrtausendfeier. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, 1975. ISBN 3-85326-4176. S. 14</ref> Bei der Königswahl in Mainz im Jahr 1125 nach dem Tod von [[w:Heinrich V. (HRR)|Kaiser Heinrich V.]] († 1125) erhielt er gemeinsam mit anderen Adelssöhnen die Schwertleite.<ref name ="scheibelreiter168">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 168</ref> Durch Erbschaft gelangte er in den Besitz von Gütern und Vogteirechten, die zuvor den Herren von Perg und Machland gehört hatten.<ref name ="neukam222"/> Außerdem war er Vogt der Kirche von Klosterneuburg und aller weiteren zur [[Herzogtum Österreich|Markgrafschaft Österreich]] zugehörigen Klöster, welche dem [[w:Hochstift Passau|Hochstift Passau]] unterstanden.<ref name ="lechnerLeopold14"/> Da er als Vogt des Hochstiftes Passau bereits 1119 urkundlich genannt ist, wird in der Geschichtsforschung gewöhnlich davon ausgegangen, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits volljährig war und daher vor 1106 geboren sein muss, was die Mutterschaft der Markgräfin Agnes ausschließen würde.<ref name ="scheibelreiter182">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 182</ref> Dieses Amt dürfte er bis zu seinem Tod ausgeübt haben.<ref name ="scheibelreiter187">vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 187</ref>


Durch seine vermutlich zweite Ehe wurde Adalbert in den Kampf seines Schwagers oder Schwiegervaters Béla mit einem Prätendenten verwickelt, welcher dessen Bélas gesamte Regierungszeit überschatten sollte. Zusammen mit Bélas anderem Schwager oder Schwiegersohn, dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Herzog]] [[w:Soběslav I.|Soběslav I.]], dessen Tochter [[Maria von Babenberg|Maria]] später Adalberts jüngeren Halbbruder (oder Bruder), [[Leopold der Freigiebige|Leopold (IV.) "''den Freigiebigen''"]], heirateten sollte, unterstützte er seinen Schwager militärisch, wobei er und Herzog Soběslav 1133 einen Sieg an der Waag (in der heutigen [[w:Slowakei|Slowakei]]) errangen.<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 177f.</ref>   
Durch seine vermutlich zweite Ehe wurde Adalbert in den Kampf seines Schwagers oder Schwiegervaters Béla mit einem Prätendenten verwickelt, welcher dessen Bélas gesamte Regierungszeit überschatten sollte. Zusammen mit Bélas anderem Schwager oder Schwiegersohn, dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen Herzog]] [[w:Soběslav I.|Soběslav I.]], dessen Tochter [[Maria von Babenberg|Maria]] später Adalberts jüngeren Halbbruder (oder Bruder), [[Leopold der Freigiebige|Leopold (IV.) "''den Freigiebigen''"]], heirateten sollte, unterstützte er seinen Schwager militärisch, wobei er und Herzog Soběslav 1133 einen Sieg an der Waag (in der heutigen [[w:Slowakei|Slowakei]]) errangen.<ref>vgl. [[w:Georg Scheibelreiter|Georg Scheibelreiter]]: ''Die Babenberger'', 2010, S. 177f.</ref>   
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