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Nach dem Besuch des [[w:Akademisches Gymnasium (Wien)|Akademischen Gymnasiums]] in Wien absolvierte Schlumberger ein Freiwilligenjahr in der [[w:K. u. k. Armee|k. u. k. Armee]], wurde als Leutnant der Reserve ausgemustert und absolvierte anschließend einen einjährigen Hochschulkurs an der [[w:Handelsakademie Wien|Wiener Handelsakademie]]. Anschließend absolvierte er eine kaufmännische Lehre in [[w:Leipzig|Leipzig]], wurde für zwei Jahre Bankbeamter in [[w:London|London]], arbeitete in der größten Weinexport- und Importfirma [[w:England|Englands]] und absolvierte ein Praktikum auf einem französischen Weingut in [[w:Bordeaux|Bordeaux]]. | Nach dem Besuch des [[w:Akademisches Gymnasium (Wien)|Akademischen Gymnasiums]] in Wien absolvierte Schlumberger ein Freiwilligenjahr in der [[w:K. u. k. Armee|k. u. k. Armee]], wurde als Leutnant der Reserve ausgemustert und absolvierte anschließend einen einjährigen Hochschulkurs an der [[w:Handelsakademie Wien|Wiener Handelsakademie]]. Anschließend absolvierte er eine kaufmännische Lehre in [[w:Leipzig|Leipzig]], wurde für zwei Jahre Bankbeamter in [[w:London|London]], arbeitete in der größten Weinexport- und Importfirma [[w:England|Englands]] und absolvierte ein Praktikum auf einem französischen Weingut in [[w:Bordeaux|Bordeaux]]. | ||
Nach fünf Jahren Auslandsdienst heimgekehrt, heiratete<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien-evang-dioezese-AB/wien-innere-stadt-lutherische-stadtkirche/TRB25/?pg=184 Wien I., Lutherische Stadtkirche – Trauungsbuch 1901-1901 (Rz 350)] </ref> er am 12. Jänner 1901 in der Lutherischen Stadtkirche in Wien seine Frau Maria Sophie Elisabeth geb. Forster, die ihm den Sohn Robert Ferdinand Otto August Schlumberger (1902-1984) und die Tochter Sophie Emma (*1904) schenkte. In den Jahren 1906 bis 1910 studierte Schlumberger Rechtswissenschaften an der [[Universität Wien]] und trat danach in die Leitung der Weingroßhandlung seines mütterlichen Großvaters August Schneider ein, erweiterte sie 1916 und führte diese ebenso zur Blüte, wie die 1917 erworbene älteste, 1773 gegründete Weinfirma ''Franz Leibenfrost & Comp.'', die unter seiner Leitung das 150-Jährige bestehen feiern konnte. | Nach fünf Jahren Auslandsdienst heimgekehrt, heiratete<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien-evang-dioezese-AB/wien-innere-stadt-lutherische-stadtkirche/TRB25/?pg=184 Wien I., Lutherische Stadtkirche – Trauungsbuch 1901-1901 (Rz 350)] </ref> er am 12. Jänner 1901 in der ''Lutherischen Stadtkirche'' in Wien seine Frau Maria Sophie Elisabeth geb. Forster, die ihm den Sohn Robert Ferdinand Otto August Schlumberger (1902-1984) und die Tochter Sophie Emma (*1904) schenkte. In den Jahren 1906 bis 1910 studierte Schlumberger Rechtswissenschaften an der [[Universität Wien]] und trat danach in die Leitung der Weingroßhandlung seines mütterlichen Großvaters August Schneider ein, erweiterte sie 1916 und führte diese ebenso zur Blüte, wie die 1917 erworbene älteste, 1773 gegründete Weinfirma ''Franz Leibenfrost & Comp.'', die unter seiner Leitung das 150-Jährige bestehen feiern konnte. | ||
Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], in dem Schlumberger als Hauptmann der Reserve in der k. u. k. Armee gedient hatte, gründete er 1919 das erste Weinmuseum Österreichs und baute die von seinem Großvater Robert Alwin Schlumberger angelegte Weinfachbibliothek weiter aus. Anno 1923 wandelte Schlumberger seine Weingroßhandlung in eine [[w:Aktiengesellschaft (Österreich)|Aktiengesellschaft]] um, die 1939 wiederum in eine [[w:Kommanditgesellschaft (Österreich)|Kommanditgesellschaft]] umgewandelt wurde. Während der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre geriet das Stammhaus Schlumberger unter der Leitung seines jüngeren Bruders Otto (1875-1955) 1932 in wirtschaftliche Schwierigkeiten, woraufhin Robert Schlumberger die finanziellen Verpflichtungen sowie die Markenrechte übernahm und die Sektproduktion von [[Bad Vöslau|Vöslau]] nach [[Wien-Döbling]] verlegte. | Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]], in dem Schlumberger als Hauptmann der Reserve in der k. u. k. Armee gedient hatte, gründete er 1919 das erste Weinmuseum Österreichs und baute die von seinem Großvater Robert Alwin Schlumberger angelegte Weinfachbibliothek weiter aus. Anno 1923 wandelte Schlumberger seine Weingroßhandlung in eine [[w:Aktiengesellschaft (Österreich)|Aktiengesellschaft]] um, die 1939 wiederum in eine [[w:Kommanditgesellschaft (Österreich)|Kommanditgesellschaft]] umgewandelt wurde. Während der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre geriet das Stammhaus Schlumberger unter der Leitung seines jüngeren Bruders Otto (1875-1955) 1932 in wirtschaftliche Schwierigkeiten, woraufhin Robert Schlumberger die finanziellen Verpflichtungen sowie die Markenrechte übernahm und die Sektproduktion von [[Bad Vöslau|Vöslau]] nach [[Wien-Döbling]] verlegte. |
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