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Bereits vor dem Bau der Bergstation der Karrenseilbahn stand hier ein [[Aussichtsturm am Karren|Aussichtsturm]], der im Auftrag von [[Viktor Hämmerle]] 1893 errichtet wurde. 1898 wurde erstmals in einer Faschingszeitung der Gedanke an eine Seilbahn auf den [[w:Karren (Berg)|Karren]]-[[Staufen (Bregenzerwaldgebirge)|Hohen Staufen]]-[[w:Hoher Freschen|Hoher Freschen]] scherzhaft erwähnt. 1945/1946 beschäftigte sich Sepp Luger diesmal ernsthaft mit dem Gedanken einer Seilbahn auf den Karren. Die Talstation sollte nach seiner Vorstellung in der Enz liegen und mit einem [[w:Oberleitungsbus|O-Bus]] erschlossen werden, zu dem er ebenfalls bereits Vorstudien betrieb. Für den Landwirt und Gastwirt Franz Huber projektierte Sepp Luger ebenfalls verschiedene Varianten, wobei die Bergstation beim [[w:Kühberg (Gemeinde Dornbirn)|Kühberg]] gelegen wäre, die Talstation je nach Variante in der Haldengasse, am [[w:Küferbach (Dornbirn)|Küferbach]], im [[w:Haslach (Dornbirn)|Haslach]] oder der Enz situiert wurde. Eine Weiterführung der Seilbahn vom Kühberg bis zur [[w:Schuttannen|Alpe Schuttannen]] war ebenfalls im Gespräch. Ebenso weitere Seilbahnprojekte, z. B. von Dornbirn auf die [[w:Schwende (Dornbirn)|Schwende]].<ref>Eugen Gabriel: ''Die Erschließung des Karren durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft'' in ''Festschrift zur Eröffnung der Karrenseilbahn in Dornbirn'', S. 13 ff.</ref> Nach dem Bau der Karrenseilbahn war das Gesellschafterkapital der [[w:GmbH|GmbH]] zu 47 % in den Händen von privaten Kleinanlegern. 15 % hielten Handel bzw. Gewerbe, 10 % Industrie und 28 % Gemeinden.<ref>Eugen Gabriel: ''Die Erschließung des Karren durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft'' in ''Festschrift zur Eröffnung der Karrenseilbahn in Dornbirn'', S. 20.</ref> 1979 wurde zur Sanierung der Gesellschaft eine Kapitalherabsetzung und gleichzeitige Kapitalerhöhung vorgenommen und dadurch viele Kleingesellschafter von der GmbH ausgeschlossen, welche diese Maßnahme nicht mittragen konnten oder wollten. | Bereits vor dem Bau der Bergstation der Karrenseilbahn stand hier ein [[Aussichtsturm am Karren|Aussichtsturm]], der im Auftrag von [[Viktor Hämmerle]] 1893 errichtet wurde. 1898 wurde erstmals in einer Faschingszeitung der Gedanke an eine Seilbahn auf den [[w:Karren (Berg)|Karren]]-[[Staufen (Bregenzerwaldgebirge)|Hohen Staufen]]-[[w:Hoher Freschen|Hoher Freschen]] scherzhaft erwähnt. 1945/1946 beschäftigte sich Sepp Luger diesmal ernsthaft mit dem Gedanken einer Seilbahn auf den Karren. Die Talstation sollte nach seiner Vorstellung in der Enz liegen und mit einem [[w:Oberleitungsbus|O-Bus]] erschlossen werden, zu dem er ebenfalls bereits Vorstudien betrieb. Für den Landwirt und Gastwirt Franz Huber projektierte Sepp Luger ebenfalls verschiedene Varianten, wobei die Bergstation beim [[w:Kühberg (Gemeinde Dornbirn)|Kühberg]] gelegen wäre, die Talstation je nach Variante in der Haldengasse, am [[w:Küferbach (Dornbirn)|Küferbach]], im [[w:Haslach (Dornbirn)|Haslach]] oder der Enz situiert wurde. Eine Weiterführung der Seilbahn vom Kühberg bis zur [[w:Schuttannen|Alpe Schuttannen]] war ebenfalls im Gespräch. Ebenso weitere Seilbahnprojekte, z. B. von Dornbirn auf die [[w:Schwende (Dornbirn)|Schwende]].<ref>Eugen Gabriel: ''Die Erschließung des Karren durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft'' in ''Festschrift zur Eröffnung der Karrenseilbahn in Dornbirn'', S. 13 ff.</ref> Nach dem Bau der Karrenseilbahn war das Gesellschafterkapital der [[w:GmbH|GmbH]] zu 47 % in den Händen von privaten Kleinanlegern. 15 % hielten Handel bzw. Gewerbe, 10 % Industrie und 28 % Gemeinden.<ref>Eugen Gabriel: ''Die Erschließung des Karren durch die Dornbirner Seilbahngesellschaft'' in ''Festschrift zur Eröffnung der Karrenseilbahn in Dornbirn'', S. 20.</ref> 1979 wurde zur Sanierung der Gesellschaft eine Kapitalherabsetzung und gleichzeitige Kapitalerhöhung vorgenommen und dadurch viele Kleingesellschafter von der GmbH ausgeschlossen, welche diese Maßnahme nicht mittragen konnten oder wollten. | ||
Nachdem in der Mitte der 1990er-Jahre klar war, dass die Karrenseilbahn technisch erneuert oder eingestellt werden musste, wurden verschiedene Varianten geprüft (siehe: [[Karrenseilbahnvariante Gütle – Karren]]). Zur Finanzierung des Vorhabens war neues Kapital erforderlich und es wurde schlussendlich durch rund 300 Anleger rund fünf Millionen Schilling zur Verfügung gestellt.<ref>''50 Jahre Karrenseilbahn'', S. 38.</ref> Seit 20. Juli 2019 ist die Dornbirner Seilbahngesellschaft eine [[w:Aktiengesellschaft|Aktiengesellschaft]] und hatte ein [[w:Stammkapital|Stammkapital]] von 5.000.561 Euro ([[w:Nennbetragsaktie|Nennbetragsaktie]].<ref> | Nachdem in der Mitte der 1990er-Jahre klar war, dass die Karrenseilbahn technisch erneuert oder eingestellt werden musste, wurden verschiedene Varianten geprüft (siehe: [[Karrenseilbahnvariante Gütle – Karren]]). Zur Finanzierung des Vorhabens war neues Kapital erforderlich und es wurde schlussendlich durch rund 300 Anleger rund fünf Millionen Schilling zur Verfügung gestellt.<ref>''50 Jahre Karrenseilbahn'', S. 38.</ref> Seit 20. Juli 2019 ist die Dornbirner Seilbahngesellschaft eine [[w:Aktiengesellschaft|Aktiengesellschaft]] und hatte ein [[w:Stammkapital|Stammkapital]] von 5.000.561 Euro ([[w:Nennbetragsaktie|Nennbetragsaktie]].<ref>[https://www.wirtschaft.at/u/078162w Dornbirner Seilbahn AG (FN 078162w)]], Webseite: wirtschaft.at.</ref> 2023 wurde eine weitere Kapitalaufstockung um 3 Millionen Euro durch Ausgabe neuer Aktien (je 1000 Euro) vorgenommen, um in den kommenden Jahren mehrere geplante Bauvorhaben finanzieren zu können.<ref>[https://aktuell.dornbirn.at/presseaussendung/2023-04-20-kapitalaufstockung-dornbirner-seilbahn-ag Kapitalaufstockung Dornbirner Seilbahn AG], Webseite: aktuell.dornbirn.at vom 23. April 2023.</ref><ref>[https://www.heumoeserlift.at/service/kapitalerhoehung-2023 Kapitalerhöhung 2023], Webseite: heumoeserlift.at.</ref> | ||
== Geschäftsgebarung == | == Geschäftsgebarung == |
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