EMIL-Award: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:EMIL Esel.jpg|mini|Die Preis-Statuen]]
Der '''EMIL''' (Austria-On-Mission-Award) ist die Ehrung, die die Päpstlichen Missionswerke in Österreich ([[Missio|Missio Österreich]]) seit 2020 jährlich an vier Personen oder Personengruppen vergeben, die sich in vorbildlicher Weise für die Weltmission einsetzen oder missionarisch engagieren. Die Austria-On-Mission-Award ist eine künstlerisch wertvolle [[Hausesel|Eselsfigur]] aus Bronze, erstellt vom Künstlermönch des Stiftes Heiligenkreuz, Pater [[Raphael Statt]].   
Der '''EMIL''' (Austria-On-Mission-Award) ist die Ehrung, die die Päpstlichen Missionswerke in Österreich ([[Missio|Missio Österreich]]) seit 2020 jährlich an vier Personen oder Personengruppen vergeben, die sich in vorbildlicher Weise für die Weltmission einsetzen oder missionarisch engagieren. Die Austria-On-Mission-Award ist eine künstlerisch wertvolle [[Hausesel|Eselsfigur]] aus Bronze, erstellt vom Künstlermönch des Stiftes Heiligenkreuz, Pater [[Raphael Statt]].   


Der Esel verweist auf die biblische Symbolik, wonach Jesus Christus ein Lasttier für seinen Einzug in Jerusalem ausgewählt hat, um dort sein Leben für das Heil der Welt hinzugeben. Zudem ist bis heute der Esel in vielen Ländern der Welt ein ausgenutztes Lasttier, dessen Arbeit oft unbeachtet und unbedankt bleibt. Der Esel ist folglich ein geeignetes Symbol für missionarisches Wirken im allgemeinen und für das Wirken der Päpstlichen Missionswerke im Besonderen. Der Award wird im Rahmen eines festlichen Ehrungsaktes Anfang November verliehen, im Anschluss an den Weltmission-Monat Oktober.   
Der Esel verweist auf die biblische Symbolik, wonach Jesus Christus ein Lasttier für seinen Einzug in Jerusalem ausgewählt hat, um dort sein Leben für das Heil der Welt hinzugeben.<ref>Mt 21, 1-10.</ref> Zudem ist bis heute der Esel in vielen Ländern der Welt ein ausgenutztes Lasttier, dessen Arbeit oft unbeachtet und unbedankt bleibt. Der Esel ist folglich ein geeignetes Symbol für missionarisches Wirken im allgemeinen und für das Wirken der Päpstlichen Missionswerke im Besonderen. Der Award wird im Rahmen eines festlichen Ehrungsaktes Anfang November verliehen, im Anschluss an den Weltmission-Monat Oktober.   


== Kategorien ==
== Kategorien ==
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=== Missionary from Austria ===
=== Missionary from Austria ===
2020: Schwester Johanna Datzreiter, Mitglied der Gemeinschaft Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens (FMM). Sie wirkte von 1975 bis 2017 als Missionarin in Liberia als Lehrerin, in der Ausbildung von Katechisten und in der Sorge für Kindersoldaten. Sie erlebte an der „Pfefferküste“ Afrikas das Chaos und Elend der Bürgerkriege unter dem Warlord Charles Taylor. Viermal musste sie unter Lebensgefahr durch den Dschungel fliehen, einmal sogar bis Ghana. „Nur mit Gottes Hilfe“ hat sie, wie sie selbst sagt, überlebt. Ihre Erinnerungen hat sie im Buch “Wo der Pfeffer wächst” und “Kindersoldaten gerettet!” niedergeschrieben.
2020: Schwester Johanna Datzreiter, Mitglied der Gemeinschaft Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens (FMM). Sie wirkte von 1975 bis 2017 als Missionarin in Liberia als Lehrerin, in der Ausbildung von Katechisten und in der Sorge für Kindersoldaten. Sie erlebte an der „Pfefferküste“ Afrikas das Chaos und Elend der Bürgerkriege unter dem Warlord Charles Taylor. Viermal musste sie unter Lebensgefahr durch den Dschungel fliehen, einmal sogar bis Ghana. „Nur mit Gottes Hilfe“ hat sie, wie sie selbst sagt, überlebt. Ihre Erinnerungen hat sie im Buch “Wo der Pfeffer wächst” und “Kindersoldaten gerettet!” niedergeschrieben.
 
[[Datei:Ehepaar Caruso erhalten EMIL Preis.jpg|mini|Das Ehepaar Caruso]]
2021: Elisabeth und Enzo Caruso, Krankenpfleger in Wien, in Pension. Im Jahre 1990 gingen die beiden nach Afrika zu den Ärmsten der Armen. 15 Jahre lang wirkten sie in Lepradörfern und Missionsstationen, drei Jahre in Benin und zwölf in Madagaskar. Ihre Erfahrungen und Abenteuer haben sie im Buch “Lepra, Ahnenglaube und Krokodile” festgehalten.
2021: Elisabeth und Enzo Caruso, Krankenpfleger in Wien, in Pension. Im Jahre 1990 gingen die beiden nach Afrika zu den Ärmsten der Armen. 15 Jahre lang wirkten sie in Lepradörfern und Missionsstationen, drei Jahre in Benin und zwölf in Madagaskar. Ihre Erfahrungen und Abenteuer haben sie im Buch “Lepra, Ahnenglaube und Krokodile” festgehalten.


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=== Missionary in Austria ===
=== Missionary in Austria ===
2020: Birgit und Hannes Minichmayr gründeten 1993 und leiten bis heute die Kinderformation „KISI – God’s singing Kids“, die in Österreich und 7 weiteren Ländern Lieder und Musicals über Glaubensthemen und Heiligen der Kirche aufführt.  
2020: Birgit und Hannes Minichmayr gründeten 1993 und leiten bis heute die Kinderformation „KISI – God’s singing Kids“, die in Österreich und 7 weiteren Ländern Lieder und Musicals über Glaubensthemen und Heiligen der Kirche aufführt.  
 
[[Datei:Schwarz bei EMIL-Verleihung.jpg|mini|Georg Schwarz (rechts)]]
2021: Robert und Michaela Schmalzbauer gründeten 2000 die Gemeinschaft Immaculata, aus der zahlreiche Missions- und Evangelisierungsinitiativen in Österreich hervorgegangen sind. 2008 wurde die „Initiative Christliche Familie“ (ICF) als Zusammenschluss von österreichweiten pastoralen Angeboten für Ehe und Familie gegründet. Das Bildungsangebot unter dem Dach der ICF reicht von Ehevorbereitungskursen „Fit für Ehe“ bis zum Studiengang „Theologie des Leibes“ an der Hochschule Heiligenkreuz.
2021: Robert und Michaela Schmalzbauer gründeten 2000 die Gemeinschaft Immaculata, aus der zahlreiche Missions- und Evangelisierungsinitiativen in Österreich hervorgegangen sind. 2008 wurde die „Initiative Christliche Familie“ (ICF) als Zusammenschluss von österreichweiten pastoralen Angeboten für Ehe und Familie gegründet. Das Bildungsangebot unter dem Dach der ICF reicht von Ehevorbereitungskursen „Fit für Ehe“ bis zum Studiengang „Theologie des Leibes“ an der Hochschule Heiligenkreuz.


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2021: Mervyn Francis Lobo, er stammt aus Pakistan, war jahrelang Assistent von [[Ruth Pfau]], und ist nun als Exekutiv-Direktor von MALC ihr Nachfolger.  
2021: Mervyn Francis Lobo, er stammt aus Pakistan, war jahrelang Assistent von [[Ruth Pfau]], und ist nun als Exekutiv-Direktor von MALC ihr Nachfolger.  
 
[[Datei:Rishma Patra.jpg|mini|Rishma Patra]]
2022: Schwester Jane Wanoi Kabui, sie kommt aus Kenia und ist Oberin der [[Schwestern vom Guten Hirten]] in [[Kolwezi]], im Südosten der Demokratischen Republik Kongo. Die Schwestern engagieren sich seit 2012 in Kolwezi im Schutz vor moderner Sklaverei, häuslicher Gewalt, Prostitution und Kinderarbeit. Durch ihren Einsatz wurde bereits 3.500 Kindern einen Ausstieg aus der gefährlichen Arbeit in den Minen ermöglicht und ihnen Bildung, Nahrung und Gesundheit geboten.
2022: Schwester Jane Wanoi Kabui, sie kommt aus Kenia und ist Oberin der [[Schwestern vom Guten Hirten]] in [[Kolwezi]], im Südosten der Demokratischen Republik Kongo. Die Schwestern engagieren sich seit 2012 in Kolwezi im Schutz vor moderner Sklaverei, häuslicher Gewalt, Prostitution und Kinderarbeit. Durch ihren Einsatz wurde bereits 3.500 Kindern einen Ausstieg aus der gefährlichen Arbeit in den Minen ermöglicht und ihnen Bildung, Nahrung und Gesundheit geboten.


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* [https://www.ordensgemeinschaften.at/artikel/5848-austria-on-mission-award-wird-verliehen Bericht über die Verleihung des Preises 2020]
* [https://www.ordensgemeinschaften.at/artikel/5848-austria-on-mission-award-wird-verliehen Bericht über die Verleihung des Preises 2020]


== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Preis nach Namensgeber]]
[[Kategorie:Preis nach Namensgeber]]
[[Kategorie:Auszeichnung (Gesundheitswesen)]]
[[Kategorie:Auszeichnung (Gesundheitswesen)]]
[[Kategorie:Auszeichnung (Schulwesen)]]
[[Kategorie:Auszeichnung (Schulwesen)]]
[[Kategorie:Erstverleihung 2020]]
[[Kategorie:Erstverleihung 2020]]
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