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Anno 1885 gesellte sich zu seinem Unternehmen das nahezu 1800 [[w:Joch (Einheit)|Joch]]<ref>1800 Joch ergeben 575 Hektar Grund</ref> umfassende Weingut Wurmberg bei [[w:Ptuj|Pettau]] in der [[w:Untersteiermark|Untersteiermark]], welches zu einem Musterbetrieb ausgebaut wurde. Das väterliche Gasthaus „zum Jägerhorn“ in der Doroteehrgasse, welches nach dessen Tod 1851 in andere Hände überging, wurde von „''Franz Leidenfrost & Comp.''“ wieder zurückgekauft und in demselben die [[w:Kontor|Komptoirs]] der Firma eingerichtet. Franz Heinrich Leibenfrost verstarb im 74. Lebensjahr am 23. Mai 1893 in seinem Döblinger Haus<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-06/?pg=202 Wien XIX., Pfarre Döbling – Sterbebuch 1888-1893 (fol.195)] Franz Heinrich Leibenfrost (1819-1893) </ref> und wurde auf dem [[w:Döblinger Friedhof|Döblinger Friedhof]] im Beisein zahlreicher Wiener [[w:Honoratioren|Honoratioren]] in der Familiengruft zur letzten Ruhe bestattet<ref name=":1">{{ANNO|nwg|25|05|1893|24|Traueranzeige|HERVORHEBUNG=Franz_Leibenfrost_sen.}}</ref>. | Anno 1885 gesellte sich zu seinem Unternehmen das nahezu 1800 [[w:Joch (Einheit)|Joch]]<ref>1800 Joch ergeben 575 Hektar Grund</ref> umfassende Weingut Wurmberg bei [[w:Ptuj|Pettau]] in der [[w:Untersteiermark|Untersteiermark]], welches zu einem Musterbetrieb ausgebaut wurde. Das väterliche Gasthaus „zum Jägerhorn“ in der Doroteehrgasse, welches nach dessen Tod 1851 in andere Hände überging, wurde von „''Franz Leidenfrost & Comp.''“ wieder zurückgekauft und in demselben die [[w:Kontor|Komptoirs]] der Firma eingerichtet. Franz Heinrich Leibenfrost verstarb im 74. Lebensjahr am 23. Mai 1893 in seinem Döblinger Haus<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-06/?pg=202 Wien XIX., Pfarre Döbling – Sterbebuch 1888-1893 (fol.195)] Franz Heinrich Leibenfrost (1819-1893) </ref> und wurde auf dem [[w:Döblinger Friedhof|Döblinger Friedhof]] im Beisein zahlreicher Wiener [[w:Honoratioren|Honoratioren]] in der Familiengruft zur letzten Ruhe bestattet<ref name=":1">{{ANNO|nwg|25|05|1893|24|Traueranzeige|HERVORHEBUNG=Franz_Leibenfrost_sen.}}</ref>. | ||
Nach seinem Ableben führte sein Sohn Franz Heinrich der Jüngere (1844-1900) die Firma "Franz Leibenfrost & Comp." erfolgreich weiter und wurde Vizepräsident des "Verbandes österr. Weinhändler". Nachdem dessen frühen Hinscheiden in Breitenstein am Semmering im Jahr 1900<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-07/?pg=243 Wien XIX., Pfarre Döbling - Sterbebuch 1894-1900 (fol.28)] Leibenfrost Franz Heinrich der Jüngere (1844-1900)</ref> wurde der Betrieb 1908 an F. Spitzer veräußert und gelangte im Weltkriegsjahr 1917 in den Besitz des Wiener Sektherstellers ''O. & R. Schlumberger'' v. Goldeck, welcher zu dieser Zeit von [[Robert Schlumberger]] geleitet wurde. | Nach seinem Ableben führte sein Sohn Franz Heinrich der Jüngere (1844-1900) die Firma "Franz Leibenfrost & Comp." erfolgreich weiter und wurde Vizepräsident des "Verbandes österr. Weinhändler". Nachdem dessen frühen Hinscheiden in Breitenstein am Semmering im Jahr 1900<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-07/?pg=243 Wien XIX., Pfarre Döbling - Sterbebuch 1894-1900 (fol.28)] Leibenfrost Franz Heinrich der Jüngere (1844-1900)</ref> wurde der Betrieb 1908 an F. Spitzer veräußert und gelangte im Weltkriegsjahr 1917 in den Besitz des Wiener Sektherstellers ''O. & R. Schlumberger'' v. Goldeck, welcher zu dieser Zeit von [[Robert Schlumberger]] geleitet wurde. <gallery> | ||
Datei:Franz Leibenfrost & Co. - Plakat.jpg|<small>Plakat</small> | |||
Datei:Franz Leibenfrost & Comp. - Schild.jpg|<small>Anzeige</small> | |||
Datei:Weinkeller Franz Leibenfrost & Co.jpg|<small>Weinkeller Leibenfrost & Co.</small> | |||
Datei:Franz Leibenfrost & Co. Weinkeller 02.jpg|Weinkeller | |||
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== Familie == | == Familie == | ||
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Weiters war Leibenfrost mit seiner Cousine Karoline Leibenfrost geb. Wilhelm<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-michael/01-19/?pg=165 Wien I., Pfarre St. Michael – Taufbuch 1804-1824 (fol.134)] Karoline Johanna Theresia Wilhelm (1814-1874)</ref> verheiratet, die 1865 auch in den Ischler Kurlisten als k. k. Hof-Weinlieferantensgattin mit Kind und Stubenmädl aufscheint<ref>{{ANNO|cur|20|06|1865|1|Fremden - Liste|HERVORHEBUNG=Karoline_Leibenfrost}}</ref>, sich aber in den Matriken kein Geburtseintrag eines Kindes sowie ein Hochzeitseintrag finden lässt und welche 1874 verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-04/?pg=47 Wien XIX., Pfarre Döbling – Sterbebuch 1872-1881 (fol.45)] Karoline Leibenfrost geb. Wilhelm (1814-1874)</ref>. Um schließlich seine 1853 unehelich geborene Tochter Karolina<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-peter/01-06/?pg=26 Wien I., Pfarre St. Peter – Taufbuch 1853-1860 (fol.23)] Karoline Maria Medlinger/Leibenfrost (*1853) </ref> zu legitimieren, ehelichte er ein Jahr nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1875 still und heimlich die Karolinas Mutter, die ehemalige Dienstmagd Maria Magdalena Medlinger aus [[w:Neutitschein|Neutitschein]] in [[w:Mähren|Mähren]] und Tochter des dortigen Kerkermeisters<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/02-03/?pg=283 Wien XIX., Pfarre Döbling – Trauungsbuch 1869-1881 (fol.281)] </ref><ref>Im Trauungsbuch ist Franz Heinrich Leibenfrost genauso wie im Taufbuch als Franz de Paula Johann v. Nepomuk angeführt.</ref>. | Weiters war Leibenfrost mit seiner Cousine Karoline Leibenfrost geb. Wilhelm<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-michael/01-19/?pg=165 Wien I., Pfarre St. Michael – Taufbuch 1804-1824 (fol.134)] Karoline Johanna Theresia Wilhelm (1814-1874)</ref> verheiratet, die 1865 auch in den Ischler Kurlisten als k. k. Hof-Weinlieferantensgattin mit Kind und Stubenmädl aufscheint<ref>{{ANNO|cur|20|06|1865|1|Fremden - Liste|HERVORHEBUNG=Karoline_Leibenfrost}}</ref>, sich aber in den Matriken kein Geburtseintrag eines Kindes sowie ein Hochzeitseintrag finden lässt und welche 1874 verstarb<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/03-04/?pg=47 Wien XIX., Pfarre Döbling – Sterbebuch 1872-1881 (fol.45)] Karoline Leibenfrost geb. Wilhelm (1814-1874)</ref>. Um schließlich seine 1853 unehelich geborene Tochter Karolina<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-peter/01-06/?pg=26 Wien I., Pfarre St. Peter – Taufbuch 1853-1860 (fol.23)] Karoline Maria Medlinger/Leibenfrost (*1853) </ref> zu legitimieren, ehelichte er ein Jahr nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1875 still und heimlich die Karolinas Mutter, die ehemalige Dienstmagd Maria Magdalena Medlinger aus [[w:Neutitschein|Neutitschein]] in [[w:Mähren|Mähren]] und Tochter des dortigen Kerkermeisters<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/19-doebling/02-03/?pg=283 Wien XIX., Pfarre Döbling – Trauungsbuch 1869-1881 (fol.281)] </ref><ref>Im Trauungsbuch ist Franz Heinrich Leibenfrost genauso wie im Taufbuch als Franz de Paula Johann v. Nepomuk angeführt.</ref>. | ||
Zu guter Letzt ist unklar, warum Leibenfrost, der in vielen Publikationen als "Franz Heinrich Leibenfrost d. Ä." bezeichnet wird, in den verschiedensten Matriken aber als "Franziskus de Paula Johannes Nepomuk Scheibenfrost" aufscheint. | Zu guter Letzt ist unklar, warum Leibenfrost, der in vielen Publikationen als "Franz Heinrich Leibenfrost d. Ä." bezeichnet wird, in den verschiedensten Matriken aber als "Franziskus de Paula Johannes Nepomuk Scheibenfrost" aufscheint. | ||
== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
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