Viridis Visconti: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Viridis Visconti.jpg|thumb|Herzogin Viridis von Österreich, Bild aus dem dritten Band der "Chroniken der Habsburger, der Zähringer und der Stadt Freiburg im Breisgau" aus dem Jahr 1798]]
[[File:Viridis Visconti.jpg|thumb|Herzogin Viridis von Österreich, Bild aus dem dritten Band der "Chroniken der Habsburger, der Zähringer und der Stadt Freiburg im Breisgau" aus dem Jahr 1798]]
'''Viridis Visconti''' (* im 14. Jahrhundert, um 1351/52; † im 15. Jahrhundert, vor dem 11. März 1414<ref>vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger'', 1988, S. 427</ref>)<ref name="czeike29">vgl. {{Czeike|4|29||Leopold III.}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1114871 digital]</ref>, auch '''Verde Visconti''' oder '''Viridis von Mailand''', war durch ihre Ehe eine [[Habsburger|Herzogin von Österreich]]. Sie gilt als eine der "Ahnfrauen" der [[Habsburger]]<ref>vgl. Sabine Weiss: ''Maximilian I.'': Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 21</ref>.
'''Viridis Visconti''' (* im 14. Jahrhundert, um 1351/52; † im 15. Jahrhundert, vor dem 11. März 1414<ref>vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger'', 1988, S. 427</ref>)<ref name="czeike29">vgl. {{Czeike|4|29||Leopold III.}} [https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/pageview/1114871 digital]</ref>, auch '''Verde Visconti''' oder '''Viridis von Mailand''', war durch ihre Ehe eine [[Habsburger|Herzogin von Österreich]]. Sie gilt als eine der "Ahnfrauen" der [[Habsburger]]<ref>vgl. [[w:Sabine Weiss (Historikerin)|Sabine Weiss]]: ''Maximilian I.'': Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 21</ref>.


==Herkunft und Familie==
==Herkunft und Familie==
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==Leben==
==Leben==
Über Viridis Visconti gibt es kaum Informationen, die wissenschaftlich belegt sind. Ihre Ehe wurde zwischen ihrem Vater und [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''")]], einem Bruders ihres Ehemannes Leopold, vereinbart. Am 23. Juli 1364 schickte ihr Vater einen Gesandten nach Wien, um den Ehevertrag zwischen ihr und Herzog Leopold abzuschließen, am 26. Oktober 1364 wurde als Heiratsgut eine Mitgift von 100.000 Dukaten vereinbart. Die Hochzeit fand am 23. Februar 1365 in Mailand statt, der Bräutigam war persönlich anwesend.<ref>vgl. Sabine Weiss: ''Maximilian I.'': Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 20</ref>
Über Viridis Visconti gibt es kaum Informationen, die wissenschaftlich belegt sind. Ihre Ehe wurde zwischen ihrem Vater und [[Rudolf IV. (Österreich)|Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("''Rudolf dem Stifter''")]], einem Bruders ihres Ehemannes Leopold, vereinbart. Am 23. Juli 1364 schickte ihr Vater einen Gesandten nach Wien, um den Ehevertrag zwischen ihr und Herzog Leopold abzuschließen, am 26. Oktober 1364 wurde als Heiratsgut eine Mitgift von 100.000 Dukaten vereinbart. Die Hochzeit fand am 23. Februar 1365 in Mailand statt, der Bräutigam war persönlich anwesend.<ref>vgl. [[w:Sabine Weiss (Historikerin)|Sabine Weiss]]: ''Maximilian I.'': Habsburgs faszinierender Kaiser. Verlag Tyrolia, Innsbruck, 2018. ISBN 978-3702237097. S. 20</ref>


Herzog Leopold herrschte nach dem Tod seines Bruders Rudolf über Teile der heutigen Bundesländer Steiermark, Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich. Belegt sind Aufenthalte der Herzogin Viridis in [[Wiener Neustadt]] und [[Graz]]. Herzogin Viridis, die ihren Ehemann viele Jahre überlebt hat, dürfte im [[w:Kloster Sittich|Zisterzienserkloster Sittich]] im Herzogtum Krain (heute in [[w:Slowenien|Slowenien]]), das sie wesentlich förderte, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.<ref name="rückert21">vgl. Peter Rückert [: ''Fürstlicher Transfer um 1400''. In: [[w:Peter Rückert|Peter Rückert]] - [[w:Sönke Lorenz|Sönke Lorenz]] (Hrsg.): ''Die Visconti und der deutsche Südwesten''. Kulturtransfer im Spätmittelalter (= Sönke Lorenz - Volker Schäfer - [[w:Wilfried Setzler|Wilfried Setzler]]: ''Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte''. Bd. 11). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2008. ISBN 978-3-7995-5511-1. S. 21</ref><ref name ="sauter298">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 298</ref>
Herzog Leopold herrschte nach dem Tod seines Bruders Rudolf über Teile der heutigen Bundesländer Steiermark, Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Niederösterreich. Belegt sind Aufenthalte der Herzogin Viridis in [[Wiener Neustadt]] und [[Graz]]. Herzogin Viridis, die ihren Ehemann viele Jahre überlebt hat, dürfte im [[w:Kloster Sittich|Zisterzienserkloster Sittich]] im Herzogtum Krain (heute in [[w:Slowenien|Slowenien]]), das sie wesentlich förderte, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.<ref name="rückert21">vgl. Peter Rückert [: ''Fürstlicher Transfer um 1400''. In: [[w:Peter Rückert|Peter Rückert]] - [[w:Sönke Lorenz|Sönke Lorenz]] (Hrsg.): ''Die Visconti und der deutsche Südwesten''. Kulturtransfer im Spätmittelalter (= Sönke Lorenz - Volker Schäfer - [[w:Wilfried Setzler|Wilfried Setzler]]: ''Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte''. Bd. 11). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2008. ISBN 978-3-7995-5511-1. S. 21</ref><ref name ="sauter298">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 298</ref>
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