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Die [[w:Opfer (Religion)|Opferung]] ist ein seit altersher bekannter Vorgang, der meist mit einem [[w:Ritual|Ritual]] verbunden ist. Teilweise auch mit einem besonderen [[w:Fest|Fest]], das als „Opferfest“ auch ein sehr elementarer Bestandteil einer Religion sein kann.<ref>Christiane Brosius Axel Michaels Paula Schrode (Hrsg.): ''Ritual und Ritualdynamik. Schlüsselbegriffe, Theorien, Diskussionen.'' UTB-Band-Nr. 3854, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8252-3854-4, S. 13</ref> Es handelt sich beim Besenopfer in der Regel - [[w:Religionswissenschaft|religionswissenschaflich]] betrachtet, um ein unblutiges Bittopfer oder [[w:Sühne|Sühneopfer]].<ref>Jan A. M. Snoeck: ''Klassifikation und Typologie.'' S. 54–61 In: Christiane Brosius, Axel Michaels, Paula Schrode (Hrsg.): ''Ritual und Ritualdynamik.'' UTB 3854, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8252-3854-4</ref><ref>Matthias Sellmann: ''Religion und soziale Ordnung: gesellschaftstheoretische Analysen.'' Bd. 917 Campus Forschung, Campus Verlag, Frankfurt am Main/New York 200, ISBN 978-3-593-38367-5, S. 56 f.</ref><ref>Veronika Hoffmann: ''Skizzen zu einer Theologie der Gabe. Rechtfertigung – Opfer – Eucharistie – Gottes- und Nächstenliebe.'' Herder, Freiburg im Breisgau/Stuttgart/Basel 2013, ISBN 978-3-451-30696-9</ref> | Die [[w:Opfer (Religion)|Opferung]] ist ein seit altersher bekannter Vorgang, der meist mit einem [[w:Ritual|Ritual]] verbunden ist. Teilweise auch mit einem besonderen [[w:Fest|Fest]], das als „Opferfest“ auch ein sehr elementarer Bestandteil einer Religion sein kann.<ref>Christiane Brosius Axel Michaels Paula Schrode (Hrsg.): ''Ritual und Ritualdynamik. Schlüsselbegriffe, Theorien, Diskussionen.'' UTB-Band-Nr. 3854, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8252-3854-4, S. 13</ref> Es handelt sich beim Besenopfer in der Regel - [[w:Religionswissenschaft|religionswissenschaflich]] betrachtet, um ein unblutiges Bittopfer oder [[w:Sühne|Sühneopfer]].<ref>Jan A. M. Snoeck: ''Klassifikation und Typologie.'' S. 54–61 In: Christiane Brosius, Axel Michaels, Paula Schrode (Hrsg.): ''Ritual und Ritualdynamik.'' UTB 3854, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8252-3854-4</ref><ref>Matthias Sellmann: ''Religion und soziale Ordnung: gesellschaftstheoretische Analysen.'' Bd. 917 Campus Forschung, Campus Verlag, Frankfurt am Main/New York 200, ISBN 978-3-593-38367-5, S. 56 f.</ref><ref>Veronika Hoffmann: ''Skizzen zu einer Theologie der Gabe. Rechtfertigung – Opfer – Eucharistie – Gottes- und Nächstenliebe.'' Herder, Freiburg im Breisgau/Stuttgart/Basel 2013, ISBN 978-3-451-30696-9</ref> | ||
Wie bei vielen Opferungen ist auch beim Besenopfer nicht nur die Hingabe des Opfers, sondern meist das damit bzw. die damit verbundenen Rituale wichtig (z. B. wischen des Bodens der Kirche/Kapelle (wohl eine Art [[w:Analogiezauber|Analogiezauber]]), die mit besonderen Verhaltensnormen vorgeschriebene Wallfahrt an den Wunder- oder Gnadenort (die Kultstätte) etc.). Die Opfergabe selbst muss nicht unbedingt | Wie bei vielen Opferungen ist auch beim Besenopfer nicht nur die Hingabe des Opfers, sondern meist das damit bzw. die damit verbundenen Rituale wichtig (z. B. wischen des Bodens der Kirche/Kapelle (wohl eine Art [[w:Analogiezauber|Analogiezauber]]), die mit besonderen Verhaltensnormen vorgeschriebene Wallfahrt an den Wunder- oder Gnadenort (die Kultstätte) etc.). Die Opfergabe selbst muss nicht unbedingt ein funktionsfähiger oder handelsüblicher Besen sein, auch symbolische kleine Besen etc. erfüllen den Zweck. <ref>Kurt Lussi: [https://www.zentralplus.ch/blog/damals-blog/heilende-rituale-zwischen-magie-und-religion/ Heilende Rituale zwischen Magie und Religion], Webseite: zentralplus.ch vom 7. Oktober 2015.</ref> | ||
Teilweise war das Opfer auch nur ein Versprechen, das erfüllt wurde, wenn die [[w:Gebet|Gebete]] erhört wurden (so z. B. bei der [[w:Pfarrkirche Dornbirn-Haselstauden|Pfarrkirche Dornbirn-Haselstauden]], hier wurde früher ein Besen nur dann geopfert, wenn die Heilung auch eintrat).<ref>[https://lexikon.dornbirn.at/eintrag/kirche-maria-heimsuchung-geschichte Kirche Maria Heimsuchung - Geschichte], Webseite: lexikon.dornbirn.at, abgerufen am 29. Juni 2024.</ref> | Teilweise war das Opfer auch nur ein Versprechen, das erfüllt wurde, wenn die [[w:Gebet|Gebete]] erhört wurden (so z. B. bei der [[w:Pfarrkirche Dornbirn-Haselstauden|Pfarrkirche Dornbirn-Haselstauden]], hier wurde früher ein Besen nur dann geopfert, wenn die Heilung auch eintrat).<ref>[https://lexikon.dornbirn.at/eintrag/kirche-maria-heimsuchung-geschichte Kirche Maria Heimsuchung - Geschichte], Webseite: lexikon.dornbirn.at, abgerufen am 29. Juni 2024.</ref> |
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