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Durch die Ehe zwischen Helena von Babenberg, die vielleicht am Hof ihrer Schwiegereltern erzogen wurde, und Herzog Leopold (V.) "''dem Tugendreichen''" war dieser der Schwager | Durch die Ehe zwischen Helena von Babenberg, die vielleicht am Hof ihrer Schwiegereltern erzogen wurde, und Herzog Leopold (V.) "''dem Tugendreichen''" war dieser der Schwager von [[w:Béla III. (Ungarn)|Béla III.]] († 1196), der inzwischen König Stephan III., dem ersten Ehemann von Leopolds Schwester als ungarischer König nachgefolgt war. 1176 wurde Leopold (V.) dann in Belas Auseinandersetzung mit Géza, einem weiteren Bruder von Helena, verwickelt, welcher die ungarische Krone für sich beanspruchte. Sollte die Ehe mit Helena zur Friedenssicherung geplant gewesen sein, war sie in dieser Hinsicht ein Fehlschlag.<ref name ="Neukam228">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 228</ref> Trotz solcher Konflikte, mit denen sich ihr Ehemann befassen musste, gilt seine Herrschaftszeit als eine Zeit des Erfolgs. Durch die "Georgenberger Handfeste" (1186) sicherte sich Herzog Leopold die Nachfolge für das Herzogtum Steier und gründete [[Wiener Neustadt]], das sich im Grenzbereich seiner beiden Herzogtümer zu einer weiteren wichtigen Stadt entwickeln sollte. Die Ehefrau Helena scheint sich jedoch weder politisch noch wirtschaftlich oder kulturell besonders hervorgetan zu haben. Obwohl ihre Ehe ungefähr 20 Jahre dauerte, hat sie kaum irgendwelche Spuren hinterlassen.<ref>vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 228f.</ref> So war Helena zum Beispiel weder während Leopolds Pilgerreise ins Heilige Land (1182) noch während des sogenannten "[[w:Dritten Kreuzzug|Dritten Kreuzzugs]]" mit seiner Vertretung beauftragt. Nur wenige Urkunden sind vorhanden, in denen sie als Mitausstellerin aufscheint oder ihre ausdrückliche Zustimmung zu einem Rechtsgeschäft erteilt.<ref name ="neukam70">vgl. Susanna Neukam: ''Schweigen ist Silber, Herrschen ist Gold'', 2013, S. 70</ref> Bekannt ist Helena allerdings durch die "Witwenklage", die ihr der Dichter [[w:Reinmar der Alte|Reinmar von Hagenau]] in den Mund gelegt hat. Es handelt sich dabei um einen Nachruf auf ihren Ehemann, der 1194 an den Folgen eines Reitunfalls überraschend gestorben war.<ref name ="Neukam229"/> | ||
== Erinnerungsstätten an Helena von Babenberg im heutigen Niederösterreich == | == Erinnerungsstätten an Helena von Babenberg im heutigen Niederösterreich == |
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