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Der Hof liegt im [[Hausruck]] | Der Hof liegt auf einem Südwesthang im [[Hausruck]] auf 650m Seehöhe im Reiterdorf [[Ampflwang im Hausruckwald]]. Die frühere [[Ortschaft]] Ebelsberg wurde Mitte des 20. Jahrhunderts aufgelassen und der Ortschaft Rabelsberg eingegliedert. | ||
Das Kaisergut (mundartlich Koaser) wie der [[Hausname]] des Hofes lautet, ist in traditioneller | Das Kaisergut (mundartlich Koaser) wie der [[Hausname]] des Hofes lautet, ist in traditioneller Hausruckhofbauweise errichtet worden. Das Wohnhaus, mit Kreuzgewölbe im Keller und im Vorhaus, ist in Vollziegelbauweise errichtet. Das Dach des Wohnhauses zeigt noch den typischen Hausruckdachstuhl in Vollwalmdachform mit Bruch der Dachschräge durch Anschüblinge. | ||
[[Datei:20D 0542.JPG|mini]] | |||
Das genaue Baujahr des noch in Benützung befindlichen Wohnhauses konnte nicht mehr eruiert werden. Aus Überlieferung ist bekannt, dass der Lehm für die Ziegeln aus der eigenen Lehmgrube gewonnen wurde und die Ziegel von herumfahrenden Italienern vor Ort hergestellt wurden. Ein weiteres Indiz für die Bauzeit ist, dass als Fundament Kohleflöze verwendet wurden. Diese wurden in der Hausruckgegend abgebaut zuerst als Baumaterial und dann im großen Stil von [[Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG]] als Brennmaterial abgebaut. Aufgrund dieser Überlieferungen und Bauweisen dürfte der Bau in die Zeit zwischen 1650 bis 1750 fallen. | |||
Der Stall und die Wirtschaftsgebäude sind am 11. September 1991 einem Brand zum Opfer gefallen und wurden dann neu, allerdings nicht mehr in der geschlossenen Hofform aufgebaut. | |||
== Landwirtschafltliche Bewirtschaftung == | == Landwirtschafltliche Bewirtschaftung == | ||
Wie in der Hausruckregion üblich war auch das Kaisergut ein gemischt wirtschaftender | Wie in der Hausruckregion üblich, war auch das Kaisergut ein gemischt wirtschaftender landwirtschaftlicher Betrieb mit dem Hauptfokus auf die Milchwirtschaft. Im Zuge der Mechanisierung ging 1962 das letzte Arbeitspferd vom Hof. Auch die bis dahin üblichen Knechte und Mägde haben nach und nach den Hof verlassen. In den 1970er und 1980er Jahren ist die Milchwirtschaft gänzlich in den Vordergrund gerückt. Die bis dahin noch übliche Schweinemast in kleinen Rahmen, wurde gänzlich aufgegeben. | ||
Im Jahr 1982 kamen erstmals wieder 2 Pferde auf den Hof. Diese bildeten zusammen mit der touristischen Entwicklung im Ampflwang den Grundstein für die heutige Ausrichtung des Betriebes auf Pferdewirtschaft und Reiten. Seit der Jahrtausendwende umfasst der Pferdebestand ca. 100 Pferde verschiedener Rassen. [[Shetland Pony]], [[Islandpferd]], [[Haflinger]], [[Missouri Foxtrotter]], [[Warmblüter (Pferd)]] | Im Jahr 1982 kamen erstmals wieder 2 Pferde auf den Hof. Diese bildeten zusammen mit der touristischen Entwicklung im Ampflwang den Grundstein für die heutige Ausrichtung des Betriebes auf Pferdewirtschaft und Reiten. Seit der Jahrtausendwende umfasst der Pferdebestand ca. 100 Pferde verschiedener Rassen. [[Shetland Pony]], [[Islandpferd]], [[Haflinger]], [[Missouri Foxtrotter]], [[Warmblüter (Pferd)]] |
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