Verbands-Pokal 1934: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Saison 1932/33 wird kein Verbands-Pokal ausgeschrieben und ausgespielt. Der Verbands-Pokal 1934 wird von '''Direktor Engelmann jun.''' gestiftet.<ref>SportTagblatt vom 10. März 1934, Seite 8</ref> Die Ausschreibung vom Verband erfolgt im Februar 1934.<ref>Der Eishockeysport, Jahrgang 1933/34, Nr. 16 vom 10. Februar 1934, Seite 4</ref> In dieser wurde festgelegt, das der Verbands-Pokal nach der Rückkehr des Nationalmannschaft von der Euro- bzw. Weltmeisterschaft ausgespielt wird. Teilnahmeberechtigt sind die Mannschaften, die in der Wiener Eishockey-Meisterschaft den ersten und zweiten Platz belegt haben. Weitere Möglichkeiten der Teilnahmevoraussetzungen einer Mannschaft werden beschrieben. Wird eine Mannschaft vom Verband benannt, so ist diese verpflichtet zu spielen. Der Ehrenpreis ist ein "ewiger" Wanderpreis. Im Pokal werden der jährliche Gewinner und die Jahreszahl eingraviert. Die siegreiche Mannschaft erhält vom Verband Medaillen für bis zu 10 Spieler. Im Jahr 1934 sind diese Medaillen von Herrn Karl Schäfer (weltbekannter Eiskunstläufer) gespendet worden und somit ausnahmsweise nicht vom Verband. Spielen nur Wiener Vereine um den Pokal, so müssen die Mannschaften zweimal gegeneinander antreten. Spielt eine Mannschaft aus der Provinz mit, so ist nur ein Spiel auszutragen. Im Weiteren werden eine ganze Anzahl von Punkten der Bereiche Termine, Platzwahl, Einnahmen usw. festgelegt. Durch einen Beschluss des Vorstandes des Eishockeyverbandes können die Ausschreibungsbedingungen zum Verbands-Pokal geändert werden. Für das Jahr 1934 werden die Vereine Eishockey Klub Engelmann (EKE) und Wiener Eislauf Verein (WEV) als Teilnehmer des Verbands-Pokals benannt. | In der Saison 1932/33 wird kein Verbands-Pokal ausgeschrieben und ausgespielt. Bereits im Jänner 1933 werden Überlegungen bekannt, nach denen ein eigener Pokal für die Wiener Meisterschaft eingführt werden soll. Grund hierfür war das vom Schneetreiben in Mitleidenschaft gezogene zweite Spiel der Wiener Meisterschaft 1933, dem irreguläre Verhältnisse zu Grunde langen.<ref>SportTagblatt 24. Jänner 1933</ref> Der Verbands-Pokal 1934 wird von '''Hofrat Direktor Engelmann jun.''' gestiftet.<ref>SportTagblatt vom 10. März 1934, Seite 8</ref> Die Ausschreibung vom Verband erfolgt im Februar 1934.<ref>Der Eishockeysport, Jahrgang 1933/34, Nr. 16 vom 10. Februar 1934, Seite 4</ref> In dieser wurde festgelegt, das der Verbands-Pokal nach der Rückkehr des Nationalmannschaft von der Euro- bzw. Weltmeisterschaft ausgespielt wird. Teilnahmeberechtigt sind die Mannschaften, die in der Wiener Eishockey-Meisterschaft den ersten und zweiten Platz belegt haben. Weitere Möglichkeiten der Teilnahmevoraussetzungen einer Mannschaft werden beschrieben. Wird eine Mannschaft vom Verband benannt, so ist diese verpflichtet zu spielen. Der Ehrenpreis ist ein "ewiger" Wanderpreis. Im Pokal werden der jährliche Gewinner und die Jahreszahl eingraviert. Die siegreiche Mannschaft erhält vom Verband Medaillen für bis zu 10 Spieler. Im Jahr 1934 sind diese Medaillen von Herrn Karl Schäfer (weltbekannter Eiskunstläufer) gespendet worden und somit ausnahmsweise nicht vom Verband. Spielen nur Wiener Vereine um den Pokal, so müssen die Mannschaften zweimal gegeneinander antreten. Spielt eine Mannschaft aus der Provinz mit, so ist nur ein Spiel auszutragen. Im Weiteren werden eine ganze Anzahl von Punkten der Bereiche Termine, Platzwahl, Einnahmen usw. festgelegt. Durch einen Beschluss des Vorstandes des Eishockeyverbandes können die Ausschreibungsbedingungen zum Verbands-Pokal geändert werden. Für das Jahr 1934 werden die Vereine Eishockey Klub Engelmann (EKE) und Wiener Eislauf Verein (WEV) als Teilnehmer des Verbands-Pokals benannt. | ||
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Version vom 21. Februar 2016, 22:31 Uhr
Der Verbands-Pokal 1934 wurde durch den österreichischen Eishockeyverband (OeEHV), mit seinem Sitz in Wien, ausgeschrieben, da der bisherige Schlesinger-Cup endgültig in die Hände des Wiener Eislauf Vereins (WEV) übergegangen war.
Geschichte
In der Saison 1932/33 wird kein Verbands-Pokal ausgeschrieben und ausgespielt. Bereits im Jänner 1933 werden Überlegungen bekannt, nach denen ein eigener Pokal für die Wiener Meisterschaft eingführt werden soll. Grund hierfür war das vom Schneetreiben in Mitleidenschaft gezogene zweite Spiel der Wiener Meisterschaft 1933, dem irreguläre Verhältnisse zu Grunde langen.[1] Der Verbands-Pokal 1934 wird von Hofrat Direktor Engelmann jun. gestiftet.[2] Die Ausschreibung vom Verband erfolgt im Februar 1934.[3] In dieser wurde festgelegt, das der Verbands-Pokal nach der Rückkehr des Nationalmannschaft von der Euro- bzw. Weltmeisterschaft ausgespielt wird. Teilnahmeberechtigt sind die Mannschaften, die in der Wiener Eishockey-Meisterschaft den ersten und zweiten Platz belegt haben. Weitere Möglichkeiten der Teilnahmevoraussetzungen einer Mannschaft werden beschrieben. Wird eine Mannschaft vom Verband benannt, so ist diese verpflichtet zu spielen. Der Ehrenpreis ist ein "ewiger" Wanderpreis. Im Pokal werden der jährliche Gewinner und die Jahreszahl eingraviert. Die siegreiche Mannschaft erhält vom Verband Medaillen für bis zu 10 Spieler. Im Jahr 1934 sind diese Medaillen von Herrn Karl Schäfer (weltbekannter Eiskunstläufer) gespendet worden und somit ausnahmsweise nicht vom Verband. Spielen nur Wiener Vereine um den Pokal, so müssen die Mannschaften zweimal gegeneinander antreten. Spielt eine Mannschaft aus der Provinz mit, so ist nur ein Spiel auszutragen. Im Weiteren werden eine ganze Anzahl von Punkten der Bereiche Termine, Platzwahl, Einnahmen usw. festgelegt. Durch einen Beschluss des Vorstandes des Eishockeyverbandes können die Ausschreibungsbedingungen zum Verbands-Pokal geändert werden. Für das Jahr 1934 werden die Vereine Eishockey Klub Engelmann (EKE) und Wiener Eislauf Verein (WEV) als Teilnehmer des Verbands-Pokals benannt.
1934
Für das Jahr 1934 werden die Vereine Eishockey Klub Engelmann (EKE) und Wiener Eislauf Verein (WEV) als Teilnehmer des Verbands-Pokals benannt. Da nur zwei Wiener Eishockeyvereine benannt sind, müssen diese zweimal gegeneinander antreten.
*Spiel 1. März 1934 WEV - EKE Engelmann-Pokal
- Schiedsrichter: Alfred Revy
- Team WEV: :Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Tschamler, Rammer, Eisenstein,
- Team EKE: Karl Oerdögh, Verteidiger. Kurt Stuchly, Franz Schüssler, Stürmer: Hsns Tatzer, Hans Gartner, Oskar Nowak, Herbert Klang, Franz Henhapel, Fabinger (Deckname),
- Das erste Spiel findet in Wien auf dem WEV-Platz statt. 1500 Zuschauer können miterleben, wie der Wiener Eislauf Verein (WEV) den Eishockey Klub Engelmann (EKE) mit 4:1(0-1,4-0,0-0) besiegt. Im ersten Drittel konnte Schüssler, der Linksverteidiger kann einen Durchbruch der WEV-Stürmer abwehren, übernahm die Scheibe und gab von 30 Meter Entfernung einen Schuss auf das Tor von Weiß ab. Der ließ die Scheibe ins Tor gehen und es hieß 1:0 für den EKE. Im zweiten Drittel spielte der WEV seine Überlegenheit aus. Vier Tore schoss Karl Kirchberger ins Tor des EKE. Bei drei dieser Tore war Josef Göbl der Vorbereiter. Göbl zog immer mehrere EKE-Spieler auf sich, um dann dem freistehenden Kirchberger die Scheibe zuzuspielen. Beim vierten Tor hatte Göbl Oerdögh aus dem Tor gelockt und der freistehende Kircherber hatte keine Mühe mit den Einschießen. In diesem Drittel bekam Dietrichstein eine Auszeit. Im letzten Drittel ließ es der WEV ruhiger angehen und wollte den Vorspruch nur noch halten. Erst am Ende des Drittel spielte man wieder schärfer und es kam zu Auszeiten von Kirchberger, Tschamler und Henhapel von je einer Minute.
- Spiel 9. März 1934 WEV - EKE Engelmann-Pokal
- Schiedsrichter: Hans Weinberger
- Team WEV: :Team WEV: Tor: Hermann Weiß, Verteidiger: Forda, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Kirchberger, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Tschamler, Rammer, Eisenstein,
- Team EKE: Karl Oerdögh, Verteidiger. Kurt Stuchly, Franz Schüssler, Stürmer: Hsns Tatzer, Hans Gartner, Oskar Nowak, Herbert Klang, Franz Henhapel, Fabinger (Deckname),
- Da der benannte Schiedsrichter Alfred Revy erkrankt ist, springt Hans Weinberger für ihn ein. Das zweite Spiel findet auf dem Engelmann-Platz in Wien statt. Dieses Mal kommt es zu einem unentschiedenen Ergebnis von 1:1(0-0,1-1,0-0) vor 600 Zuschauern. Im ersten Drittel sieht man einen ausgeglichenen Kampf beider Mannschaften, wobei Weiß im WEV-Tor mehr zu tun hat, als sein Gegenüber. Der Spieler Habinger vom EKE wird auf eine Minute ausgeschlossen. Im zweiten Drittel wird Stuchly vom Schiedsrichter auf 1 Minute des Feldes verwiesen. Das Publikum ist mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und tut dieses auch lauthals kund. In der Zeit des Ausschlusses geling es Hans Kirchberger das Führungstor für den WEV einzuschießen. Kirchberger war am Bully vor dem EKE-Tor beteiligt und spielte um das Tor herum und schoss ein. Darauf hin wurde das Publikum noch lauter. Kurze Zeit später wurden Demmer und Forda vom WEV ausgeschlossen. Jetzt waren die Hernalser am Zug. Die Scheibe kam von Hans Schneider zu Oskar Nowak, der den Ausgleichstreffer für den EKE erzielte. Im letzten Drittel wurde das Spiel schwächer, da beide Mannschaften scheinbar das Ergebnis halten wollten. Dieses war unverständlich aus der Sicht des EKE, da er bei einem Unentschieden den Pokal nicht mehr gewinnen konnte.
- Gewinner des Verbands-Pokal 1934 ist der Wiener Eislauf Verein
- Da der WEV das bessere Torverhältnis aus beiden Spielen hat, ist er der erste Gewinner dieses "ewigen" Verbands-Pokals und wird mit Jahreszahl in diesen eingraviert. Bis zum nächsten Jahr wird der Wanderpokal mit in das WEV-Heim genommen.
1935
In diesem Jahr macht der Vorstand des österreichischen Eishockeyverbandes von seinem Recht gebrauch, die Ausschreibungsrichtlinien zu ändern. Da der langjährige Verbandsfunktionär Josef Albrecht, zuletzt im Verband für die Jugendarbeit zuständig, unerwartet gestorben ist, wird der Verbands-Pokal ab 1935 als Josef Albrecht-Verbandspreis ausgeschrieben. Die bisherigen Ausschreibungsbedingungen bleiben im Wesentlichen bestehen.