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Emanuel Quoika, der Sohn eines sudetendeutschen Fabrikanten, ist am 3. April 1870 in Wien geboren. Sein Berufswunsch war bald der eines [[w:Soldat|Soldaten]]. So wurde er im Jahr 1901 als Hauptmann des [[w:K.u.k.|k.u.k.]] Feldkanonenregimets Nr. 6 Lehrer am ''militäraeronautischen Institutes'' in Wien. Dabei verfolgte er den [[w:Motorflugzeug|Motorflug]] allgemein, im speziellen auch von [[w:Louis Blériot|Blériot]] im Jahr 1909 in Wien. Im Herbst des selben Jahres lernte er in [[w:Paris|Paris]] das Fliegen und brachte von dort die Maschine ''Blériot 22'' nach Wien. Sein Ziel war mit dieser Maschine den ''Preis des österreichischen Automobilclubs'' zu gewinnen. Dazu sollte er am 27. November 1909 die Maschine 10 Minuten in der Luft halten, was aber nicht gelang. Obwohl er beim Testflug am Tag zuvor 20 Minuten erreichte, erfasste gleich nach dem Abheben eine Windbö seinen ''Apparat'' und brachte ihn zum Absturz, wobei der Propeller brach. Er selbst kam mit Verrenkungen davon.<ref>{{ANNO|nwg|30|11|1909|5|Die ersten Flugversuche des Hauptmannes Qoika}} abgerufen am 20. März 2016</ref><ref>{{ANNO|nfp|30|11|1909|10|Erfolgreicher Flug auf der Simmeringer Heide}} abgerufen am 20. März 2016</ref> | Emanuel Quoika, der Sohn eines sudetendeutschen Fabrikanten, ist am 3. April 1870 in Wien geboren. Sein Berufswunsch war bald der eines [[w:Soldat|Soldaten]]. So wurde er im Jahr 1901 als Hauptmann des [[w:K.u.k.|k.u.k.]] Feldkanonenregimets Nr. 6 Lehrer am ''militäraeronautischen Institutes'' in Wien. Dabei verfolgte er den [[w:Motorflugzeug|Motorflug]] allgemein, im speziellen auch von [[w:Louis Blériot|Blériot]] im Jahr 1909 in Wien. Im Herbst des selben Jahres lernte er in [[w:Paris|Paris]] das Fliegen und brachte von dort die Maschine ''Blériot 22'' nach Wien. Sein Ziel war mit dieser Maschine den ''Preis des österreichischen Automobilclubs'' zu gewinnen. Dazu sollte er am 27. November 1909 die Maschine 10 Minuten in der Luft halten, was aber nicht gelang. Obwohl er beim Testflug am Tag zuvor 20 Minuten erreichte, erfasste gleich nach dem Abheben eine Windbö seinen ''Apparat'' und brachte ihn zum Absturz, wobei der Propeller brach. Er selbst kam mit Verrenkungen davon.<ref>{{ANNO|nwg|30|11|1909|5|Die ersten Flugversuche des Hauptmannes Qoika}} abgerufen am 20. März 2016</ref><ref>{{ANNO|nfp|30|11|1909|10|Erfolgreicher Flug auf der Simmeringer Heide}} abgerufen am 20. März 2016</ref> | ||
Im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war er als Batteriekommandant in Galizien. In [[w:Przemyśl|Przemyśl]] wurde er im Kampf schwer verletzt, sodass sein Bein steif bleib. Trotz dieser Verletzung machte er im Verband der deutschen Mackensen-Armee die serbische Offensive mit, wo er auch deutsche Batterien kommandierte. Im Jahr 1918 wurde er verschüttet und verlor die Sehkraft des rechten Auges. Auch das hinderte ihn nicht weiter im Dienst zu bleiben, sodass er in Tirol eine Artilleriegruppe befehligte. Der Oberst wurde noch mit mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet. | Im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war er als Batteriekommandant in Galizien. In [[w:Przemyśl|Przemyśl]] wurde er im Kampf schwer verletzt, sodass sein Bein steif bleib. Trotz dieser Verletzung machte er im Verband der deutschen Mackensen-Armee die serbische Offensive mit, wo er auch deutsche Batterien kommandierte. Im Jahr 1918 wurde er verschüttet und verlor die Sehkraft des rechten Auges. Auch das hinderte ihn nicht weiter im Dienst zu bleiben, sodass er in Tirol eine Artilleriegruppe befehligte. Der Oberst wurde noch mit mit dem deutschen [[w:Eisernes Kreuz|Eisernen Kreuz I. und II. Klasse]] ausgezeichnet. | ||
Nach Kriegsende nicht mehr im Militärdienst machte er technisch mathematische Berechnungen, wie beispielsweise die Berechnung eines Stratosphärenballons. Er berechnete auch mit einem Näherungsverfahren die Quadratur des Kreises oder die Dreiteilung eines Winkels. | Nach Kriegsende nicht mehr im Militärdienst machte er technisch mathematische Berechnungen, wie beispielsweise die Berechnung eines Stratosphärenballons. Er berechnete auch mit einem Näherungsverfahren die Quadratur des Kreises oder die Dreiteilung eines Winkels. |