Kraxenkirtag: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. September 2016, 20:30 Uhr

Der Kraxenkirtag war ein Kirtag der früher in der Wienerwaldgemeinde Gaaden gefeiert wurde.

Entstehung

denkmalgeschützter Kalkofen am Fuße des Dolomitsteinbruches

Die großer Teil der Bevölkerung von Gaaden lebte seit dem zweiten Drittel des 15. Jahrhunderts vom Kalkbrennen, wie ein noch erhaltener Kalkofen zeigt. Diese Kalkbrenner brachten es zu einem erhöhten Vermögen. Demgegenüber standen die Kleinhäusler, die von den Kalkbrenner von oben herab betrachtet wurden.

Gaaden feierte jährlich jeweils im Juliihren Kirchenheiligen Heiligen Jakobus mit einem Kirtag. Als jedoch die Kalbrenner die minderbemittelten Kleinhäusler vom Kirtag ausschlossen, initiierten diese einen Kirtag, der ein Wochenende später gefeiert wurde. Benannt wurde er als Kraxenkirtag und wurde mit Blumen geschmückten Rückentragen, sogenannten Kraxen, die zum Heimholen des Klaubholzes dienten. Wie lange der Brauch gefeiert wurde ist nicht bekannt.

Literatur

  • Karl Lechner (Hg.): Handbuch der historischen Stätten Österreichs. Donauländer und Burgenland, Band 1, Stuttgart 1985, S. 252–254.

Weblinks

  • Eintrag zu 685 in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online , Autor/Redaktion: Gaaden