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===Spiel 1. Februar 1929 Österreich - Schweiz=== | ===Spiel 1. Februar 1929 Österreich - Schweiz=== | ||
*Schiedsrichter: Malecek (Prag), Beginn: 19.00 Uhr | *Schiedsrichter: Malecek (Prag), Beginn: 19.00 Uhr | ||
*Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Walter Brück, Reginald Spevak, Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: | *Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Walter Brück, Reginald Spevak, Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Konrad Glatz, | ||
*Team Schweiz: Tor: Künzler, Verteidiger: Mai, Rudolph, Sturm: Poncet, Meng, Kreutz, Ersatz: Spengler, Fuchs, | *Team Schweiz: Tor: Künzler, Verteidiger: Mai, Rudolph, Sturm: Poncet, Meng, Kreutz, Ersatz: Spengler, Fuchs, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Schweiz endete 3:1(1-0,2-1,0-0) vor 600 Zuschauern. Der Sieg der Österreicher ging wohl in Ordnung. Trotz des schweren Spiels am Vortag gegen Ungarn hatten die Österreicher größere Anteile am Spiel. In der Angriffslinie der Österreicher war Hans Tatzer der beste Mann. Hans Ertl war nur gering schwächer als im Ungarnspiel. Dafür war aber Ulrich Lederer besser als am Vortag. Walter Brück zeigte gute Soloaktionen. Auch Reginald Spevak und Friedrich Lichtschein zeigten eine gut Form. Spengler war der beste Spieler bei den Schweizern. Man sah einige gute Kombinationen von den Eidgenossen, aber Energie und Schussvermögen ließen zu wünschen übrig. Meng konnte einige gute Chancen nicht umsetzen. | *Das Spiel zwischen Österreich und Schweiz endete 3:1(1-0,2-1,0-0) vor 600 Zuschauern. Der Sieg der Österreicher ging wohl in Ordnung. Trotz des schweren Spiels am Vortag gegen Ungarn hatten die Österreicher größere Anteile am Spiel. In der Angriffslinie der Österreicher war Hans Tatzer der beste Mann. Hans Ertl war nur gering schwächer als im Ungarnspiel. Dafür war aber Ulrich Lederer besser als am Vortag. Walter Brück zeigte gute Soloaktionen. Auch Reginald Spevak und Friedrich Lichtschein zeigten eine gut Form. Spengler war der beste Spieler bei den Schweizern. Man sah einige gute Kombinationen von den Eidgenossen, aber Energie und Schussvermögen ließen zu wünschen übrig. Meng konnte einige gute Chancen nicht umsetzen. | ||
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:Mit diesem Sieg hat Österreich die Finalspiele erreicht und trifft morgen auf die polnische Nationalmannschft. :Wegen der vielen Spieleinsätze der Österreicher ist heute Ernst Schmucker vom PSK nach Budapest aufbebrochen, um ggfls. die Mannschaft zu verstärken. | :Mit diesem Sieg hat Österreich die Finalspiele erreicht und trifft morgen auf die polnische Nationalmannschft. :Wegen der vielen Spieleinsätze der Österreicher ist heute Ernst Schmucker vom PSK nach Budapest aufbebrochen, um ggfls. die Mannschaft zu verstärken. | ||
:'''weiteres Zwischenspiel''' | |||
:-Ungarn - Schweiz 0:1( ) | |||
:'''weiteres Finalspiel:''' | |||
:-Italien - Tschechoslowakei 0:1(0-0,0-0,0-0,0-0,0-1) | |||
===Spiel 2. Februar 1929 Österreich - Polen=== | ===Spiel 2. Februar 1929 Österreich - Polen=== | ||
*Schiedsrichter: | *Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 19.00 Uhr | ||
*Team | *Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, Verteidiger: Herbert Klang, Walter Brück, Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Konrad Glatz, Reginald Spevak, | ||
*Team Polen: | *Team Polen: Tor: | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete 1:3(0-1,0-1,1-1). | *Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete 1:3(0-1,0-1,1-1). Die Polen gingen sofort zu Beginn des ersten Drittels zum Angriff über. Der Pole Kulley gab einen Fernschuss auf das österreichische Tor ab und die Scheibe traf den Fuß des Tormannes Friedrich Lichtschein. Am Fuß prallte die Scheibe ab und ging ins Tor. Das Tor im zweiten Drittel wurde von Adamovsky eingeschossen. Im letzten Spielabschnitt versuchten die Österreicher noch alles, den Spielstand zu verbessern . Man sah einige gute Kombinationen. Ein gemeinsamer Vorstoß von Ulrich Lederer und Hans Ertl führte vor das Tor der Polen. Die Scheibe ging weiter an Herbert Klang und dieser konnte den Ehrentreffer für die Österreicher erzielen. | ||
:Während die anderen Mannschaften im Finale sich in den letzten Tagen ausruhen konnten, musste Österreich die Spiele der Zwischenrunde absolvieren. Man merkte es der Mannschaft schon an, dass sie diese harten Spiele noch in den Knochen hatten. | |||
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===Spiel 3. Februar 1929 Österreich - Italien=== | ===Spiel 3. Februar 1929 Österreich - Italien=== | ||
*Schiedsrichter: Beginn: 17.15 Uhr | *Schiedsrichter: Beginn: 17.15 Uhr | ||
*Team | *Team Österreich: Tor: Reginald Spevak, Verteidiger: Jayues Dietrichstein, Walter Brück, Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Konrad Glatz, Tormann Friedrich Lichtschein, | ||
*Team Italien: | *Team Italien: Tor: Calcaterrra, Verteidiger: Roncarelli, Botturi, Sturm: Scotti, Redaelli, Trovati, Ersatz: Baroni, Appolonio, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Italien endete 4:2(0-2,2-0,2-0). | *Das Spiel zwischen Österreich und Italien endete 4:2(0-2,2-0,2-0). Im ersten Drittel waren die Italiener stark überlegen. In der 9. Minute fiel das erste Tor für die Italiener durch Roncarelli. In der 16. Minute fiel dann das 2:0 durch Roncarelli. Zu Beginn der zweiten Spielzeit beginng der Italiener Roncarelli ein derbes Foul und musste auf die Strafbank. In der 12. Minute war es dann Ulrich Lederer, der den Anschlusstreffer zum 1:0 für Österreich einschießen konnte. In der 18. Minute sahen die Zuschauer einen schönen Alleingang von Hans Tatzer, der mit dem Ausgleichstor zum 2:2 abschloss. In der letzten Spielzeit drehte sich das Blatt und die Österreicher wurden stärker. Hans Tatzer konnte sofort in der 1. Minute den dritten Treffer für Österreich erzielen. Dann erlitt Hans Tatzer jedoch eine Verletzung und musste ausscheiden. In der letzten Minute gelang dann Ulrich Lederer das 4:1 und damit der Endstand des Spiels. | ||
Lederer | |||
: | |||
:'''Endspiel um die Eishockey-EM 1929''' | |||
:-Polen - Tschechoslowakei 1:2(0-0,1-0,0-1,0-0,0-0,0-0,0-1) | |||
*1. Platz: Tschechoslowakei | |||
*2. Platz: Polen | |||
*3. Platz: Österreich | |||
'''Ein Schlusswort zur Eishockey-EM 1929''' | |||
Schon zu Beginn der Meisterschaft hatte Österreich beanstandet, dass der Spielmodus für einzelne Mannschaften ungerecht sein. Man konnte sich aber gegen die Meinung des Gastgebers Ungarn nicht durchsetzen. Im Spielverlauf betraf dieses Ungerechtigkeit zu allem Überfluss auch noch Österreich. Das erste Finalspiel gegen Polen war Österreichs fünftes Spiel während Polen zum zweiten Mal antreten musste. Wenn Österreich in 6 Tagen fünfmal antreten muss, so ist dieses nicht fair. Das die jungen und teilweise unerfahrenen Spieler aus Österreich dieses schafften, ist Ihnen hoch anzurechnen. Dabei hat die Grippe nach Walter Sell und Herbert Klang in Mitleidenschaft gezogen. Walter Brück hat mit starkem Fieber gegen die Schweiz gespielt. | |||
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