Hans Grübler: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Januar 2017, 07:24 Uhr
Hans Grübler jun. (* 1911; † 1990) war ein Unternehmer und Vereinsfunktionär in Perg.
Grübler betrieb die von seinem Vater aufgebaute KFZ-Werkstätte. Er war als Mandatar der FPÖ im Perger Gemeinderat vertreten und fungierte von 1967 bis 1979 als Obmann der Partei.
Von 24. März 1955 bis zum 7. Mai 1987 leitete er den ÖTB Turnverein Perg 1897 und 1987 wurde er dort zum Ehrenobmann ernannt. Während seiner Obmannschaft erfolgten zahlreiche bauliche Maßnahmen zur Sanierung und Erweiterung der Turnhalle. 1967 wurde vor der Turnhalle ein Jahngedenkstein aufgestellt.
Er gehörte 1967 zu den Gründungsmitgliedern des Heimat- und Museumsvereins Perg und fungierte dort von 1969 bis 1974 als Obmann-Stellvertreter sowie danach bis 1990 als Obmann.
Seine Nachforschungen im Zusammenhang mit dem in Perg, Herrenstraße 26 ansässigen und später nach Schrobenhausen ausgewanderten Seilergesellen Martin Neugschwendtner führten 1989 anlässlich des 20-jährigen Stadtjubiläums zur Bildung einer Städtepartnerschaft Schrobenhausen-Perg. Neugschwendtner hatte 1704 während des spanischen Erbfolgekrieges dazu beigetragen, Schrobenhausen vor Kriegsschäden zu bewahren.
Auf Initiative Grüblers wurde ein zugeschütteter Erdstall beim Bauernhof Hainbuchinger, Karlingberg 16 freigelegt. Die im Schüttmaterial aufgefundenen Tonkrüge und Tonfragmente befinden sich im Heimathaus-Stadtmuseum Perg. Er wirkte auch an den Ausgrabungen des Oberösterreichischen Landesmuseums beim Gräberfeld Auhof sowie bei den Ausgrabungen der keltischen Hügelgräber in Mitterkirchen mit.
1976 erhielt Grübler die Ehrenurkunde des ÖTB Oberösterreich und 1985 ehrte ihn die Stadtgemeine Perg mit der Ehrenmedaille.
Literatur
- Festschrift: 100 Jahre ÖTB Turnverein Perg 1897, Perg, 1997
- Heimatbuch der Stadt Perg, Perg, 2009