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*12. Dezember 1924: Vom Verband werden als Delegierte für den Kongreß der Internationalen Liga am 6. Jänner 1925 die Personen Oskar Schlesinger, Peregrin Spevak und Edgar Dittrichstein benannt. Als internationale Schiedsrichter kommen die Herren Edgar Dittrichstein, Alfred Revy, Reginald Spevak, Kurt Wollinger und Hans Weinberger in Betracht. | *12. Dezember 1924: Vom Verband werden als Delegierte für den Kongreß der Internationalen Liga am 6. Jänner 1925 die Personen Oskar Schlesinger, Peregrin Spevak und Edgar Dittrichstein benannt. Als internationale Schiedsrichter kommen die Herren Edgar Dittrichstein, Alfred Revy, Reginald Spevak, Kurt Wollinger und Hans Weinberger in Betracht. | ||
*6. Jänner 1925: '''Kongreß der Internationalen Liga in Prag''' | *6. Jänner 1925: '''12. Kongreß der Internationalen Liga in Prag''' | ||
:Der Kongreß des Internationalen Liga tagte am 6. und 7. Jänner 1925 in Prag. | :Der Kongreß des Internationalen Liga tagte am 6. und 7. Jänner 1925 in Prag im Saal des Repräsentationshauses. Die Tagesordnung umfaßte 11 Punkte, so dass es unmöglich war, diese am ersten Tag abzuarbeiten. Um 1.00 Uhr nachts unterbrach man die Sitzung. Nach dem zweiten Tag machten sich die Teilnehmer auf den Weg nach Strba, wo auf dem dortigen See die Eishockeymeisterschaften stattfinden. Das Wetter hatte Spiele in Prag nicht zugelassen. | ||
:Beim Kongreß vertreten waren Großbritannien, | :Beim Kongreß vertreten waren Großbritannien, van Valren, Popelimont für Belgien, Spanien, die USA, Italien, Schlesinger und Dr. Werner für Österreich, Johannsen für Schweden, Dr. Müller und Fassel für die Schweiz, Dr. Fleischmann und Dr. Rezac für die Tschechoslowakei, sowie Loicq als Präsident. Unentschuldigt fehlten Rumänien, Frankreich und Kanada. | ||
:Ein Thema war die Beschaffung eines Pokals für die Weltmeisterschaft. | :Ein Thema war die Beschaffung eines Pokals für die Weltmeisterschaft. | ||
:Zukünftig wird es im Internationalen Verband auch Schutzvereine geben, wie dieses auch beim Österreichischen Eishockeyverband der Fall ist. Es trifft auf Mitgliedsverbände zu, die noch nicht Eishockey spielen. Hier haben die Paragraphenreiter eine rein theoretische Sache in die Mitgliedsstatuten eingebracht. | |||
:Der Internationale Verband wird beim Olympischen Kongreß in Prag, der in diesem Jahr im Mai stattfinden wird, durch folgende Delegierten vertreten: Loicq, Oskar Schlesinger, Dr. Fleischmann und Dr. Rezac. | |||
:Zwischendurch gab es Differenzen innerhalb der Vertreter der Tschechoslowakei. Dieses waren die Vertreter von Slavia und Sparta, die sich feindlich gegenüberstanden. Der Streit konnte beigelegt werden. | :Zwischendurch gab es Differenzen innerhalb der Vertreter der Tschechoslowakei. Dieses waren die Vertreter von Slavia und Sparta, die sich feindlich gegenüberstanden. Der Streit konnte beigelegt werden. | ||
:Als Noblesse wurde bewertet, dass der Österreichische Eishockeyverband statt des Mitgliedsbeitrages von 100 österreichischen Kronen einen Betrag von 100.000 Kronen einschickte. | |||
:Mit der Amateurfrage wird sich die Liga noch extra beschäftigen. | |||
:Der Antrag Österreichs, die Meisterschaften nur an Nationen zu übertragen, die nordisches Klima oder Kunsteisbahnen besitzen, wurde als Resolution angenommen. | :Der Antrag Österreichs, die Meisterschaften nur an Nationen zu übertragen, die nordisches Klima oder Kunsteisbahnen besitzen, wurde als Resolution angenommen. | ||
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:Die Spiele der Europameisterschaft werden auf 2 x 20 Minuten festgelegt, während bei den Weltmeisterschaften zukünftig 3 x 15 Minuten gespielt wird. | :Die Spiele der Europameisterschaft werden auf 2 x 20 Minuten festgelegt, während bei den Weltmeisterschaften zukünftig 3 x 15 Minuten gespielt wird. | ||
*Da Torhüter teilweise Schienbeinschützer von | *Da Torhüter teilweise Schienbeinschützer von einem Meter Breite tragen, wie ein Foto von einem französischen Torwarts bei den letzten Europameisterschaften belegte, wird die Größe für kommende Spiele eingeschränkt. Die Schienbeinschützer dürfen nur 36 cm groß sein, da das Tor 1,85 cm breit ist. | ||
:Es erfolgt eine Debatte über die Aufnahme Deutschlands in die Internationale Liga. Österreich schlägt vor, alle Nationen, die Eishockey betreiben, in die Liga aufzunehmen. Johanson aus Schweden fordert direkt die Aufnahme Deutschlands in die Liga und droht bei einer Ablehnung ansonsten mit energischen Maßnahmen, dass heißt, mit dem Austritt aus der Liga. Es waren die belgischen Vertreter in der Liga, die sich gegen den Antrag auf Aufnahme von Deutschland stellten. Auch Dr. Müller aus der Schweiz setzt sich für die Aufnahme Deutschlands ein. Er weist darauf hin, dass das Kriegsende schließlich 6 Jahre zurück liegen würde. Der Präsident weist darauf hin, dass Österreich und Ungarn eine Aufnahme für die Olympischen Spiele erreicht hätten, die Deutschen sich aber noch nicht darum beworden hätten. Österreich, Schweden und die Schweiz stellen den Antrag, alle Nationen schriftlich aufzufordern, sich zur Aufnahme Deutschlands in die Liga zu äußern. Die Zeitung der "Züricher Sport" schreibt in einem Kommentar zu diesem Tagesordnungspunkt, dass die Angelegenheit schon peinlich berührt, wenn eine Gesinnung, wie die belgische, in Eishockeyverband vorhanden ist. Schließlich habe man erst vor kurzen europäische Spitzenmannschaften mit einer deutschen Mannschaft friedlich vereint im Eishockeyspiel in Davos erleben dürfen.<ref>SportTagblatt 13. Jänner 1925</ref> | :Es erfolgt eine Debatte über die Aufnahme Deutschlands in die Internationale Liga. Österreich schlägt vor, alle Nationen, die Eishockey betreiben, in die Liga aufzunehmen. Johanson aus Schweden fordert direkt die Aufnahme Deutschlands in die Liga und droht bei einer Ablehnung ansonsten mit energischen Maßnahmen, dass heißt, mit dem Austritt aus der Liga. Es waren die belgischen Vertreter in der Liga, die sich gegen den Antrag auf Aufnahme von Deutschland stellten. Auch Dr. Müller aus der Schweiz setzt sich für die Aufnahme Deutschlands ein. Er weist darauf hin, dass das Kriegsende schließlich 6 Jahre zurück liegen würde. Der Präsident weist darauf hin, dass Österreich und Ungarn eine Aufnahme für die Olympischen Spiele erreicht hätten, die Deutschen sich aber noch nicht darum beworden hätten. Österreich, Schweden und die Schweiz stellen den Antrag, alle Nationen schriftlich aufzufordern, sich zur Aufnahme Deutschlands in die Liga zu äußern. Die Zeitung der "Züricher Sport" schreibt in einem Kommentar zu diesem Tagesordnungspunkt, dass die Angelegenheit schon peinlich berührt, wenn eine Gesinnung, wie die belgische, in Eishockeyverband vorhanden ist. Schließlich habe man erst vor kurzen europäische Spitzenmannschaften mit einer deutschen Mannschaft friedlich vereint im Eishockeyspiel in Davos erleben dürfen.<ref>SportTagblatt 13. Jänner 1925</ref> |
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