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<ref>Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 22</ref>
<ref>Rudolf Kropf - Andreas Lehner (Hrsg.): ''Andreas Baumkircher'', 2013, S. 22</ref>


Die Niederösterreichische Landesausstellung für 2019 wird in Wiener Neustadt (Bundesland Niederösterreich im EU-Land Österreich) stattfinden, und zurzeit wird dafür bereits Werbung gemacht. Diese Stadt ist heute ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Bereich der Südautobahn, die unsere Bundeshauptstadt Wien mit den Nachbarstaaten Slowenien und Italien verbindet.
Wiener Neustadt gehört heute zu den "Habsburger-Städten" (Tourismus-Bezeichnung), immerhin war es der Geburtsort von Kaiser Maximilian I. und dieser wurde in der St. Georgskapelle (damals Teil der Burganlage, heute Teil der Kaseren) auf eigenem Wunsch nach seinem Tod 1519 beigesetzt. (Das Maximilian-Grabmal in der Hofkirche in Innsbruck ist ein Kenotaph und wurde erst Jahre nach seinem Tod fertiggestellt. In die Hofkirche kam es, da es aufgrund seiner Dimensionen in der Georgskapelle nicht aufgestellt werden konnte, zu umfangreich und zu schwer.)
Nicht einmal mehr bei Österreicher/innen bekannt ist, dass Wiener Neustadt im 14. und 15. Jahrhundert eine der Hauptresidenzen der Habsburger (Herzöge von Österreich) war und unter Kaiser Friedrich III. viele Jahre (bis ca. 1459) der Hauptsitz des Kaisers, der sogar um 1453 dort einen Reichstag stattfinden ließ, der allerdings nicht gut besucht war. (Markgraf Karl von Baden, der Schwager des Kaisers, war einer der wenigen Reichsfürsten, der diesen Reichstag besucht.)
Und in dieser Stadt, die sich damals im "Dreiländer-Eck" befand (Herzogtum Steiermark, Herzogtum Österreich und ungarisches Königreich), hat sich eine Erinnerung an Andreas Baumkircher erhalten. Hier gibt es den Andreas Baumkircher-Ring, eine Straße, die nach ihm benannt wurde, und zusammen mit anderen Personen aus der Stadtgeschichte, die im 19. Jahrhundert für diese als wichtig erachtet wurden, ist sein Bild auf der Fassade des Rathauses zu finden. In der früheren Dauerausstellung im Stadtmuseum war außerdem das Historienbild "Andreas Baumkircher verteidigt das Wienertor" (entsprechendes Bild unter dem Link suchen und anklicken) zu bewundern. (Seit meinem letzten Besuch dort im Sommer 2015 wurde das Stadtmuseum renoviert, daher weiß ich nicht, ob das Bild in die neue Dauerausstellung übernommen wurde.)


Der zweite Ort im heutigen EU-Land Österreich ist die Burg Schlaining, Teil der Stadtgemeinde Schlaining (oder Stadtschlaining, ungarisch Városszalónak) im Bundesland Burgenland des heutigen EU-Landes Österreich. Zu Baumkirchers Lebzeiten gehörte dieses Gebiet zum Königreich Ungarn, wobei einzelne Burgen und Herrschaften dort im Besitz von Habsburgern oder an diese verpfändet waren. Baumkircher wurde später von Kaiser Friedrich III., der ihm die Burg Schlaining verpfändet hatte, zum Freiherren von Schlaining erhoben und erhielt von ihm die Erlaubnis, um die Burg eine Stadt zu gründen. Doch dürfte gerade der Besitz dieser Burg Baumkircher letztlich zum Verhängnis geworden sein, da sie zum Königreich Ungarn gehörte. Als Friedrich III. im Frühjahr 1463 mit Mathias Hunyady / Corvinus den Vertrag von Wiener Neustadt / Ödenburg schloss und diesem damit als König von Ungarn anerkannte (womit er auch selbst auf diese Würde verzichtete, die ihm zuvor angeboten worden war), hatte das zwangsläufig zur Folge, dass Baumkircher auch Untertan von Matthias Corvinus wurde.
Der zweite Ort im heutigen EU-Land Österreich ist die Burg Schlaining, Teil der Stadtgemeinde Schlaining (oder Stadtschlaining, ungarisch Városszalónak) im Bundesland Burgenland des heutigen EU-Landes Österreich. Zu Baumkirchers Lebzeiten gehörte dieses Gebiet zum Königreich Ungarn, wobei einzelne Burgen und Herrschaften dort im Besitz von Habsburgern oder an diese verpfändet waren. Baumkircher wurde später von Kaiser Friedrich III., der ihm die Burg Schlaining verpfändet hatte, zum Freiherren von Schlaining erhoben und erhielt von ihm die Erlaubnis, um die Burg eine Stadt zu gründen. Doch dürfte gerade der Besitz dieser Burg Baumkircher letztlich zum Verhängnis geworden sein, da sie zum Königreich Ungarn gehörte. Als Friedrich III. im Frühjahr 1463 mit Mathias Hunyady / Corvinus den Vertrag von Wiener Neustadt / Ödenburg schloss und diesem damit als König von Ungarn anerkannte (womit er auch selbst auf diese Würde verzichtete, die ihm zuvor angeboten worden war), hatte das zwangsläufig zur Folge, dass Baumkircher auch Untertan von Matthias Corvinus wurde.
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