Benutzerin:Ermione 13/Entwurfseite 3: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Der Seiteninhalt wurde durch einen anderen Text ersetzt: „Entwurfseite 3“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Entwurfseite 3
'''Heinrich II. von Görz(-Tirol)''' war seit ca. 1292 bzw. 1303 bis zu seinem Tod Graf von Görz. Er gilt als einer der politisch erfolgreichsten Herrscher seiner Familie.
 
== Herkunft und Familie ==
Heinrich II. war ein Enkel des Grafen [[w:Meinhard I.|Meinhard III. von Görz]] (* um 1193/1194; † zwischen dem 12. Jänner und dem 18. Februar 1258), seit 1220 bis zu seinem Tod Graf von Görz (und Istrien) und außerdem Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen. Vor dem September 1237 hatte er Gräfin Adelheid von Tirol († Okt./Nov. 1278) geheiratet, die Tochter des Grafen [[w:Albert III. (Tirol)|Albert III. von Tirol]] († 1253). Nach dem Tod seines Schwiegervaters beerbte er diesen als [[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Graf von Tirol]] (als Graf von Tirol: Meinhard I.) Aus seiner Ehe mit Gräfin Adelheid hatte er mindestens drei Kinder:
* Adelheid von Görz-Tirol († 1291) ∞ Graf Friedrich I. von Ortenburg († 28. März 1304)
* [[w:Meinhard II.|Meinhard von Görz-Tirol]] (* 1239/1240; † 30. Okt. 1295), der ihm als Graf von Tirol (Meinhard II.) und bis 1271 auch als Graf von Görz (Meinhard IV.) nachfolgte und später das Herzogtum Kärnten dazu gewann.
* [[w:Albert I. (Görz)|Albert von Görz-Tirol]] (* um 1240/41; † 3. September 1304, in Lienz), der zusammen mit seinem Bruder als Graf von Tirol (Albert IV.) und Graf von Görz (Albert I.) regierte und bei der Herrschaftsteilung im Jahr 1271 die Grafschaft Görz erhielt.
 
Durch die Herrschaftsteilung im März 1271 spalteten sich die Grafen von Görz-Tirol, die sich nach ihren beiden Grafschaften benannt hatten, in einen "meinhardinischen" (Tiroler) Familienzweig, der auch über das Herzogtum Kärnten herrschte, und einen "albertinischen" (Görzer) Familienzweig auf.<ref>Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 71f.</ref>
 
Graf Albert I. von Görz(-Tirol), Heinrichs Vater, war zweimal verheiratet:
* in 1. Ehe seit 1266 mit Euphemia von Glogau, Tochter von Herzog Konrad II. von Schlesien-Glogau,
* in 2. Ehe seit 1275 mit Euphemia von Ortenburg († nach dem 1. Februar 1304), Tochter des Grafen Hermann von Ortenburg und Witwe nach Graf Konrad II. von Plain und Hardeck († im Juni 1260, in der Schlacht bei Staatz).
 
Heinrich stammte aus der ersten Ehe seines Vaters. Aus der zweiten Ehe sind sein Halbbruder [[Albert II. von Görz-Tirol|Albert II. von Görz(-Tirol)]] und eine Schwester Clara Euphemia von Görz(-Tirol) belegt.
 
== Anfänge ==
Seit ca. 1292 dürfte Heinrich zusammen mit seinem Vater regiert haben. Es hat den Anschein, dass dieser in seinen letzten Lebensjahren die Regierung und Verwaltung der Herrschaften in Istrien übernommen hatte, während sein ältester Sohn mit den restlichen Herrschaften betraut war.<ref>Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 163f./ref> Noch vor seinem Tod hatte Graf Albert I. von Görz(-Tirol) am 25. Oktober 1303 die Grafschaft Görz und seine übrigen Herrschaften unter seinen beiden Söhnen aufgeteilt. Die Halbbrüder Heinrich II. und Albert II. schlossen am 11. Juni und 12. Dezember 1307 die Teilungsverträge von Lienz, in denen die bestehende Herrschaftsteilung fortgesetzt und die Besitzungen im Pustertal und in Kärnten völlig "zerstückelt" wurden.<ref>Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 164 und S. 166</ref> Noch 1307 erhob Graf Heinrich II. von Görz den auf dem Burgberg gelegenen Markt Görz zur Stadt, deren Ausbau er entsprechend förderte und die er zu seiner Hauptresidenz machte.<ref>Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 166f.</ref>
 
== Politik ==
Heinrich II. gelang es erfolgreich seine politische Position im heutigen Oberitalien auszubauen. Während sein gleichnamiger Cousin [[w:Heinrich von Kärnten|Heinrich VI.]] aus der "Meinhardinischen" Linie der Grafen von Görz-Tirol sich die Krone des böhmischen Königreiches zu sichern versuchte, besetzte Heinrich II. dessen Besitzungen in der Krain.
 
<ref>Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 71f.</ref>
== Tod ==
Heinrichs Tod bedeutete einen
 
== Ehen und Nachkommen ==
 
== Literatur ==
* * [[w:Wilhelm Baum|Wilhelm Baum]]: ''Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters''. Klagenfurt: Kitab, 2000 ''(Bisher die einzige deutschsprachige wissenschaftliche Monographie zu den Grafen von Görz, quellenfundiert, aber in Bezug auf Sachlichkeit und Objektivität sind Abstriche zu machen.)''
 
==Einzelnachweise ==
<references />
 
{{SORTIERUNG:Heinrich II. von Görz(-Tirol)}}
[[Kategorie:Osttirol (Geschichte)]]
[[Kategorie:Bezirk Lienz]]
[[Kategorie:Kärnten (Geschichte)]]
[[Kategorie:Adliger]]
[[Kategorie:Geboren im 13. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben im 14. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Mann]]
 
{{Personendaten
|NAME=Heinrich II. von Görz-Tirol
|ALTERNATIVNAMEN=Heinrich II. von Görz
|KURZBESCHREIBUNG=Graf von Görz
|GEBURTSDATUM=im 13. Jahrhundert
|GEBURTSORT=
|STERBEDATUM=1327
|STERBEORT=Lienz, Osttirol, Österreich
}}

Version vom 6. Juni 2017, 22:44 Uhr

Heinrich II. von Görz(-Tirol) war seit ca. 1292 bzw. 1303 bis zu seinem Tod Graf von Görz. Er gilt als einer der politisch erfolgreichsten Herrscher seiner Familie.

Herkunft und Familie

Heinrich II. war ein Enkel des Grafen Meinhard III. von Görz (* um 1193/1194; † zwischen dem 12. Jänner und dem 18. Februar 1258), seit 1220 bis zu seinem Tod Graf von Görz (und Istrien) und außerdem Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen. Vor dem September 1237 hatte er Gräfin Adelheid von Tirol († Okt./Nov. 1278) geheiratet, die Tochter des Grafen Albert III. von Tirol († 1253). Nach dem Tod seines Schwiegervaters beerbte er diesen als Graf von Tirol (als Graf von Tirol: Meinhard I.) Aus seiner Ehe mit Gräfin Adelheid hatte er mindestens drei Kinder:

  • Adelheid von Görz-Tirol († 1291) ∞ Graf Friedrich I. von Ortenburg († 28. März 1304)
  • Meinhard von Görz-Tirol (* 1239/1240; † 30. Okt. 1295), der ihm als Graf von Tirol (Meinhard II.) und bis 1271 auch als Graf von Görz (Meinhard IV.) nachfolgte und später das Herzogtum Kärnten dazu gewann.
  • Albert von Görz-Tirol (* um 1240/41; † 3. September 1304, in Lienz), der zusammen mit seinem Bruder als Graf von Tirol (Albert IV.) und Graf von Görz (Albert I.) regierte und bei der Herrschaftsteilung im Jahr 1271 die Grafschaft Görz erhielt.

Durch die Herrschaftsteilung im März 1271 spalteten sich die Grafen von Görz-Tirol, die sich nach ihren beiden Grafschaften benannt hatten, in einen "meinhardinischen" (Tiroler) Familienzweig, der auch über das Herzogtum Kärnten herrschte, und einen "albertinischen" (Görzer) Familienzweig auf.[1]

Graf Albert I. von Görz(-Tirol), Heinrichs Vater, war zweimal verheiratet:

  • in 1. Ehe seit 1266 mit Euphemia von Glogau, Tochter von Herzog Konrad II. von Schlesien-Glogau,
  • in 2. Ehe seit 1275 mit Euphemia von Ortenburg († nach dem 1. Februar 1304), Tochter des Grafen Hermann von Ortenburg und Witwe nach Graf Konrad II. von Plain und Hardeck († im Juni 1260, in der Schlacht bei Staatz).

Heinrich stammte aus der ersten Ehe seines Vaters. Aus der zweiten Ehe sind sein Halbbruder Albert II. von Görz(-Tirol) und eine Schwester Clara Euphemia von Görz(-Tirol) belegt.

Anfänge

Seit ca. 1292 dürfte Heinrich zusammen mit seinem Vater regiert haben. Es hat den Anschein, dass dieser in seinen letzten Lebensjahren die Regierung und Verwaltung der Herrschaften in Istrien übernommen hatte, während sein ältester Sohn mit den restlichen Herrschaften betraut war.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. Noch 1307 erhob Graf Heinrich II. von Görz den auf dem Burgberg gelegenen Markt Görz zur Stadt, deren Ausbau er entsprechend förderte und die er zu seiner Hauptresidenz machte.[2]

Politik

Heinrich II. gelang es erfolgreich seine politische Position im heutigen Oberitalien auszubauen. Während sein gleichnamiger Cousin Heinrich VI. aus der "Meinhardinischen" Linie der Grafen von Görz-Tirol sich die Krone des böhmischen Königreiches zu sichern versuchte, besetzte Heinrich II. dessen Besitzungen in der Krain.

[3]

Tod

Heinrichs Tod bedeutete einen

Ehen und Nachkommen

Literatur

  • * Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Klagenfurt: Kitab, 2000 (Bisher die einzige deutschsprachige wissenschaftliche Monographie zu den Grafen von Görz, quellenfundiert, aber in Bezug auf Sachlichkeit und Objektivität sind Abstriche zu machen.)

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 71f.
  2. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 166f.
  3. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 71f.