Achaz von Landau: Unterschied zwischen den Versionen

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== Die Herrschaft Rappottenstein unter seinen Nachkommen ==
== Die Herrschaft Rappottenstein unter seinen Nachkommen ==
Um 1608 gelangte Ehrenreich von Landau, einer von Achazs Söhnen, in den Alleinbesitz der Herrschaft Rappottenstein, die seit 1698 unter seinen Brüdern aufgeteilt gewesen war. Er verbrachte den größten Teil seines Lebens auf der Burg Rappottenstein. 1613 ließ er im Markt Rapottenstein einen Pranger aufstellen, der heute noch auf dem Marktplatz besichtigt werden kann. Nach Ausbruch des [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] konnte er sich bis zu seinem Tod, obwohl Protestant, auf Burg Rappottenstein, halten. Die Herrschaft blieb im Besitz seiner Nachfahren, die sich offensichtlich mit der Gegenreformation arrangierten, ohne diese besonders zu unterstützen.<ref name ="landau"/><nowiki/>
Um 1608 gelangte Ehrenreich von Landau, einer von Achazs Söhnen, in den Alleinbesitz der Herrschaft Rappottenstein, die seit 1698 unter seinen Brüdern aufgeteilt gewesen war. Er verbrachte den größten Teil seines Lebens auf der Burg Rappottenstein. 1613 ließ er im Markt Rapottenstein einen Pranger aufstellen, der heute noch auf dem Marktplatz besichtigt werden kann. Nach Ausbruch des [[w:Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] konnte er sich bis zu seinem Tod, obwohl Lutheraner, auf Burg Rappottenstein, halten. Die Herrschaft blieb im Besitz seiner Nachfahren, die sich offensichtlich mit der Gegenreformation arrangierten, ohne diese besonders zu unterstützen.<ref name ="landau"/><nowiki/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 27. Juli 2017, 18:09 Uhr

Achaz von Landau zu Rappottenstein (* im 16. Jahrhundert; † 1602, in Wien) war im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts Grundherr im "Viertel ober dem Manhartsberg". Er gilt als einer der rücksichtslosesten Grundherrn im damaligen Herzogtum unter der Enns[1] und war in den Bauernaufstand der Jahre 1496 und 1497 verwickelt.

Herkunft und Familie

Achaz von Landau stammte aus der Familie der Herren von Landau, einer lutherischen Adelsfamilie aus der Reichslandschaft Schwaben, die mit den Herzögen von Württemberg und Teck verwandt war. 1564 erhielten die Herren von Landau das Prädikat "Freiherren zum Hauss und Rappottenstein". Achaz dürfte ein Bruder oder Verwandter der Herren Hanns und Christoph von Landau gewesen sein. Nach deren Tod im Jahr 1578 dürfte er sie beerbt haben und so in den Besitz der Herrschaft Rappottenstein gelangt sein.[2]

Achaz von Landau hatte mehrere Söhne, darunter:

  • Hartmann von Landau
  • Ehrenreich von Landau († 1622) ∞ seit 5.Oktober 1608 mit Freiin Rosina von Aspan, deren Wappen 1650 in das Landau’sche aufgenommen wurde[2].
  • Hanns von Landau
  • Christoph von Landau
  • Gottfried von Landau
  • Maximilian von Landau

Leben

Achaz von Landau dürfte von 1578 bis 1598 der Alleininhaber der Herrschaft Rappottenstein gewesen sein, die von 1546 bis 1664 seiner Familie gehörte. 1597, während des "Waldviertler Bauernaufstandes", wurde die Burg Rappottenstein von den aufständischen Bauern belagert. Zu Beginn des Jahres 1597 hatten Bauern aus Pehendorf bei Kaiser Rudolf II. eine Beschwerde gegen Achaz von Landau eingereicht. Dass dieser den Abt Ulrich von Zwettl und Achaz von Landau(!) mit einer Untersuchung der Angelegenheit betraute, hatte zur Folge, dass die Bauern unter der Führung von Martin Schmied gegen Ottenschlag zogen und diesen Ort eroberten. Es gelangt jedoch nicht die Burg Rappottenstein einzunehmen. 1598 zog sich Achaz nach Wien zurück, nachdem er zuvor die Belehnung seiner Söhne Hartmann, Ehrenreich, Hanns, Christoph, Gottfried und Maximilian mit der Herrschaft Rappottenstein erreicht hatte. Nach seinem Tod wurde Achaz von Landau nach Rappottenstein überführt und dort in der Familiengruft begesetzt.[2]

Die Herrschaft Rappottenstein unter seinen Nachkommen

Um 1608 gelangte Ehrenreich von Landau, einer von Achazs Söhnen, in den Alleinbesitz der Herrschaft Rappottenstein, die seit 1698 unter seinen Brüdern aufgeteilt gewesen war. Er verbrachte den größten Teil seines Lebens auf der Burg Rappottenstein. 1613 ließ er im Markt Rapottenstein einen Pranger aufstellen, der heute noch auf dem Marktplatz besichtigt werden kann. Nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges konnte er sich bis zu seinem Tod, obwohl Lutheraner, auf Burg Rappottenstein, halten. Die Herrschaft blieb im Besitz seiner Nachfahren, die sich offensichtlich mit der Gegenreformation arrangierten, ohne diese besonders zu unterstützen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel. Mystisches – Geheimnisvolles – Unbekanntes. Wien: Pichler Verlag 2002, ISBN 3-85431-274-1, S. 139 und S. 142
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Burg Rappottenstein