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== Die Burg Rappottenstein in Sage und Legende == | |||
=== Bruderzwist im Hause Kuenring === | |||
Die Burg ist Schauplatz einer Sage von den verfeindeten Brüdern. Dabei handelte es sich um zwei [[Kuenringer]], die aus Liebe zu unversöhnlichten Feinden wurden. Als der eine den anderen im Schlaf zu ermorden versuchte, wurde dieser durch eine zitternde Bewegung des Mörders aufgeschreckt und versuchte sich mit Hilfe seines am Bett lehnenden Schwertes zu verteidigen. Bei dem nun folgenden Kampf in der Dunkelheit töteten die beiden sich. Seit jener Zeit sind sie dazu verdammt, am Tatort jede Nacht diesen Kampf weiterzuführen.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 68f.</ref> | |||
== Diverses == | == Diverses == | ||
* Ihren Namen verdankt die Burg [[Rapoto von Kuenring-Schönberg]], der als ihr Erbauer gilt. | * Ihren Namen verdankt die Burg [[Rapoto von Kuenring-Schönberg]], der als ihr Erbauer gilt. | ||
* Im 16. und 17. Jahrhundert gehörte die Burg den [[Herren von Landau]]. Während des [[Bauernaufstand 1596/1597|"Waldviertler Bauernkrieges"]] war sie im Besitz von [[Achaz von Landau]], der als "Bauernschinder" einen besonders schlechten Ruf bei den Aufständischen hatte. Daher war seine Burg für diese ein Symbol für die Adelsherrschaft. Eine Eroberung misslang jedoch.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 71</ref> | * Im 16. und 17. Jahrhundert gehörte die Burg den [[Herren von Landau]]. Während des [[Bauernaufstand 1596/1597|"Waldviertler Bauernkrieges"]] war sie im Besitz von [[Achaz von Landau]], der als "Bauernschinder" einen besonders schlechten Ruf bei den Aufständischen hatte. Daher war seine Burg für diese ein Symbol für die Adelsherrschaft. Eine Eroberung misslang jedoch.<ref>vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: ''Waldviertel'', 2002, S. 71</ref> | ||
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Version vom 29. Juli 2017, 13:09 Uhr
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burg Rappottenstein behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |
Die Burg Rappottenstein befindet sich in der Nähe der Stadt Rappottenstein, einer Marktgemeinde im Waldviertel im Nordwesten von Niederösterreich. Es handelt sich um eine Höhenburg, die um 1150 erbaut wurde. Sie wurde nie erobert, heute gilt sie daher als eine der am besten erhaltenen Burgen Österreichs.
Die Burg Rappottenstein in Sage und Legende
Bruderzwist im Hause Kuenring
Die Burg ist Schauplatz einer Sage von den verfeindeten Brüdern. Dabei handelte es sich um zwei Kuenringer, die aus Liebe zu unversöhnlichten Feinden wurden. Als der eine den anderen im Schlaf zu ermorden versuchte, wurde dieser durch eine zitternde Bewegung des Mörders aufgeschreckt und versuchte sich mit Hilfe seines am Bett lehnenden Schwertes zu verteidigen. Bei dem nun folgenden Kampf in der Dunkelheit töteten die beiden sich. Seit jener Zeit sind sie dazu verdammt, am Tatort jede Nacht diesen Kampf weiterzuführen.[1]
Diverses
- Ihren Namen verdankt die Burg Rapoto von Kuenring-Schönberg, der als ihr Erbauer gilt.
- Im 16. und 17. Jahrhundert gehörte die Burg den Herren von Landau. Während des "Waldviertler Bauernkrieges" war sie im Besitz von Achaz von Landau, der als "Bauernschinder" einen besonders schlechten Ruf bei den Aufständischen hatte. Daher war seine Burg für diese ein Symbol für die Adelsherrschaft. Eine Eroberung misslang jedoch.[2]
Literatur
- Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel. Mystisches – Geheimnisvolles – Unbekanntes. Wien: Pichler Verlag 2002, ISBN 3-85431-274-1, S. 67-70