Margarethe Strattmann-Bouquoy: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Juli 2017, 22:11 Uhr
Gräfin Margarethe Strattmann-Bouquoy (auch Gräfin Margarete Strattmann), geborene Gräfin Abensberg-Traun, verwitwete Gräfin Bouquoy (* im 18. Jahrhundert; † 1706)) gehörte einer bedeutenden Adelsfamilie an und war durch ihre Stiftungen bekannt.
Herkunft und Familie
Gräfin Margarethe Strattmann-Bouquoy war eine geborene Gräfin Abensberg-Traun. Sie war eine Schwester des Grafen Ferdinand Ernst von Abensberg-Traun.
Seit 1691 war sie in zweiter Ehe mit Graf Theodor Althet von Strattmann (eigentlich Stratman oder Straetman) (1637-1693) verheiratet, der seine Karriere im Dienst der Pfalzgrafen von Neuburg begann und zu den bedeutenden Diplomaten am Hof von Kaiser Leopold I. gehörte.[1] Sie war die Stiefmutter von Gräfin [w:Eleonore Batthyány-Strattmann|Gräfin Eleonore Batthyány-Strattmann]] (* 1672; † 1841).
Wirken
Durch die Eheschließung von Graf Ernst Julius von Abensberg-Traun mit Ursula Weber gelangte die Herrschaft Bisamberg 1666 in den Besitz der Familie Abensberg-Traun. Aus Dankbarkeit für den errungenen Sieg stiftete Margarethe Strattmann-Bouquoy nach der Zweiten Türkenbelagerung ein "herrschaftliches Versorgungshaus" in Bisamberg (heute Korneuburger Straße 25) mit einer Kapelle, die dem Hl. Josef geweiht wurde, und den Kalvarienberg am Anstieg des Kirchhügels, der 1691 geweiht wurde.[2] Als Besitzerin des Edelsitzes Neuwaldegg, ließ sie diesen zusammen mit ihrem zweiten Ehemann nach Entwürfen von Johann Bernhard Fischer von Erlach zu einem Barockschloss umbauen.[3] Außerdem gründete sie 1698 das Kloster Schönbach und holte zur Betreuung von diesem Hieronymitaner ins Viertel unter dem Mannhartsberg[4].
Einzelnachweise
- ↑ vgl. https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Theodor_Althet_Strattmann Czeike online
- ↑ vgl. Bisamberg, Eintrag auf Gedächtnis de Landes
- ↑ vgl. https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Theodor_Althet_Strattmann Czeike online
- ↑ vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Hieronymitaner. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 180–181.