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== Für die Geschichte einiger österreichischer Bundesländer relevante Geschehnisse == | == Für die Geschichte einiger österreichischer Bundesländer relevante Geschehnisse == | ||
Nach der Hinrichtung seines älteren Bruders Ladislaus Hunyady und dem Tod von König Ladislaus Postumus wurde Matthias Corvinus am 24. Januar 1458 zum ungarischen König gewählt. Mit Kaiser Friedrich III., der 1459 ebenfalls von einem Teil des ungarischen Adels zum ungarischen König gewählt worden war, schloss er am 19. Juli 1463 den [[Vertrag von Wiener Neustadt / Ödenburg]].<ref group="A">Der Vertrag findet sich in der Sekundärliteratur unter verschiedenen Bezeichnungen, z. B. ''Vertrag von Wiener Neustadt'', Vertrag von Ödenburg'' oder ''Sopron'', ''Friede von Ödenburg'' etc.</ref> , wo ihn dieser als ungarischen König offiziell anerkannte. Punkte dieses Vertrages sollten eine wesentliche Ursache für spätere kriegerische Auseinandersetzungen in den 1470er und 1480er Jahren werden.<ref name ="czeike"/> Ein von Matthias Corvinus | * Nach der Hinrichtung seines älteren Bruders Ladislaus Hunyady und dem Tod von König Ladislaus Postumus wurde Matthias Corvinus am 24. Januar 1458 zum ungarischen König gewählt. Mit Kaiser Friedrich III., der 1459 ebenfalls von einem Teil des ungarischen Adels zum ungarischen König gewählt worden war, schloss er am 19. Juli 1463 den [[Vertrag von Wiener Neustadt / Ödenburg]].<ref group="A">Der Vertrag findet sich in der Sekundärliteratur unter verschiedenen Bezeichnungen, z. B. ''Vertrag von Wiener Neustadt'', Vertrag von Ödenburg'' oder ''Sopron'', ''Friede von Ödenburg'' etc.</ref> , wo ihn dieser als ungarischen König offiziell anerkannte. Punkte dieses Vertrages sollten eine wesentliche Ursache für spätere kriegerische Auseinandersetzungen in den 1470er und 1480er Jahren werden.<ref name ="czeike"/> Ein von Matthias Corvinus bis 1470 anvisiertes Eheprojekt mit Friedrichs einziger Tochter, der [[w:Kunigunde (Österreich)|Erzherzogin Kunigunde von Österreich]] kam nicht zustande.<ref name ="czeike"/> | ||
* Im Februar / März 1470 kam es zu einem offiziellen Treffen zwischen Matthias Corvinus mit Friedrich III. in Wien, dass letztlich keine Ergebnisse erbrachte und von Matthias durch seine Abreise beendet wurde. Am 18. Februar fand damals ein berühmter Ball im [[w:Regensburger Hof|Regensburger Hof]], der damals dem Wiener Bürger [[w:Niklas Teschler|Niklas Teschler]] gehörte, statt.<ref name ="czeike"/> | |||
* Zwischen 1472 und 1487 führte Matthias Corvinus mehrere Kriegszüge im heutigen Bundesland Niederösterreich: | |||
* 1472: Einfall zur Unterstützung einer [[Ulrich von Grafenegg#Die Fehde mit dem Kaiser|Fehde mehrerer Adeliger mit dem Kaiser]]<ref name ="czeike"/> | |||
* 14. August -20. Dezember 1477: vergebliche (erste) Belagerung der Stadt Wien, das von Bürgermeister [[Hans Heml]] erfolgreich verteidigt werden konnte<ref name ="czeike"/> | |||
* 1483: Eroberung von [[Klosterneuburg]], [[Bruck an der Leitha]] und der Burg auf dem [[w:Leopoldsberg|Leopoldsberg (damals noch Kahlenberg)]]<ref name ="czeike"/> | |||
* 1484: Eroberung von [[Korneuburgs]]<ref name ="czeike"/> | |||
* 1485: Eroberung der Stadt Wien, das seit ca. 1883 belagert worden war. (Es handelt sich um die einzige Eroberung dieser Stadt Wien vor den Napoleonischen Kriegen.) In dem zwischen den Bürgern von Wien (unter Niklas Teschler) und Matthias Corvinus ausgehandelte Kapitulationsvertrag vom 11. Mai 1485 erhielten der kaiserliche Statthalter von Wien [[Hans Keller]], der kaiserliche Statthalter von Wien, und seine Truppen freien Abzug.<ref name ="czeike"/> | |||
* 1487: Eroberung von Wiener Neustadt | |||
* Im Winter 1489/90 veranstaltete Matthias Corvinus in Wien zahlreiche ritterliche Kampfspiele, in denen sein Sohn Johannes Corvinus erstmals als Turnierteilnehmer nachgewiesen ist.<ref name ="czeike"/> | |||
* Nach der Heiligsprechung von [[w:Leopold III. (Österreich)|Markgraf Leopold III.]], die zwischen Friedrich III. und Papst [[w:Paul II.|Paul II.]] bei dessen Rombesuch 1470/71 vereinbart worden war, und am 6. Jänner 1485 schließlich erfolgte, förderte Matthias Corvinus dessen Kult, in dem er in Wien im Mai 1486 Gottesdienste für diesen abhalten ließ. | |||
== Gedenkstätten zu Matthias Corvinus im heutigen Österreich == | == Gedenkstätten zu Matthias Corvinus im heutigen Österreich == |
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