Burgruine Haichenbach: Unterschied zwischen den Versionen
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== Haichenbach in Sage und Legende == | == Haichenbach in Sage und Legende == | ||
In der Sage ist Haichenbach als "Raubritter-Nest" bekannt. Der historische Hintergrund dürfte in einigen für das Mittelalter überlieferten Fehden der [w:Burgvogt|Burgpfleger]] mit den Bischöfen von Passau zu finden sein. | In der Sage ist Haichenbach als "Raubritter-Nest" bekannt. Der historische Hintergrund dürfte in einigen für das Mittelalter überlieferten Fehden der [[w:Burgvogt|Burgpfleger]] mit den Bischöfen von Passau zu finden sein. | ||
=== Das Raubgut von Haichenbach === | === Das Raubgut von Haichenbach === | ||
In dieser Sage ist Haichenbach die typische "Raubritter-Burg", auf der böse Ritter hausen, die mit einer langen Kette die Donau sperren und so die Handelsschiffe auf der Strecke zwischen Wien und Passau ausrauben, was ihnen ein sorgloses und schönes Leben ermöglicht. Die Burg ist uneinnehmbar, und daher ist es in der Sage nicht möglich, den Raubrittern das Handwerk zu legen. Im Unterschied zu anderen Raubrittersagen, in denen es letztlich darum geht, wie die Raubritter trotzdem ausgeschaltet wurden, handelt es sich jedoch bei dieser Sage um eine Spuksage, in der letztlich der böse Raubritter im Jenseits für seine üblen Taten büßen muss. Seine Leiden im Fegefeuer bzw. in der Hölle werden jedoch dadurch gelindert, dass der Bischof das Raubgut von Haichenbach holen lässt, wobei zwei als unheimlich beschriebene Teufel eine Rolle spielen.<ref>vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/oberoesterreich/div/dasraubgut.html Haichenbach | In dieser Sage ist Haichenbach die typische "Raubritter-Burg", auf der böse Ritter hausen, die mit einer langen Kette die Donau sperren und so die Handelsschiffe auf der Strecke zwischen Wien und Passau ausrauben, was ihnen ein sorgloses und schönes Leben ermöglicht. Die Burg ist uneinnehmbar, und daher ist es in der Sage nicht möglich, den Raubrittern das Handwerk zu legen. Im Unterschied zu anderen Raubrittersagen, in denen es letztlich darum geht, wie die Raubritter trotzdem ausgeschaltet wurden, handelt es sich jedoch bei dieser Sage um eine Spuksage, in der letztlich der böse Raubritter im Jenseits für seine üblen Taten büßen muss. Seine Leiden im Fegefeuer bzw. in der Hölle werden jedoch dadurch gelindert, dass der Bischof das Raubgut von Haichenbach holen lässt, wobei zwei als unheimlich beschriebene Teufel eine Rolle spielen.<ref>vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/oberoesterreich/div/dasraubgut.html Haichenbach], Sagen.at, eingesehen am 14. September 2017.</ref> | ||
=== Burg Rannariedl === | === Burg Rannariedl === | ||
Burg Haichenbach ist außerdem auch der Nebenschauplatz einer weiteren Sage, in der es um einen Schatz auf der in der Nähe gelegenen [[w:Schloss Rannariedl|Burg Rannariedl]] geht. Der rechtmäßige Erbe von Rannariedl, der als Ziehsohn des Burgherren von Haichenbach aufgewachsen ist, heiratet zuletzt dessen Tochter und wird Herr auf beiden Burgen.<ref>vgl. [http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/oberoesterreich/div/burgrannariedl.html Burg Rannariedl], Sagen.at, eingesehen am 14. September 2017.</ref> | |||
==Einzelnachweise == | ==Einzelnachweise == |
Version vom 14. September 2017, 14:04 Uhr
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Burgruine Haichenbach behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |
Die Burgruine Haichenbach, auch bekannt als Kerschbaumerschlössl, ist eine frühere Höhenburg auf jenem Bergkamm, der an der Donau die Schlögener Schlinge bildet. Sie liegt sich auf dem Areal der Gemeinde Hofkirchen im Mühlkreis im Bezirk Rohrbach im Mühlviertel.
Haichenbach in Sage und Legende
In der Sage ist Haichenbach als "Raubritter-Nest" bekannt. Der historische Hintergrund dürfte in einigen für das Mittelalter überlieferten Fehden der Burgpfleger mit den Bischöfen von Passau zu finden sein.
Das Raubgut von Haichenbach
In dieser Sage ist Haichenbach die typische "Raubritter-Burg", auf der böse Ritter hausen, die mit einer langen Kette die Donau sperren und so die Handelsschiffe auf der Strecke zwischen Wien und Passau ausrauben, was ihnen ein sorgloses und schönes Leben ermöglicht. Die Burg ist uneinnehmbar, und daher ist es in der Sage nicht möglich, den Raubrittern das Handwerk zu legen. Im Unterschied zu anderen Raubrittersagen, in denen es letztlich darum geht, wie die Raubritter trotzdem ausgeschaltet wurden, handelt es sich jedoch bei dieser Sage um eine Spuksage, in der letztlich der böse Raubritter im Jenseits für seine üblen Taten büßen muss. Seine Leiden im Fegefeuer bzw. in der Hölle werden jedoch dadurch gelindert, dass der Bischof das Raubgut von Haichenbach holen lässt, wobei zwei als unheimlich beschriebene Teufel eine Rolle spielen.[1]
Burg Rannariedl
Burg Haichenbach ist außerdem auch der Nebenschauplatz einer weiteren Sage, in der es um einen Schatz auf der in der Nähe gelegenen Burg Rannariedl geht. Der rechtmäßige Erbe von Rannariedl, der als Ziehsohn des Burgherren von Haichenbach aufgewachsen ist, heiratet zuletzt dessen Tochter und wird Herr auf beiden Burgen.[2]
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Haichenbach, Sagen.at, eingesehen am 14. September 2017.
- ↑ vgl. Burg Rannariedl, Sagen.at, eingesehen am 14. September 2017.