Ulrich II. (Cilli): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Graf Ulrich II. von Cilli''' (auch '''Cilly''' oder '''Cili''') (* 1406, in [[w_Celje|Cilli (Celje]]; † [[9. November]] [[1456]], in [[w:Beograd|Belgrad]])<ref name ="Czeike576">vgl. {{Czeike|1|576||Ulrich II. von Cilli}}</ref>  
'''Graf Ulrich II. von Cilli''' (auch '''Cilly''' oder '''Cili''') (* 1406, in [[w_Celje|Cilli (Celje]]; † [[9. November]] [[1456]], in [[w:Beograd|Belgrad]])<ref name ="Czeike576">vgl. {{Czeike|1|576||Ulrich II. von Cilli}}</ref>  


<ref name ="theuer538">vgl. Franz Theuer: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 538</ref>
<ref name ="theuer538">vgl. Franz Theuer: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 538</ref>
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Um 1436<ref group="A">Eine Urkunde datiert die Erhebung der Grafen von Cilli in den Reichsfürstenstand, in die auch sein Großvater einbezogen war,  auf den 27. September 1435. Offiziell bzw. in "feierlicher Form" erfolgte die Erhebung allerdings erst im Herbst 1436 während der Pilgerfahrt des späteren Kaisers Friedrich III. nach Jerusalem, vgl. Franz Theuer: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 536</ref> wurde Ulrich zusammen mit seinem Vater von Kaiser Sigismund in den Reichsfürstenstand erhoben.<ref name ="Czeike576"/>.In der Folge kam es zu einer mehrjährigen Auseinandersetzung mit dem späteren [[Kaiser Friedrich III.|Kaiser Friedrich III. (damals noch Herzog Friedrich V. von Österreich)]], der dieser Erhebung zunächst die nachträgliche Anerkennung verweigerte.
Um 1436<ref group="A">Eine Urkunde datiert die Erhebung der Grafen von Cilli in den Reichsfürstenstand, in die auch sein Großvater einbezogen war,  auf den 27. September 1435. Offiziell bzw. in "feierlicher Form" erfolgte die Erhebung allerdings erst im Herbst 1436 während der Pilgerfahrt des späteren Kaisers Friedrich III. nach Jerusalem, vgl. Franz Theuer: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 536</ref> wurde Ulrich zusammen mit seinem Vater von Kaiser Sigismund in den Reichsfürstenstand erhoben.<ref name ="Czeike576"/>.In der Folge kam es zu einer mehrjährigen Auseinandersetzung mit dem späteren [[Kaiser Friedrich III.|Kaiser Friedrich III. (damals noch Herzog Friedrich V. von Österreich)]], der dieser Erhebung zunächst die nachträgliche Anerkennung verweigerte.


Ulrich unterstützte nach dem Tod von [[w:Albrecht II. (HRR)|König Albrecht II.]] († 1439) dessen Witwe [[w:Elisabeth von Luxemburg|Elisabeth]] tatkräftig in ihrem Kampf um die Nachfolge des Sohnes [[w:Ladislaus Postumus|Ladislaus Postumus]] (*1440) als [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] unterstützte.<ref group="A"> Nach der deutschsprachigen Forschung wollte er so von Anfang an politischen Einfluss auf diesen gewinnen<ref name ="Czeike576"/>.  
Ulrich unterstützte nach dem Tod von [[w:Albrecht II. (HRR)|König Albrecht II.]] († 1439) dessen Witwe [[w:Elisabeth von Luxemburg|Elisabeth]] tatkräftig in ihrem Kampf um die Nachfolge des Sohnes [[w:Ladislaus Postumus|Ladislaus Postumus]] (*1440) als [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] unterstützte.<ref group="A"> Nach der deutschsprachigen Forschung wollte er so von Anfang an politischen Einfluss auf diesen gewinnen<ref>vgl. {{Czeike|1|576||Ulrich II. von Cilli}} </ref>.  


In der Folge setzte sich [[Friedrich III.]] als Vormund für Ladislaus durch, dessen Nachfolge als Herrscher des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich (ob und unter der Enns)]] nach seiner Geburt anerkannt wurde. Ladislaus' Herrschaftsansprüche auf die Königreiche [[w:Königreich Böhmen|Böhmen]] und [[w:Königreich Ungarn|Ungarn]] wurden nach der [[w:Schlacht bei Warna|Schlacht bei Warna (am 10. November 1444)]], in welcher der[[Władysław III. (Polen und Ungarn)|polnische König Władysław III.]], der sich inzwischen auch als ungarischer König hatte durchsetzen können, fiel, "de facto" anerkannt.  
In der Folge setzte sich [[Friedrich III.]] als Vormund für Ladislaus durch, dessen Nachfolge als Herrscher des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich (ob und unter der Enns)]] nach seiner Geburt anerkannt wurde. Ladislaus' Herrschaftsansprüche auf die Königreiche [[w:Königreich Böhmen|Böhmen]] und [[w:Königreich Ungarn|Ungarn]] wurden nach der [[w:Schlacht bei Warna|Schlacht bei Warna (am 10. November 1444)]], in welcher der[[Władysław III. (Polen und Ungarn)|polnische König Władysław III.]], der sich inzwischen auch als ungarischer König hatte durchsetzen können, fiel, "de facto" anerkannt.  
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