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Im Herbst 1452 erreichten (bzw. "erzwangen") die Landstände unter [[w:Ulrich von Eyczing|Ulrich von Eitzing]], die sich im Herbst 1451 zum [[w:Mailberger Bund|Mailberger Bund]] zusammengeschlossen hatten, die Entlassung von Ladislaus aus der Vormundschaft Friedrichs III. (4. September 1452).<ref name ="Czeike657"/> Ladislaus residierte danach abwechselnd besonders in den Städten Wien, Prag und Ofen (heute Teil von [[w:Budapest|Budapest]]), wobei | Im Herbst 1452 erreichten (bzw. "erzwangen") die Landstände unter [[w:Ulrich von Eyczing|Ulrich von Eitzing]], die sich im Herbst 1451 zum [[w:Mailberger Bund|Mailberger Bund]] zusammengeschlossen hatten, die Entlassung von Ladislaus aus der Vormundschaft Friedrichs III. (4. September 1452).<ref name ="Czeike657"/> Ladislaus residierte danach abwechselnd besonders in den Städten Wien, Prag und Ofen (heute Teil von [[w:Budapest|Budapest]]), wobei verschiedene Personen auf ihn Einfluss zu nehmen versuchten und in seinem Namen politisch tätig waren, die allerdings miteinander rivalisierten, darunter Georg von Podiebrad, Johann Hunyady und Ulrich von Eitzing sowie Graf Ulrich II. von Cilli. Besonders die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ulrichen wirkten sich vor allem auf die Politik im Herzogtum Österreich aus und spalteten das Wiener Bürgertum. Während der Wiener Erbbürger und zeitweilige Bürgermeister [[Konrad Hölzler der Ältere#Herkunft und Familie|Konrad Hölzler (der Jüngere)]] zu den Hauptstützen des Grafen von Cilli gehörte, zählten die Wiener Ratsbürger [[w:Wolfgang Holzer (Bürgermeister)|Wolfgang Holzer]] und [[Jakob Starch]] zu den Parteigänger von Ulrich von Eitzing..<ref name ="Czeike657"/> | ||
Außerdem kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Ladislaus und Friedrich III. um jene Burgen in den heutigen österreichischen [[Niederösterreich]] und [[Burgenland]], die diesem von Ladislaus' Mutter verpfändet worden waren, was mehrere [[w:Fehde|Fehden]] zur Folge hatte. In | Außerdem kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Ladislaus und Friedrich III. um jene Burgen in den heutigen österreichischen Bundesländern[[Niederösterreich]] und [[Burgenland]], die diesem von Ladislaus' Mutter verpfändet worden waren, was mehrere [[w:Fehde|Fehden]] zur Folge hatte. In diesen Konflikten versuchte (Erz-)Herzog Albrecht VI. einige Male zu vermitteln. Ein weiterer Konflikt mit Friedrich III. ergab sich durch den Tod von Ulrich von Cilli. Ladislaus machte als dessen nächster Verwandter Ansprüche auf das Erbe geltend. | ||
1455-1456 hielten sich außer Ladislaus auch seine Verwandten (Erz-)Herzog Albrecht VI. und [[w:Siegmund von Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund der Münzreiche''")]] in Wien auf<ref name ="Czeike657"/>, bis heute ist allerdings nicht geklärt, was bei diesem mehrmonatigen Treffen | 1455-1456 hielten sich außer Ladislaus auch seine Verwandten (Erz-)Herzog Albrecht VI. und [[w:Siegmund von Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich ("''Siegmund der Münzreiche''")]] in Wien auf<ref name ="Czeike657"/>, bis heute ist allerdings nicht geklärt, was bei diesem mehrmonatigen Treffen tatsächlich zwischen ihnen verhandelt wurde. | ||
Erst nach dem Tod von Johann Hunyady am 11. August 1456, der Ermordung von Ulrich von Cilli am 9. November 1456 und der Hinrichtung von Ladislaus Hunyady | Erst nach dem Tod von Johann Hunyady am 11. August 1456, der Ermordung von Ulrich von Cilli am 9. November 1456 und der Hinrichtung von Ladislaus Hunyady am 16. März 1457 scheint es, dass Ladislaus nun begann auch selbst zu herrschen.<ref name ="Czeike657"/> Im Sommer 1457 hielt er sich nochmals in und bei Wien auf, von Korneuburg aus führte er im August Verhandlungen mit Georg von Podiebrad und Ulrich von Eitzing, als deren Folge er wenig später nach Prag reiste, wo er überraschend verstarb.<ref name ="Czeike657"/> | ||
=== Die Folgen von seinem Tod === | === Die Folgen von seinem Tod === |
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