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Bei dem "Albertinischen Plan" handelt es sich um eine kolorierte Federzeichnung.<ref name ="czeike">vgl. {{Czeike|1|40||Albertinischer Plan}}</ref> Sie zeigt die Stadt Wien, die damals im Wesentlichen den heute [[Innere Stadt (Wien)|1. Bezirk]] umfasste, und zugleich auf einer eingezeichneten "Nebenkarte" die Stadt [[w:Bratislava|Pressburg]] mit der Mauer und der darüber gelegenen Burg.<ref name ="czeike"/> | Bei dem "Albertinischen Plan" handelt es sich um eine kolorierte Federzeichnung.<ref name ="czeike">vgl. {{Czeike|1|40||Albertinischer Plan}}</ref> Sie zeigt die Stadt Wien, die damals im Wesentlichen den heute [[Innere Stadt (Wien)|1. Bezirk]] umfasste, und zugleich auf einer eingezeichneten "Nebenkarte" die Stadt [[w:Bratislava|Pressburg]] mit der Mauer und der darüber gelegenen Burg.<ref name ="czeike"/> | ||
Auf dem Plan wird die Stadt Wien durch einen nach außen geklappten Mauerring mit Türmen und sieben (mit Namen bezeichneten) Stadttoren repräsentiert. Innerhalb des Mauerrings findet sich die Beschriftung "''Das ist die stat Wienn''". Eingezeichnet sind Sakralbauten (Kirchen, Kapellen, Klöster, Spitäler), die spätere Hofburg (mit der Beschriftung "''Das ist dy purck''"), die Universität (mit der Beschriftung "''Das ist dy hoch schul''") und das "Paradeyß", ein landesfürstlicher Lustgarten vor dem [[Kärntnertor]], auf dessen Areal zwischen der heutigen [[Wiedner Hauptstraße]] und [[Operngasse]] später das [[Starhembergsche Freihaus]] entstehen sollte. Ebenfalls zum Teil eingezeichnet sind der Wienfluss, der Donauarm und der Alsbach.<ref name ="czeike"/> | Auf dem Plan wird die Stadt Wien durch einen nach außen geklappten Mauerring mit Türmen und sieben (mit Namen bezeichneten) Stadttoren repräsentiert. Innerhalb des Mauerrings findet sich die Beschriftung "''Das ist die stat Wienn''". Eingezeichnet sind Sakralbauten (Kirchen, Kapellen, Klöster, Spitäler), die spätere [[Hofburg]] (mit der Beschriftung "''Das ist dy purck''"), die [[Universität]] (mit der Beschriftung "''Das ist dy hoch schul''") und das "Paradeyß", ein landesfürstlicher Lustgarten vor dem [[Kärntnertor]], auf dessen Areal zwischen der heutigen [[Wiedner Hauptstraße]] und [[Operngasse]] später das [[Starhembergsche Freihaus]] entstehen sollte. Ebenfalls zum Teil eingezeichnet sind der Wienfluss, der Donauarm und der Alsbach.<ref name ="czeike"/> | ||
Das eingezeichnete Stück des Wienflusses verläuft außerhalb der damaligen Wiener Stadtmauer, ebenfalls eingezeichnet sind das an seinem Ufer gelegene Heiligengeistspital und zwei seiner Brücken, die spätere Elisabethbrücke und die spätere Stubenbrücke.<ref>vgl. Josef Holzapfel: ''Die Wien'', 2014, S. 13f.</ref> | Das eingezeichnete Stück des Wienflusses verläuft außerhalb der damaligen Wiener Stadtmauer, ebenfalls eingezeichnet sind das an seinem Ufer gelegene [[Heiligengeistspital]] und zwei seiner Brücken, die spätere [[Elisabethbrücke]] und die spätere [[Stubenbrücke]].<ref>vgl. Josef Holzapfel: ''Die Wien'', 2014, S. 13f.</ref> | ||
Die Darstellung der Objekte verdeutlicht ihre topographische Lage, für die tatsächlichen architektonischen Gegebenheiten bietet die Darstellung kaum Anhaltspunkte. Die auf den ersten Blick differenziert wirkenden Symbole lassen sich letztlich bei genauerer Betrachtung auf einige wenige Typen zurückführen, sie könnten als Vorformen von Kartensignaturen gesehen werden.<ref name ="czeike"/> | Die Darstellung der Objekte verdeutlicht ihre topographische Lage, für die tatsächlichen architektonischen Gegebenheiten bietet die Darstellung kaum Anhaltspunkte. Die auf den ersten Blick differenziert wirkenden Symbole lassen sich letztlich bei genauerer Betrachtung auf einige wenige Typen zurückführen, sie könnten als Vorformen von Kartensignaturen gesehen werden.<ref name ="czeike"/> |
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