Andreas von Lapiz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Andreas Lapiz stammte aus einer adeligen Familie. Seine Eltern waren Petrus (Peter) Kuzál de Lyka, später Hauptmann im Dienst des [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königs]] [[Matthias Corvinus]], und Euphemia Wladics von Lugoschitz. Er heiratete Elisabeth v. Harraß, mit der er 11 Kinder (5 Söhne, 6 Töchter) hatte, Sein ältester Sohn Wolfgang war 1511 Pfleger zu [[Waidhofen an der Ybbs]].<ref name ="uniberlin"/>
Andreas Lapiz stammte aus einer adeligen Familie. Seine Eltern waren Petrus (Peter) Kuzál de Lyka, später Hauptmann im Dienst des [[w:Königreich Ungarn|ungarischen Königs]] [[Matthias Corvinus]], und Euphemia Wladics von Lugoschitz. Er heiratete Elisabeth von Harraß, mit der er 11 Kinder (5 Söhne, 6 Töchter) hatte, Sein ältester Sohn Wolfgang war 1511 Pfleger zu [[Waidhofen an der Ybbs]].<ref name ="uniberlin"/>


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 28. Dezember 2017, 14:30 Uhr

Andreas( von) Lapiz, auch Andreas (von) Lapitz, eigentlich Andreas Kuzál, genannt Andreas der Krabath (* um 1435, im heutigen Kroatien; † 1506, in Amstetten)[1] war Teilnehmer am Romzug von Kaiser Friedrich III., über den er in seinen Memoiren, die zum Teil als Abschrift erhalten sind, berichtet.

Herkunft und Familie

Andreas Lapiz stammte aus einer adeligen Familie. Seine Eltern waren Petrus (Peter) Kuzál de Lyka, später Hauptmann im Dienst des ungarischen Königs Matthias Corvinus, und Euphemia Wladics von Lugoschitz. Er heiratete Elisabeth von Harraß, mit der er 11 Kinder (5 Söhne, 6 Töchter) hatte, Sein ältester Sohn Wolfgang war 1511 Pfleger zu Waidhofen an der Ybbs.[1]

Leben

Mit ca. 10 Jahren wurde Andreas Lapiz in den Dienst der im Herzogtum Steiermark ansässigen Herren von Wildhaus gegeben, in deren Gefolge er 1452 am Romzug von Kaiser Friedrichs III. teilnahm. Danach nahm er Dienst bei Graf Ulrich II. von Cilli. Nach dessen Ermordung (1456) trat er in die Dienste von König Ladislaus Postumus.[1]

1476-1489 verwaltete er als Hauptmann und Pfleger für den Erzbischof Johann III. von Salzburg die Burg und Herrschaft Steyr, die er 1485 erfolgreich verteidigte. Um 1489 begann er mit dem Erwerb verschiedener Besitzungen und Rechte im Herzogtum Österreich unter der Enns. Zu diesen gehörte auch die Burg Lappitz, nach der sich seine Familie fortan benannte. Ihm gelang der Aufstieg in den österreichischen Herrenstand. 1491-1500 war er kaiserlichen Hauptmann zu Ybbs, außerdem war er Marschall in Wien.[1]

Werk - Textausgaben

  • Des Andreas Lapiz Zug nach Rom 1451 und andere denkwürdige Geschichten. In: Hormayr’s Archiv für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst 17. Wien, August 1826, Bd. 2, S. 521-523

Literatur

  • Beatrix Eichinger: Geschlechtstypisches Erleben im 15. Jahrhundert? Die autobiographischen Schriften einer Frau und zweier Männer im Vergleich. Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin (1439-1440). Des Andreas Lapitz Zug nach Rom 1451 und andere denkwürdige Geschichten. Hanns Hierszmanns, Thürhüthers Herzog Albrecht VI. von Österreich, Bericht über Krankheit und Tod seines Herrn, 1463 und 1464. Diplomarbeit (ungedruckt), Wien, 1994

Weblinks

  • Lapiz, Freie Universität Berlin

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Lapiz, Freie Universität Berlin, eingesehen am 28. Dezember 2017

Anmerkungen