Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin: Unterschied zwischen den Versionen

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== Politischer Hintergrund ==
== Politischer Hintergrund ==
Nach dem Tod von [[Sigismund (HRR)|Kaiser Sigismund]], der in seine Position als ungarischer König erst durch die Eheschließung mit der ungarischen Königin Maria, seiner ersten Ehefrau, gelangt war, galt seine Tochter Elisabeth aus seiner zweiten Ehe als "domina naturalis regni". Die Legitimität der Nachfolge ihres Sohnes Ladislaus als ungarischer König wäre durch sie gewährleistet gewesen. Allerdings hatte sie letztlich auf die gemeinsame Königskrönung mit ihrem Ehemann Albrecht verzichtet und sich mit der "Königinnenkrönung" begnügt. Nachdem Tod Albrecht versuchte sie, den Rechtsanspruch ihres Sohnes zu wahren.<ref>vgl. Beatrix Eichinger: ''Geschlechtstypisches Erleben im 15. Jahrhundert?", 1994, S 13f.</ref>
Nach dem Tod von [[Sigismund (HRR)|Kaiser Sigismund]], der in seine Position als ungarischer König erst durch die Eheschließung mit der ungarischen Königin [[w:Maria (Ungarn)|Maria]] (als ungarischer "König" Herrscherin aus eigenem Recht), seiner ersten Ehefrau, beziehungsweise als ihr Mitregent und Nachfolger gelangt war, galt seine Tochter Elisabeth aus seiner zweiten Ehe als "domina naturalis regni". Die Legitimität der Nachfolge ihres Sohnes Ladislaus als ungarischer König wäre durch sie gewährleistet gewesen. Allerdings hatte sie letztlich auf die gemeinsame Königskrönung mit ihrem Ehemann Albrecht verzichtet und sich mit der "Königinnenkrönung" begnügt. Nachdem Tod Albrechts versuchte sie, den Rechtsanspruch ihres Sohnes zu wahren, während der Großteil des ungarischen Adels eine andere Nachfolgelösung unterstützte.<ref>vgl. Beatrix Eichinger: ''Geschlechtstypisches Erleben im 15. Jahrhundert?", 1994, S 13f.</ref>


== Überlieferung und Rezeptionsgeschichte ==
== Überlieferung und Rezeptionsgeschichte ==
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