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Die '''jüdische Gemeinde Mattersburg''' wurde seriösen Quellen zu Folge im Jahre 1527 gegründet. In diesem Artikel wird ein kurzer Einblick in die Geschichte Mattersburgs sowie in das Leben der jüdischen Bevölkerung gegeben. | |||
== Gründung und Entwicklung == | == Gründung und Entwicklung == | ||
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=== Das Leben der Juden === | === Das Leben der Juden === | ||
Mattersburg war eine sehr kleine Gemeinde. Der Alltag bestand hauptsächlich darin, dass in der Früh und am Abend im Tempel gebetet wurde. Die Juden waren alle sehr religiös. Dazwischen wurde gelernt und studiert. Es gab kaum Zeitvertreib, einen Fernseher gab es beispielsweise nicht. Ein Highlight war allerdings der große Fußballplatz der Gemeinde. Hier spielten jüdische Mannschaften gegeneinander. | Mattersburg war eine sehr kleine Gemeinde. Der Alltag bestand hauptsächlich darin, dass in der Früh und am Abend im Tempel gebetet wurde. Die Juden waren alle sehr religiös. Dazwischen wurde gelernt und studiert. Es gab kaum Zeitvertreib, einen Fernseher gab es beispielsweise nicht. Ein Highlight war allerdings der große Fußballplatz der Gemeinde. Hier spielten jüdische Mannschaften gegeneinander. | ||
Der Mittelpunkt des [[ | Der Mittelpunkt des [[w:Judentum|jüdischen]] Lebens spielte sich sehr lange in einem Siedlungskern in direkter Nähe des Wulkabaches ab. Aufgrund des ständigen Wachstums der Gemeinde und der fehlenden Erlaubnis eines Landzukaufs, kam es oftmals zu prekären Lebensumständen. Die Juden durften ihre Wohnungen und Häuser zwar aufstocken und mit anderen teilen, diese Enge führte jedoch manchmal zu raschen Verbreitungen von Seuchen und ansteckenden Krankheiten. Auch die Gefahr, dass ein Brand ausbräche, war oft gegeben. Die Juden waren hauptsächlich im Handel und Gewerbe tätig, da es ihnen nicht erlaubt war, über landwirtschaftlichen Besitz zu verfügen. Der Lebensmittelmarkt des Ortes wurde bis 1859 in der berühmten Judengasse abgehalten. Diese war über einen langen Zeitraum das Geschäftszentrum von Mattersdorf. | ||
Aufgrund der ihnen zugesicherten Selbstverwaltung verfügten die Juden über eine eigenständige Tradition, Kultur und Identität. <ref>Christof Habres / Reis Elisabeth: Jüdisches Burgenland: Entdeckungsreisen, Metroverlag, Wien 2012, S.63 </ref> | Aufgrund der ihnen zugesicherten Selbstverwaltung verfügten die Juden über eine eigenständige Tradition, Kultur und Identität. <ref>Christof Habres / Reis Elisabeth: Jüdisches Burgenland: Entdeckungsreisen, Metroverlag, Wien 2012, S.63 </ref> | ||
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== Literatur== | == Literatur== | ||
* Christof Habres/ Elisabeth Reis: ''Jüdisches Burgenland: Entdeckungsreisen'', 2012, Wien, Metroverlag, ISBN 9783993000745 | * Christof Habres/ Elisabeth Reis: ''Jüdisches Burgenland: Entdeckungsreisen'', 2012, Wien, Metroverlag, S.61ff ISBN 9783993000745 | ||
* Alfred Lang, Barbara Tobler, Gert Tschögl: ''Vertrieben: Erinnerungen burgenländischer Juden und Jüdinnen'', 2004, Wien, Mandelbaum, | * Alfred Lang, Barbara Tobler, Gert Tschögl: ''Vertrieben: Erinnerungen burgenländischer Juden und Jüdinnen'', 2004, Wien, Mandelbaum, S.348, ISBN 9783854761150 | ||
== Einzelnachweise == | |||
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