Albert II. von Görz-Tirol: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Graf Albert (II.) entstammte dem [[Heinrich II. von Görz(-Tirol)#Herkunft und Familie|"albertinischen" Familienzweig der Grafen von Görz-Tirol]]. Er war ein Sohn des [[w:Albert I. (Görz)|Grafen Albert (I.) von Görz(-Tirol)]] (* um 1240/41; † 3. September 1304, in Lienz) aus dessen zweiter Ehe mit Euphemia von Ortenburg († nach dem 1. Februar 1304) und jüngerer Halbbruder des [[Heinrich II. von Görz(-Tirol)|Grafen Heinrich (II.) von Görz(-Tirol)]]. Er war zweimal verheiratet,
Graf Albert (II.) entstammte dem [[Heinrich II. von Görz(-Tirol)#Herkunft und Familie|"albertinischen" Familienzweig der Grafen von Görz-Tirol]]. Er war ein Sohn des [[w:Albert I. (Görz)|Grafen Albert (I.) von Görz(-Tirol)]] (* um 1240/41; † 3. September 1304, in Lienz) aus dessen zweiter Ehe mit Euphemia von Ortenburg († nach dem 1. Februar 1304) und jüngerer Halbbruder des [[Heinrich II. von Görz(-Tirol)|Grafen Heinrich (II.) von Görz(-Tirol)]]. Er war zweimal verheiratet,
<br />∞ seit März 1299 in erster Ehe mit Elisabeth (der Jüngeren), einer Tochter des [[w:Heinrich I. (Hessen)|Landgrafen Heinrich (I.) von Hessen]]<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 150</ref>,
<br />∞ seit März 1299 in erster Ehe mit Elisabeth (der Jüngeren), einer Tochter des [[w:Heinrich I. (Hessen)|Landgrafen Heinrich (I.) von Hessen]]<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 150</ref>, sie war eine Urenkelin der [[w:Heilige Elisabeth von Thüringen|Heiligen Elisabeth von Thüringen]] und dürfte an der Verbreitung des Kultes dieser Heiligen in Lienz wesentlichen Anteil gehabt haben<ref name ="baum185">vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 185</ref>,
:* Gräfin Elisabeth von Görz(-Tirol)
:* Gräfin Elisabeth von Görz(-Tirol)
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:* Gräfin Katharina von Görz(-Tirol)
:* Gräfin Katharina von Görz(-Tirol)
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:::::∞ mit Ulrich von Taufers<ref name ="baum185">,
∞ seit ca. 1304<ref group="A">Im Zusammenhang mit der Bestätigung der Herrschaftsteilung des Grafen Albert I. von Görz für seine Söhne durch [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] am 23. Jänner 1304 soll der König auch die Wittumsverschreibungen des Grafen Albert II. für seine Ehefrau Euphemia von Matsch bestätigt haben, vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 164</ref> in zweiter Ehe mit Euphemia (Offmei) von [[w:Matsch (Adelsgeschlecht)|Matsch]] († nach 1350<ref name ="baum185"/>), die mit päpstlicher Zustimmung (20. November  1348) das Karmeliterkloster in Lienz stiftete.<ref name ="baum186">vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 186</ref>,
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:* [[Albert III. (Görz)|Graf Albert III. von Görz(-Tirol)]] († 1374), Graf von Görz<ref name ="baumStammtafel">vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, Stammtafel</ref>
:* Graf Meinhard VI. von Görz(-Tirol) († 1385), Graf von Görz
:* Graf Meinhard VI. von Görz(-Tirol) († 1385), Graf von Görz
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:* Gräfin Clara von Görz(-Tirol)
:* Gräfin Clara von Görz(-Tirol)
:* Gräfin Margarete von Görz(-Tirol)
:* Gräfin Margarete von Görz(-Tirol)
Eine weitere Tochter von Albert II., Gräfin Euphemia von Görz(-Tirol), ist 1320 als Nonne im Dominikanerinnenkloster in Lienz belegt, wo ihre Mutter im Kreuzgang begraben wurde.<ref name ="baum185">


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 4. März 2018, 00:06 Uhr

Albert (II.[A 1]) von Görz(-Tirol) († 1327, in Lienz), seit 1303 beziehungsweise 1307 Graf von Görz, residierte vor allem auf Schloss Bruck bei Lienz. Besondere politische Aktivitäten sind von ihm nicht überliefert.

Herkunft und Familie

Graf Albert (II.) entstammte dem "albertinischen" Familienzweig der Grafen von Görz-Tirol. Er war ein Sohn des Grafen Albert (I.) von Görz(-Tirol) (* um 1240/41; † 3. September 1304, in Lienz) aus dessen zweiter Ehe mit Euphemia von Ortenburg († nach dem 1. Februar 1304) und jüngerer Halbbruder des Grafen Heinrich (II.) von Görz(-Tirol). Er war zweimal verheiratet,
∞ seit März 1299 in erster Ehe mit Elisabeth (der Jüngeren), einer Tochter des Landgrafen Heinrich (I.) von Hessen[1], sie war eine Urenkelin der Heiligen Elisabeth von Thüringen und dürfte an der Verbreitung des Kultes dieser Heiligen in Lienz wesentlichen Anteil gehabt haben[2],

  • Gräfin Elisabeth von Görz(-Tirol)
∞ in 1. Ehe seit 1310 mit Graf Hermann von Cilli,
∞ in 2. Ehe mit Wilhelm von Schaumberg,Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. in zweiter Ehe mit Euphemia (Offmei) von Matsch († nach 1350[2]), die mit päpstlicher Zustimmung (20. November 1348) das Karmeliterkloster in Lienz stiftete.[3],
∞ mit Zilliola von Carrara[4]
  • Graf Heinrich III. von Görz(-Tirol) († 1363), Graf von Görz
∞ in 1. Ehe mit Katharina von Pfannberg,
∞ in 2. Ehe Utehild von Matsch[4]
  • Gräfin Katharina von Görz(-Tirol)
  • Gräfin Clara von Görz(-Tirol)
  • Gräfin Margarete von Görz(-Tirol)

Eine weitere Tochter von Albert II., Gräfin Euphemia von Görz(-Tirol), ist 1320 als Nonne im Dominikanerinnenkloster in Lienz belegt, wo ihre Mutter im Kreuzgang begraben wurde.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. Noch vor seinem Tod hatte sein Vater, Graf Albert I. von Görz(-Tirol), am 25. Oktober 1303 die Grafschaft Görz und seine übrigen Herrschaften unter seinen beiden Söhnen aufgeteilt. Heinrich II. und Albert II. schlossen am 11. Juni und 12. Dezember 1307 die Teilungsverträge von Lienz, in denen die Besitzungen im Pustertal und in Kärnten aufgeteilt wurden. Diese Aufteilung wirkt aus heutiger Sicht eher ungünstig, da die Gebiete dabei "zerstückelt" wurden.[5] Während sich Heinrich II. in der Folge durch eine sehr aktive Politik auszeichnete, agierte Albert II. sehr zurückhaltend. Er residierte vor allem auf Schloss Bruck bei Lienz und dürfte politisch kaum hervorgetreten sein.[6]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 150
  2. 2,0 2,1 vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 185
  3. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 186
  4. 4,0 4,1 4,2 vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, Stammtafel
  5. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 164 und S. 166
  6. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 167 und S. 168

Anmerkungen

  1. Numerierung nach Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 8
  2. Bisher die einzige deutschsprachige wissenschaftliche Monographie zu den Grafen von Görz, quellenfundiert, aber in Bezug auf Sachlichkeit und Objektivität sind leider Abstriche zu machen.