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Der Name "PILGRIM" bedeutet "[[Pilger]]" (engl.) und zugleich "Fremdling/Gast" (mhd.). Damit wird auf das allgemeine Ziel jeder Pädagogik nachhaltiger Entwicklung hingewiesen: Ein Verhalten zu fördern, dass die Erde, Gesellschaft und Wirtschaft den zukünftigen Generationen so hinterlassen wird, dass diese ihre Bedürfnisse ähnlich erfüllen können wie die jetzige Generation (vgl. [[Brundtland-Bericht]]). | Der Name "PILGRIM" bedeutet "[[Pilger]]" (engl.) und zugleich "Fremdling/Gast" (mhd.). Damit wird auf das allgemeine Ziel jeder Pädagogik nachhaltiger Entwicklung hingewiesen: Ein Verhalten zu fördern, dass die Erde, Gesellschaft und Wirtschaft den zukünftigen Generationen so hinterlassen wird, dass diese ihre Bedürfnisse ähnlich erfüllen können wie die jetzige Generation (vgl. [[Brundtland-Bericht]]). |
Version vom 7. Februar 2018, 18:02 Uhr
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Begründung:
PILGRIM Internationales Bildungsnetzwerk ist eine Bildungsinitiative zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit dem spirituellen Verständnis von Menschen als Pilger auf der zu bewahrenden Erde.[1] Die inzwischen international tätige Initiative wurde 2003 mit Unterstützung vom Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien in Österreich[2] begonnen
Worterklärung
Der Name "PILGRIM" bedeutet "Pilger" (engl.) und zugleich "Fremdling/Gast" (mhd.). Damit wird auf das allgemeine Ziel jeder Pädagogik nachhaltiger Entwicklung hingewiesen: Ein Verhalten zu fördern, dass die Erde, Gesellschaft und Wirtschaft den zukünftigen Generationen so hinterlassen wird, dass diese ihre Bedürfnisse ähnlich erfüllen können wie die jetzige Generation (vgl. Brundtland-Bericht).
Geschichte
PILGRIM[3] wurde 2003 in Österreich im Rahmen des transkulturellen und interreligiösen Forschungsprojekts „nachhaltigkeit und religion(en) – eine pilgerreise – PILGRIM“[4] des Bundesministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Religionspädagogischen Institutes der Erzdiözese Wien, einer Vorgängerinstitution der KPH Wien/Krems, gegründet.[5]
PILGRIM-Schulen
Jede Schule, die ein pädagogisches Projekt zum Thema Nachhaltigkeit und Spiritualität abhält, kann nach Einhaltung von Qualitätskriterien eine PILGRIM-Schule werden. Als Qualitätskriterien gelten: Bildung eines Projektteams, Zusammenarbeit von Lehrer/innen und Schüler/innen, Konferenzbeschluss, jährliches Projekt mit Dokumentation. Es wird damit ein Schulentwicklungsprozess initiiert.[6][7]
Weitere Kriterien sind: „interdisziplinär“: Zusammenarbeit aller Gegenstände und „interkulturell und -religiös“: Einbindung aller Konfessionen und Religionen in die Projektarbeit.[8][9][10]
Mit Stand Juli 2017 sind 225 Schulen und Bildungsinstitutionen in Europa, Asien und Lateinamerika eine "PILGRIM-Schule".[11][12]
Anerkennungen
In Anerkennung der religionspädagogoischen Aktivitäten und der Arbeit zum gegenseitigen Verstehen verschiedener Kulturen wurde PILGRIM der INTR°A-Preis 2004 verliehen.[13] Im Schuljahr 2004/05 wird PILGRIM vom Netzwerk Umweltbildung Niederösterreich als „Top-Angebot“ zertifiziert. PILGRIM-Schule wurde im Rahmen der Weltdekade „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ 2011 mit dem Titel „UN-Dekadenprojekt“ ausgezeichnet und war bis zum Ende der Dekade 2014 zum Führen des offiziellen Siegels berechtigt.[14] [15] [16] PILGRIM ist seit 2016 eine von 76 Institutionen im Netzwerk Umwelt.Wissen des Landes Niederösterreich.[17]
Kooperationspartner
PILGRIM ist Mitglied bei den 500 Reformationsschulen - "GPENreformation = Global Pedagocical Network - Joining in Reformation[18], der Aktion Fachkräfte für Indien, im Internationalen Verband für Christliche Erziehung und Bildung [19], bei CoGREE - Coordinating Group for Religion in Education in Europe [20], bei EuFRES - European Forum for Religious Education in Schools[21] und bei SDG Watch Austria[22]. PILGRIM betreibt eine Wandelpartnerschaft zwischen SOL & PILGRIM und ist Teil des Pilot-Projekts der FairWandeln-Pfarren. [23] [24] [25]
PILGRIM-Institutionen finden sich in Österreich, Polen, Ungarn, Slowakei, Niederlande, Peru, Taiwan, England, Indien, Israel, Italien, Neuseeland, Südafrika, Uganda und USA.[26] [27] [28] [29]
Weblinks
PILGRIM Internationales Bildungsnetzwerk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Bundesministerium für Inneres: Vereinsregisterauszug ZVR 967414110. Abgerufen am 29. Jänner 2018.
- ↑ Private Pädagogische Hochschule Wien/Krems: NACHHALTIGKEIT UND SPIRITUALITÄT - PILGRIM. Abgerufen am 29. Jänner 2018.
- ↑ Internationales Bildungsnetzwerk PILGRIM: [www.pilgrim.at PILGRIM.] Abgerufen am 29. Jänner 2018.
- ↑ BMBWK: Geschäftszahl GZ 35.020/1-VI/A/4/2001. Wien 2001.
- ↑ Margit Leuthold, Johannes Tschapka: Nachhaltigkeit im Dialog der Religionen. Lehren und Lernen ohne Grenzen.. Wien 2003.
- ↑ Wie wird man PILGRIM-Schule. Abgerufen am 31.01.
- ↑ Margit Leuthold: Im Dialog: Nachhaltigkeit und Religionen.. Wien 2005.
- ↑ Theresa Maria Schachinger: Die Rolle der Religion in der Motivation zur biologischen Landwirtschaft.. Wien 2009.
- ↑ Ingeborg Gabriel, Petra Steinmair-Pösel: Gerechtigkeit in einer endlichen Welt. Ökologie – Wirtschaft – Ethik. Matthias Grünewald Verlag, Ostfildern 2013.
- ↑ Angelika Zahrnt, Dorothea Sattler, Ernst Sandriesser, Markus Vogt, Alfred Achleitner, Gotthard Dobmeier, Michael Rosenberger: Unseren Händen anvertraut. Schöpfungsverantwortung als pastorale Aufgabe. In: Tagungsband der ÖPI-Tagung in Salzburg 2007. Lahn-Verlag, Kevelaer 2007.
- ↑ kap-Presseagentur. Abgerufen am 31.01.
- ↑ Beate Littig: Religion und Nachhaltigkeit: Multidisziplinäre Zugänge und Sichtweisen.. Lit-Verlag, Münster 2004.
- ↑ Interreligiöse Arbeitsstelle (INTR°A) --- Institute of Interreligious Studies: Der INTR°A-Projektpreis für Komplementarität der Religionen Ausschreibung, Jury und bisherige Preisträger. Abgerufen am 29. Jänner 2018.
- ↑ Umweltdachverband Gmbh: Österreichischer Bericht zur UN-Dekade für Bildung für nachhaltige entwicklung 2005 - 2014. Wien 2015, ISBN 978-3-900717-81-0 (https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/ba/bine_dekadenabschlussbericht2014.pdf?6aanqc).
- ↑ Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung: Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Abgerufen am 4. Februar 2018.
- ↑ Österreichische UNESCO-Kommission: UN-Dekadenprojekt Auszeichnung. Wien 2011 (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Unesco-PILGRIM-NetzwerkN%C3%96Partner-2011-11-29-kopie.jpg).
- ↑ Amt der NÖ Landesregierung Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr, Abteilung Umwelt- und Energiewirtschaft: MITGLIEDER im Umwelt.Wissen.Netzwerk. Abgerufen am 31. Jänner 2018.
- ↑ GPENreformation: Global Pedagogcial Network – Joining in Reformation. Abgerufen am 31. Jänner 2018.
- ↑ International Association for Christian Education: International Education-Network PILGRIM Vienna, Austria. Abgerufen am 31. Jänner 2018.
- ↑ Coordinating Group for Religion in Education in Europe: PILGRIM - The International Education Network PILGRIM. Abgerufen am 31. Jänner 2018.
- ↑ European Forum for Religious Education in Schools. Abgerufen am 3. Februar 2018.
- ↑ SDG Watch Austria: Mitglieder. Abgerufen am 31. Jänner 2018.
- ↑ Herwig Sturm - Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich: Begegnung und Inspiration. 50 Jahre Ökumene in Österreich.. Wien 2008.
- ↑ Lydia Krojnik, Ursula Wiesenbauer: Nachhaltigkeitsprogramme im formalen österreichischen Bildungssystem. Wien 2012.
- ↑ Ruth Aigner: „Umgang mit der Schöpfung“ (UmiS) am Egbert-Gymnasium der Benediktiner in Münsterschwarzach (Bayern).. Wien 2012.
- ↑ Hisch, Johann: PILGRIM International. Abgerufen am 29. Jänner 2018.
- ↑ Hisch, Johann: PILGRIM-Dokumentation 2013-2017. Melk 2017 (http://pilgrim.at/files/Publikationen/PILGRIM-Dokumentation-2013-2017.pdf).
- ↑ K. Essmann, E. Mayerhofer: Leben im Gespräch. Für eine zeitgenössische Religionspädagogik.. Wien 2006.
- ↑ Natalia Maria Ruman: Bildung für Nachhaltige Entwicklung in der Pädagogik der Oberstufe. Pszczyna 2017.