Ortlieb III. von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ortlieb (III.) von Winkl''', auch '''Ortlibus de Winchel''' oder '''Ortolfus de Winchel''' (* im 13. Jahrhundert, vor 1234; † um 1268 und vor dem 30. Oktober 1271, vermutlich [[15. Juni]] [[1271]])<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.62</ref> war ein Adeliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | '''Ortlieb (III.) von Winkl''', auch '''Ortlibus de Winchel''' oder '''Ortolfus de Winchel''' (* im 13. Jahrhundert, vor 1234; † um 1268 und vor dem 30. Oktober 1271, vermutlich [[15. Juni]] [[1271]])<ref name ="Marian62">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.62</ref> war ein Adeliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Ortlieb (III.) von Winkl gehörte zu der im [[w:Mittelalter|Mittelalter]] im [[w:Tullnerfeld|Tullnerfeld]] ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war der Sohn einer Kunigunde, die 1258 genannt wird, und von der er vermutlich Besitzrechte in [[w:Edelbach (Gemeinde Allentsteig)|Edelbach]] (heute Teil der Gemeinde [[Allentsteig]]) geerbt hatte, die später dem [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]] übertragen wurden<ref | Ortlieb (III.) von Winkl gehörte zu der im [[w:Mittelalter|Mittelalter]] im [[w:Tullnerfeld|Tullnerfeld]] ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war der Sohn einer Kunigunde, die 1258 genannt wird, und von der er vermutlich Besitzrechte in [[w:Edelbach (Gemeinde Allentsteig)|Edelbach]] (heute Teil der Gemeinde [[Allentsteig]]) geerbt hatte, die später dem [[Stift Zwettl|Zisterzienserstift Zwettl]] übertragen wurden<ref name ="Marian62"/>. Sie war vermutlich die Ehefrau von [[Ortlieb II. von Winkl|Ortlieb (II.) von Winkl war]], der Ortliebs Vater gewesen sein dürfte.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 61</ref> | ||
Ortlieb (III.) heiratete vor 1258 Elisabeth († um / nach 1283), eine Tochter von [[Hadmar von Falkenberg-Mistelbach]] und Nachfahrin von [[w:Hadmar II. von Kuenring|Hadmar (II.) von Kuenring]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.64f.</ref> Aus dieser Ehe hatte er 4 Kinder: | Ortlieb (III.) heiratete vor 1258 Elisabeth († um / nach 1283), eine Tochter von [[Hadmar von Falkenberg-Mistelbach]] und Nachfahrin von [[w:Hadmar II. von Kuenring|Hadmar (II.) von Kuenring]].<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S.64f.</ref> Aus dieser Ehe hatte er 4 Kinder: |
Version vom 14. April 2018, 12:16 Uhr
Ortlieb (III.) von Winkl, auch Ortlibus de Winchel oder Ortolfus de Winchel (* im 13. Jahrhundert, vor 1234; † um 1268 und vor dem 30. Oktober 1271, vermutlich 15. Juni 1271)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Ortlieb (III.) von Winkl gehörte zu der im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war der Sohn einer Kunigunde, die 1258 genannt wird, und von der er vermutlich Besitzrechte in Edelbach (heute Teil der Gemeinde Allentsteig) geerbt hatte, die später dem Zisterzienserstift Zwettl übertragen wurden[1]. Sie war vermutlich die Ehefrau von Ortlieb (II.) von Winkl war, der Ortliebs Vater gewesen sein dürfte.[2]
Ortlieb (III.) heiratete vor 1258 Elisabeth († um / nach 1283), eine Tochter von Hadmar von Falkenberg-Mistelbach und Nachfahrin von Hadmar (II.) von Kuenring.[3] Aus dieser Ehe hatte er 4 Kinder:
- Ortlieb (IV.) von Winkl,
- Hadmar (I.) von Winkl,
- Elisabeth von Winkl (Nennung 1263)[4],
- Adelheid von Winkl (Nennung 1275), eine bildliche Darstellung von ihr hat sich in der Zwettler Hauschronik erhalten.[4].
Leben
Nach dem Tod von Herzog Friedrich dem Streitbaren gelang es Ortlieb (III.) von Winkl seine Herrschaft im Gebiet um den Wagram zu festigen, wo er die Burg Winklberg in Mitterstockstall (heute Teil der Gemeinde Kirchberg am Wagram (wahrscheinlich zwischen 1246 und 1252) errichtete.[5] Ortlieb (III.) urkundete letztmals 1268. Er dürfte im Krieg von König Ottokar gegen den ungarischen König Bela (IV.) gefallen sein.[6]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017, besonders S. 62-65. ISBN 978-3-901234-27-9 [A 1]
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach: 1,0 1,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.62
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 61
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.64f.
- ↑ Hochspringen nach: 4,0 4,1 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.65
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.63
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S.64