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'''Katharina von Loxan''', auch '''Catharina von Loxan''' war eine Augsburger Patriziertochter, die durch ihre Ehe in den Adelsstand aufstieg | '''Katharina von Loxan''', auch '''Catharina von Loxan''', geboren als '''Katharina Adler''' (* im 16. Jahrhundert; + [[13. April]] [[1580]]<ref>vgl. Karin Schneider-Ferber: ''Philippine Welser'', 2016, S. 130, Zeittafel</ref>, vermutlich in [[Innsbruck]]) war eine Augsburger Patriziertochter, die durch ihre Ehe in den Adelsstand aufstieg. Sie war eine enge Vertraute von [[Philippine Welser]]. Einen Teil ihres Lebens verbrachte sie in der Stadt Innsbruck. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Katharina von Loxan | Katharina von Loxan war eine Tochter des Kaufmanns Philipp Adler aus dessen Ehe mit der in Augsburg ansässigen Anna Ehem. Sie war die Schwester von [[Anna Welser]] und die Tante von Philippine Welser. Verheiratet war sie mit den Adligen Georg von Loxan († 1554), den früheren Vizekanzler des [[w:Königreich Böhmen|Königreichs Böhmen]] und ein Vertrauter des späteren [[Ferdinand I. (HRR)|Kaisers Ferdinand]].<ref name ="Schneider34">vgl. Karin Schneider-Ferber: ''Philippine Welser'', 2016, S. 34</ref> Aus dieser hatte sie zwei Kinder: | ||
* Ferdinand von Loxan, später Burghauptmann der [[w:Schloss Březnice|Burg Bresnitz]] | |||
* Katharina von Loxan (die Jüngere) ∞ Ladislaus von Sternberg, Burghauptmann der [[w:Burg Křivoklát|Burg Pürglitz]]<ref name ="Schneider35">vgl. Karin Schneider-Ferber: ''Philippine Welser'', 2016, S. 35</ref> | |||
== Leben == | == Leben == | ||
Nach ihrer Heirat lebte | Nach ihrer Heirat und als Witwe lebte Katharina von Loxan auf der Burg Bresnitz. In der Burgkapelle wurde im Jänner 1557 die Ehe zwischen Philippine Welser und [[w:Ferdinand II. (Tirol)|Erzherzog Ferdinand (II.) von Österreich]] geschlossen, bei der sie als Trauzeugin fungiert haben dürfte.<ref name ="Schneider11">vgl. Karin Schneider-Ferber: ''Philippine Welser'', 2016, S. 11</ref> Später übersiedelte sie mit ihrer Nichte Philippine nach Innsbruck. | ||
Katharina von Loxan bezog ein fixes jährliches Einkommen von Erzherzog Ferdinand, bekleidete aber kein offizielles Amt an seinem Hof. Katharina, die Protestantin war, konvertierte 1574 zum katholischen Glauben.<ref name ="Schneider35"/> | |||
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Version vom 25. April 2018, 12:07 Uhr
Katharina von Loxan, auch Catharina von Loxan, geboren als Katharina Adler (* im 16. Jahrhundert; + 13. April 1580[1], vermutlich in Innsbruck) war eine Augsburger Patriziertochter, die durch ihre Ehe in den Adelsstand aufstieg. Sie war eine enge Vertraute von Philippine Welser. Einen Teil ihres Lebens verbrachte sie in der Stadt Innsbruck.
Herkunft und Familie
Katharina von Loxan war eine Tochter des Kaufmanns Philipp Adler aus dessen Ehe mit der in Augsburg ansässigen Anna Ehem. Sie war die Schwester von Anna Welser und die Tante von Philippine Welser. Verheiratet war sie mit den Adligen Georg von Loxan († 1554), den früheren Vizekanzler des Königreichs Böhmen und ein Vertrauter des späteren Kaisers Ferdinand.[2] Aus dieser hatte sie zwei Kinder:
- Ferdinand von Loxan, später Burghauptmann der Burg Bresnitz
- Katharina von Loxan (die Jüngere) ∞ Ladislaus von Sternberg, Burghauptmann der Burg Pürglitz[3]
Leben
Nach ihrer Heirat und als Witwe lebte Katharina von Loxan auf der Burg Bresnitz. In der Burgkapelle wurde im Jänner 1557 die Ehe zwischen Philippine Welser und Erzherzog Ferdinand (II.) von Österreich geschlossen, bei der sie als Trauzeugin fungiert haben dürfte.[4] Später übersiedelte sie mit ihrer Nichte Philippine nach Innsbruck.
Katharina von Loxan bezog ein fixes jährliches Einkommen von Erzherzog Ferdinand, bekleidete aber kein offizielles Amt an seinem Hof. Katharina, die Protestantin war, konvertierte 1574 zum katholischen Glauben.[3]
Erinnerungsstätten in Österreich
Katharina von Loxan wurde in der Hofkirche in Innsbruck beigesetzt.
Literatur
- Karin Schneider-Ferber: Philippine Welser. Die schöne Augsburgerin im Hause Habsburg (= Thomas Götz: Kleine bayerische Biografien). Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2016. ISBN 978-3-7917-2749-3