Österreich Undercover: Unterschied zwischen den Versionen

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Seriendaten
OriginaltitelÖSTERREICH UNDERCOVER
Österreich Undercover.jpg
ProduktionslandÖsterreich
Produktions-
unternehmen
Puls 4
Längecirca 60 Minuten
GenreDoku-Reihe
IdeePuls 4
ErstausstrahlungMärz 2011 auf Puls 4

Österreich Undercover (Eigenschreibweise: ÖSTERREICH UNDERCOVER) ist eine bisher fünfteilige österreichische Doku-Reihe, welche vom ebenfalls österreichischen Privatsender Puls 4 produziert und auch ausgestrahlt wurde. In der Reportage arbeiten Reporter mit versteckten Kameras und demonstrieren so die Demütigung von beispielsweise Moslems und HIV-Positiven in Österreich. In einer Diskussion sprechen Betroffene und zum Teil auch Verantwortliche über den Sachverhalt.

Themen

In jeder der fünf Reportagen widmen sich Reporter, Experten und Betroffene jeweils einem bestimmten Thema, welches in Kategorien eingeteilt wird.

Christentum

Der erste Teil behandelt die Fragen, warum die Kirche in einer „Krise“ ist, was Freikirchen sind, was Opus Dei ist und wie viel Macht der Bund tatsächlich hat. Dafür meldeten sich auch Mitglieder, Aussteiger, Befürworter und Kritiker zu Wort. Reporter stellen in der ersten Sendung einen Missbrauchspfarrer zur Rede und erörter was hinter den Klostermauern und in den Pfarren wirklich passiert ist. Zudem wird das Phänomen Freikirchen mit Hilfe zweier Beispiele erörtert. Anhand eines Selbstversuchs testet man Heilungsgottesdienste, die dort praktiziert werden auf Wahrheit.[1]

Islam

Im zweiten Teil der Reihe geht es darum, wie es mit dem Islam in Österreich steht, ob man mit Kopftuch diskriminiert wird und ob Moslems überhaupt integriert sind. Es wird geprüft, wie sehr man mit einer Burka oder einem Kopftuch in Österreich verachtet wird. Das Ergebnis ist, dass das Team beschimpft und bespuckt wird. Letztendlich stellt das Team fest, dass auch am Wohnungs- und Arbeitsmarkt die Respektlosigkeit und Herabwürdigung allgegenwärtig ist. Am Ende der Sendung wird über radikalen Islam diskutiert und ob dieser auch in Österreich vertreten ist. Bei dieser Frage wird demonstriert, warum manche radikalen Prediger ihre Seminare in Österreich abhalten.[2]

Rechte Religion

In der dritten Sendung werden rechte Religionen untersucht und der Frage nachgegangen, was Satanismus wirklich ist. Man stellt fest, dass Satanismus weit verbreiteter und unauffälliger ist, als man denkt. Eine neue Strömung, man nennt diese „NS Black Metal“ wird ebenfalls behandelt. Im letzten Abschnitt behandelt ÖSTERREICH UNDERCOVER die Scientology-Kirche etwas näher. Auch hier will zeigen, wie Scientology der Demokratie gegenübersteht und ob in Österreich die Meinungsfreiheit in Gefahr ist.[3]

Sekten

Mit dem Thema Sekten befasst sich der vierte Teil. Es geht darum, was die verschiedenen Glaubensgemeinschaften versprechen und was davon sie einhalten können, des Weiteren behandelt man die Frage, ob Sekten gefährlich sind und wie leicht es ist, aus diesen auszutreten. Mit versteckter Kamera untersucht das Team den Alltag diverser Sekten. Die Reihe zeigt auch anhand eines Falles wie Sekten funktionieren und warum jeder ein „Opfer“ werden kann, ferner spricht man mit Experten und Aussteigern und fragt nach, was sich seit der Anerkennung der Zeugen Jehovas als Glaubensgemeinschaft verändert hat.[4]

AIDS

Im Studio werden Gesundheitsminister Alois Stöger, die Präsidentin der Wiener Apothekerkammer Ilona Leitner, die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte Beate Wimmer-Puchinger und die seit ihrer Geburt mit HIV infizierte Schirin Bogner in einer Talkrunde mit den Undercover-Beiträgen konfrontiert. Schirin Bogner schildert in der Reportage-Reihe, wie der Alltag eines Menschen aussieht, der auf das HI-Virus positiv getestet wurde.[5]

Kritik

Das Forum für Religionsfreiheit Europa (FOREF) kritisierte die vierte Folge der Reihe und bezeichnete diese als „Sektenhetze für die Quote“ und man verwende „zur Untermauerung ihrer Ergebnisse nicht Experten für fernöstliche Religionen, [...] sondern ausgerechnet die ärgsten Gegner jeglicher Form von neuer Religiosität und Spiritualität“.[6]

Weblinks

Einzelnachweise