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Hans Laun war mit Dorothea Lembucher verheiratet. Seine Tochter Margaretha heiratete 1465 [[w:Andreas von Greisenegg|Andreas Greisenegger]], der durch diese Ehe in den Besitz der Feste Hantstein gelangte, die während der "[[Andreas Baumkircher#Baumkircher Fehde|Baumkircher Fehde]]" (1469-1471) schwer beschädigt und in der Folge aufgegeben wurde.<ref name ="windegger14">vgl. Windegger Geschehen, S. 14</ref> | Hans Laun war mit Dorothea Lembucher verheiratet. Seine Tochter Margaretha heiratete 1465 [[w:Andreas von Greisenegg|Andreas Greisenegger]], der durch diese Ehe in den Besitz der Feste Hantstein gelangte, die während der "[[Andreas Baumkircher#Baumkircher Fehde|Baumkircher Fehde]]" (1469-1471) schwer beschädigt und in der Folge aufgegeben wurde.<ref name ="windegger14">vgl. Windegger Geschehen, S. 14</ref> | ||
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Version vom 19. Mai 2018, 23:19 Uhr
Hans Laun (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach dem 26. Mai 1459), auch Hans Laun von Grünau oder Hans Laun von Hanstein oder Hans der Laun von Grünau, führte Anfang des 15. Jahrhunderts Fehden, von denen die Stadt Wien betroffen war.
Herkunft und Familie
Hans Laun dürfte ein Söhn von Ulrich (I.) der Laun gewesen sein, der 1360-1376 als Burggraf der Burg Windegg (bei Schwertberg, die damals den Herren von Kapellen gehörte, belegt ist. Angehörige der Familie Laun sind als Gefolgsleute der Herren von Volkensdorf (Volkenstorff) belegt und hatten im 14. Jahrhundert von diesen die Burg Grünau (heute Teil von Ried in der Riedmark) zu Lehen. Hans Laun war vermutlich der Bruder von Ulrich (II.) Laun (von Hanstein) († 1409), der durch seine Heirat in den Besitz der Feste Hauenstein (Hanstein, Hantstein) (bei Voitsberg) gelangt war, die nach seinem Tod in den Besitz von Hans Laun überging.[1]
Hans Laun war mit Dorothea Lembucher verheiratet. Seine Tochter Margaretha heiratete 1465 Andreas Greisenegger, der durch diese Ehe in den Besitz der Feste Hantstein gelangte, die während der "Baumkircher Fehde" (1469-1471) schwer beschädigt und in der Folge aufgegeben wurde.[2]
Leben
Hans Laun soll seine Karriere als Kriegsmann im Dienst von Herzog Leopold (IV.) dem Stolzen begonnen haben.[1] 1408 wurde die Burg Rauhenstein von einem Johann Laun überfallen, wobei der Burgvogt ermordet und die Burg geplündert wurde.[3] Es dürfte sich dabei um jenen Ritter Hans Laun (von Grünau) handeln, der im Frühjahr desselben Jahres[4] eine Delegation der Stadt Wien mit dem Wiener Bürgermeister Konrad Vorlauf bei Gablitz in der Nähe von Purkersdorf überfallen ließ. Bei diesem Überfall wurde nach der "Kleinen Chronik von Klosterneuburg der Wiener Bürger Niklas Flusthart getötet und der Bürgermeister zusammen mit den anderen Betroffenen, darunter Rudolf Angerfelder, Hans Rockh und Niklas Undermhimmel zunächst auf die Burg Kogel, dann auf die Burg Kreuzenstein und schließlich auf die Burg Dürnberg gebracht, wo sie einige Monate gefangen gehalten wurden, bis Herzog Leopold Lösegeld zahlte oder sich die beiden bezüglich dieses Lösegeldes geeinigt hatten.[5] Nach der "Chronica Austriae" von Thomas Ebendorfer soll Hans Laun im Frühjahr des Jahres 1409 Kampfhandlungen gegen die Stadt Wien, mit Zustimmung von Leopold (IV.), eröffnet haben, weil er angeblich seinen Anteil an dem Lösegeld nicht erhalten hatte. Nachdem wenig später Ernst der Eiserne von Himberg aus Petrus Weispacher, Paul Geyr und den "Steudel" zu Hans Laun sandte, wurde dieser Konflikt innerhalb weniger Tage beigelegt.[6]
Im Sommer 1408 soll Hans Laun außerdem für Leopold (IV.) die Gebiete der Herren von Walsee im Herzogtum Österreich verwüstet haben.[1] Im Herbst desselben Jahres verpfändete ihm dessen Bruder Ernst (I.) die Burg Pitten bei Neunkirchen als vorläufige Entschädigung für eine höhere Geldsumme, die er ihm schuldig geblieben war. Danach soll er für diesen Raubzüge durchgeführt haben, die dem Handel der Stadt Wien erheblich störten.[1]
Danach soll er sich auf die von seinem Bruder Ulrich geerbte Veste Hauenstein zurückgezogen haben, wo er nach seiner Heirat ein beschauliches Leben führte. Er übernahm das Amt des Erbvogtes des Karmeliterklosters in Voitsberg. 1437 überließ er die Burg Grünau dem Ritter Hans Paltram. Am 26. Mai 1459 stiftete er noch eine ewige Messe zu seinem Gedenken, kurz darauf dürfte er gestorben sein.[2]
Literatur
- Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9
Weblinks
- Windegger Geschehen. Mitteilungsblatt des Arbeitskreises Windegg im Schwertberger Kulturring 37, Mai 2015, S. 13f. digital
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Windegger Geschehen, S. 13
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Windegger Geschehen, S. 14
- ↑ vgl. Rauhenstein, Burgen-Austria.Com, eingesehen am 19. Mai 2018
- ↑ Nach Felix Czeike (Hrsg.): Vorlauf Konrad. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 557. [digital]: am 9. April 1408
- ↑ vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 114
- ↑ vgl. Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 116