Ortlieb VI. von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juli 2018, 17:42 Uhr
Ortlieb (VI.) von Winkl (* im 13. Jahrhundert; † nach dem April 1327 und vor 1337)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich aus einer Nebelinie der Herren von Winkl.
Herkunft und Familie
Ortlieb (VI.) von Winkl gehörte zu der im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der beiden Söhne von Hadmar (I.) von Winkl aus dessen Ehe mit Reichgard von Sonnberg († vor dem 1. Jänner 1318).[2]
Verheiratet war Ortlieb (VI.) mit Berta († nach 1337), einer Schwester von Albero von Mainburg, die seit 1337 die Geschäfte auf Winkl führte. Er dürfte der Vater von [[Ortlieb VIII. von Winkl|Ortlieb (VIII.) von Winkl gewesen sein.[2]
Leben
Ortlieb (VI.) von Winkl wird erstmals 1303 im Zusammenhang mit jenem Vergleich erwähnt, den sein Bruder Hadmar (III.) von Winkl bei seiner Auseinandersetzung um eine Mühle, an welcher sein Vater und dessen Bruder dem Kloster Niederaltaich das Eigentumsrecht abgetreten hatten, aushandelte. Zwischen 1308 und 1320 ist er einige Male Zeuge und Siegler gemeinsam mit seinem Vater und weiteren Verwandten belegt. Nach dem Tod seines Onkels Ortlieb (IV.) übernahm er dessen Position bei der Beglaubigung von Rechtsgeschäften an der Seite seines Vaters[2]
1320 ist er als Siegler von seinem Schwager Albero von Mainburg belegt. Im April 1327 verpflichtete er sich gemeinsam mit seinen Cousins Weikard (I.) und Albero und deren Stiefmutter Elisabeth gegenüber dem Zisterzienserstift Zwettl zur Bezahlung eines vom Kloster erworbenen Hofes zu Guntramsdorf bis Neujahr 1328. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.[2]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, besonders S. 65-69 [A 1]