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Die Besitzer der Nachbarhäuser Bahnhofstraße 10 und Burggasse 15 machten Einsprüche gegen den geplanten Aufbau und Ferdinand Grüner musste verschiedene Ihrer Bedingungen akzeptieren. Der Stockwerksaufbau wurde trotz der von der Baubehörde erlassenen erschwerten Bedingungen und der verzögerten Auseinandersetzung mit den Nachbarn in kürzester Zeit durchgeführt, denn schon am 10. November 1988 suchte Ferdinand Grüner um die kommissionelle Besichtigung und Erteilung der Benützungsbewilligung an. Zwei Tage später wurde diesem Ansuchen stattgegeben. | Die Besitzer der Nachbarhäuser Bahnhofstraße 10 und Burggasse 15 machten Einsprüche gegen den geplanten Aufbau und Ferdinand Grüner musste verschiedene Ihrer Bedingungen akzeptieren. Der Stockwerksaufbau wurde trotz der von der Baubehörde erlassenen erschwerten Bedingungen und der verzögerten Auseinandersetzung mit den Nachbarn in kürzester Zeit durchgeführt, denn schon am 10. November 1988 suchte Ferdinand Grüner um die kommissionelle Besichtigung und Erteilung der Benützungsbewilligung an. Zwei Tage später wurde diesem Ansuchen stattgegeben. | ||
Das damals bereits 283 Jahre alte Haus hatte eine stabile und repräsentative Gestalt erhalten. Vor allem erhielt es nun auch ein Ziegeldach. Eine besondere Werterhöhung erfuhr das nun so gut wie neue Haus durch Einleitung des Wassers. Es kostete dies wegen der besonderen Umstände allerdings den für damalige Zeiten hohen Betrag von 674 Gulden. Es musste nämlich vom Fleischplatz her eine eigene Zuleitung und diese wegen des Rundlaufes des Wassers auch noch mit den Leitungsrohren in der Paradeisergasse verbunden werden, was im ganzen 165 m Leitung erforderte. Der zulässige Tageskonsum für die errichteten drei Ausläufe wurde mit 20 Hektoliter festgesetzt, weil damals das Wasserwerk in der [[ | Das damals bereits 283 Jahre alte Haus hatte eine stabile und repräsentative Gestalt erhalten. Vor allem erhielt es nun auch ein Ziegeldach. Eine besondere Werterhöhung erfuhr das nun so gut wie neue Haus durch Einleitung des Wassers. Es kostete dies wegen der besonderen Umstände allerdings den für damalige Zeiten hohen Betrag von 674 Gulden. Es musste nämlich vom Fleischplatz her eine eigene Zuleitung und diese wegen des Rundlaufes des Wassers auch noch mit den Leitungsrohren in der Paradeisergasse verbunden werden, was im ganzen 165 m Leitung erforderte. Der zulässige Tageskonsum für die errichteten drei Ausläufe wurde mit 20 Hektoliter festgesetzt, weil damals das Wasserwerk in der [[w:Sattnitz|Sattnitz]] noch nicht ergiebig war. | ||
;1902 - 1939 | ;1902 - 1939 | ||
Ferdinand Grüner starb im Jahre 1902 in Reichenhall. Er hinterließ seiner Frau und den sieben Kindern je ein Achtel des vorhandenen Vermögens. Das Geschäft übernahm der Sohn Gustav Grüner. Seine Lage war wegen der komplizierten Erbteilung keine leichte. Aber der tiefe Familiensinn, den in erster Linie an der Erhaltung des Geschäftes gelegen war, ermöglichte es, dasselbe klaglos weiterzuführen und zu weiterem Ansehen zu bringen. Im Jahre 1909 ließ er für 14.000 Kronen ein für die damaligen Verhältnisse modernes Geschäftsportal errichten. Seine Frau Emilie, geborene Wrann stand ihm bei seinen Bemühungen tatkräftigst zur Seite. Sie hatten die beiden Söhne, Gustav und Alfred. Als Gustav Grüner im Jahre 1939, knapp nach Ausbruch des [[ | Ferdinand Grüner starb im Jahre 1902 in Reichenhall. Er hinterließ seiner Frau und den sieben Kindern je ein Achtel des vorhandenen Vermögens. Das Geschäft übernahm der Sohn Gustav Grüner. Seine Lage war wegen der komplizierten Erbteilung keine leichte. Aber der tiefe Familiensinn, den in erster Linie an der Erhaltung des Geschäftes gelegen war, ermöglichte es, dasselbe klaglos weiterzuführen und zu weiterem Ansehen zu bringen. Im Jahre 1909 ließ er für 14.000 Kronen ein für die damaligen Verhältnisse modernes Geschäftsportal errichten. Seine Frau Emilie, geborene Wrann stand ihm bei seinen Bemühungen tatkräftigst zur Seite. Sie hatten die beiden Söhne, Gustav und Alfred. Als Gustav Grüner im Jahre 1939, knapp nach Ausbruch des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] starb und die beiden Söhne einrücken mussten, musste die Witwe das Geschäft alleine weiterführen. Emilie Grüner starb im Jahre 1942 und der Sohn Alfred fiel im Krieg. Das Geschäft wurde gesperrt und das noch vorhandene Warenlager zwangsverteilt. | ||
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Am 6. Juni 1975 wurde der Firma Ferd. Grüner von der Landeshauptstadt Klagenfurt das Recht zu Führung des Klagenfurter Stadtwappens verliehen. 1975 eröffnete die Familie Grüner ein Herrengeschäft am Alten Platz in Klagenfurt, genannt ''Monsieur Grüner''. Auf 60 m² Verkaufsfläche wurde das Geschäft mit einer von von Architekt Walter Erben geplanten Einrichtung, ausgestattet. Christa Grüner leitete die Filiale mit einer Mitarbeiterin. In den ersten Jahren wurde hauptsächlich Ware der Firma [[ | Am 6. Juni 1975 wurde der Firma Ferd. Grüner von der Landeshauptstadt Klagenfurt das Recht zu Führung des Klagenfurter Stadtwappens verliehen. 1975 eröffnete die Familie Grüner ein Herrengeschäft am Alten Platz in Klagenfurt, genannt ''Monsieur Grüner''. Auf 60 m² Verkaufsfläche wurde das Geschäft mit einer von von Architekt Walter Erben geplanten Einrichtung, ausgestattet. Christa Grüner leitete die Filiale mit einer Mitarbeiterin. In den ersten Jahren wurde hauptsächlich Ware der Firma [[w:Bleyle|Bleyle]] verkauft. | ||
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Im Boutiquen-Test der renommierten Zeitschrift [[ | Im Boutiquen-Test der renommierten Zeitschrift [[w:News (Zeitschrift)|NEWS]] wurde das Modehaus Grüner unter die drei besten Häuser Österreichs eingestuft. Auch von der Konsumentenzeitschrift ''DIE MUCHA'' bekamen das Unternehmen den ''Goldenen Löwen'' überreicht, und als Testsieger an den 1.Platz. | ||
;2000 | ;2000 |