Hartneid von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Hartneid von Winkl führte das Winkler Einhorn in seinem Siegel. Er versuchte zwischen 1372 und 1380 in der Gegend von Steyr ansässig zu werden und erwarb dort Güter in den Pfarren Stadelkirchen (heute Teil von Steyr-Dietach) und [[Haidershofen]] sowie den Adelssitz Zänning (später der Einzelhof Zainermayr in Matzelsdorf, heute Teil von Steyr-Schiedlberg). Nachdem die "Hadmar-Linie" mit [[Ortlieb VIII. von Winkl|Ortlieb (VIII.) von Winkl]] ausgestorben war, versuchte er durch den Ankauf  von [[Gülten]] und Naturaldiensten in Unterstockstall (heute Teil der Gemeinde [[Kirchberg am Wagram]]) auch dort Fuß zu fassen. 1387 soll er auf Ruppertsthal (heute Teil der Marktgemeinde [[Großweikersdorf]] ansässig gewesen sein. Nach dem herzoglichen Fronbuch ließ Ulrich von Zelking auf dem Hofgerichtstag vom 22. Juni 1394 sämtliche oberennsische Güter Hartneids pfänden, darunter auch Gülten und die Burg Inning in Hürm (heute Teil von [[Melk]]), auf denen die Morgengabe von Hartneids Ehefrau Agnes versichert war.<ref name ="Marian102"/> Diese gepfändeten Besitzungen wurden wenig später von [[Johann Messenbeck]] ausgelöst.<ref name ="Marian103">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 103</ref>
Hartneid von Winkl führte das Winkler Einhorn in seinem Siegel. Er versuchte zwischen 1372 und 1380 in der Gegend von Steyr ansässig zu werden und erwarb dort Güter in den Pfarren Stadelkirchen (heute Teil von Steyr-Dietach) und [[Haidershofen]] sowie den Adelssitz Zänning (später der Einzelhof Zainermayr in Matzelsdorf, heute Teil von Steyr-Schiedlberg). Nachdem die "Hadmar-Linie" mit [[Ortlieb VIII. von Winkl|Ortlieb (VIII.) von Winkl]] ausgestorben war, versuchte er durch den Ankauf  von [[Gülten]] und Naturaldiensten in Unterstockstall (heute Teil der Gemeinde [[Kirchberg am Wagram]]) auch dort Fuß zu fassen. 1387 soll er auf Ruppertsthal (heute Teil der Marktgemeinde [[Großweikersdorf]] ansässig gewesen sein. Nach dem herzoglichen Fronbuch ließ Ulrich von Zelking auf dem Hofgerichtstag vom 22. Juni 1394 sämtliche oberennsische Güter Hartneids pfänden, darunter auch Gülten und die Burg Inning in Hürm (heute Teil von [[Melk]]), auf denen die Morgengabe von Hartneids Ehefrau Agnes versichert war.<ref name ="Marian102"/> Diese gepfändeten Besitzungen wurden wenig später von [[Johann Messenbeck]] ausgelöst.<ref name ="Marian103">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 103</ref> Es scheint, dass Hartneid und Agnes die Burg Inning nach der Auslösung nicht mehr besaßen, da diese bereits mit Beginn des Jahres 1396 Elisabeth, der Tochter von Gerung Redler, die mit dem Kammermeister Hans Ruckendorfer verheiratet war, gehörte.<ref name ="Marian104">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 104</ref>


== Literatur ==
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