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In der Allander Pfarrkirche befindet sich eine romanische Grabplatte, die aus der Zeit von Herzog Friedrich dem Streitbaren stammen dürfte. Sie zeigt ein vierbeiniges, auf dem Rücken liegendes Tier | In der Allander Pfarrkirche befindet sich eine romanische Grabplatte, die aus der Zeit von Herzog Friedrich dem Streitbaren stammen dürfte. Sie zeigt ein vierbeiniges, auf dem Rücken liegendes Tier, aus dessen Bauch eine Lilie herauswächst. Der Sage nach soll es sich bei dieser Grabplatte um den Grabstein einer Frau handeln, die einst Burgherrin von [[w:Burgruine Arnstein|Arnstein]] war und sich, während ihr Mann auf Kreuzzug war, vom Teufel in Hundegestalt schwängern ließ. Das Kind, das sie zur Welt brachte, hatte angeblich das Gesicht eines Hundes bzw. einen Hundekopf. Nach seiner Rückkehr wurde sie auf Befehl ihres Mannes in ein Fass mit Dornen gesteckt und dieses mit ihr den Burgfelsen hinuntergerollt. Dort, wo das Fass mit ihrer Leiche zum Stehen kam, soll später die Pfarrkirche in Alland erbaut worden sein.<ref>vgl. [[w:Johannes Sachslehner|Johannes Sachslehner]]: ''Sagenhafter Wienerwald''. Mythen, Schicksale, Mysterien. Wien / Graz / Klagenfurt: Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-436-3. S. 40f.</ref> | ||
In einer anderen Version ist es die spätere Wallfahrtskirche Maria Raisenmarkt, die ebenfalls zur Gemeinde Alland gehört und an Stelle gegründet wurde, wo das Fass zum Stehen kam.<ref>vgl. [http://www.dorfgemeinschaft-raisenmarkt.at/index.php?option=com_content&view=article&id=11&Itemid=112 Dorfgemeinschaft Raisenmarkt], eingesehen am 23. August 2017</ref> Gibt es in der Pfarrkirche Alland den Grabstein, so findet sich bei der Wallfahrtskirche Maria Raisenmarkt eine Gedenktafel, auf der eine Version der Sage erzählt wird. Während in der Version mit der Pfarrkirche in Alland der Ehemann seine Frau wegen des Ehebruches töten lässt, geschieht dies in anderen Versionen als Bestrafung dafür, dass sie das Kind wegen seines Hundegesichts zuvor töten ließ oder töten lassen wollte. Eine weitere Gedenkstätte, die zur Erinnerung an diese Sage vor einigen Jahren eingerichtet wurde, findet sich auf der [[w:Schallaburg|Schallaburg]]. | |||
=== Ein Geisterross im Wienerwald === | === Ein Geisterross im Wienerwald === |
Version vom 14. August 2018, 20:13 Uhr
Alland ist der Hauptort der gleichnamigen Marktgemeinde im Bezirk Baden in Niederösterreich.
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48.058333333316.0805555556Koordinaten: 48° 3′ N, 16° 5′ O
Ganzseitige Karten: Alland48.058333333316.0805555556 |
Ortschaften in der Gemeinde
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Politik, Verwaltung
- Die ÖVP Alland [1] ist seit Jahrzehnten die führende politische Kraft in der Gemeinde.
- Die SPÖ+UBA Alland [2] ist die zweitstärkste Partei.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Alland
- Schloss Mayerling
- Burgruine Arnstein in Maria Raisenmarkt
- Kirche Maria Raisenmarkt
- Siehe auch → Liste der denkmalgeschützten Objekte in Alland
Gemeindebetriebe
Die Gemeinde Alland ist bemüht anfallende Arbeiten weitgehend selbst zu erledigen. Dazu gibt es neben einer Anzahl von Gemeindemitarbeitern einen Bauhof in dem auch eine Müllsammelstelle untergebracht ist.
Freizeitanlagen
- Der Treffpunkt Alland [3] ist ein Spiel- und Volley- und Basketballplatz am Ende der Babenbergergasse, neben der Schwechat.
- Das Jugendzentrum ist im Riedlinghaus, unterhalb der Kirche an der Maierlingerstrasse Nr. 4, untergebracht. An der niederen Hausnummer ersieht man, dass dieses Haus eines der ältesten in Alland ist.
- Auch der Pensionistenklub hat dort seinen Treffpunkt.
Blaulichtorganisationen
- Polizeiinspektion Alland
- Feuerwehr (AFKDO: Baden-Land, 3 Feuerwehren)
Schulen
In Alland gibt es eine Volksschule [4] und eine Neue Mittelschule [5].
Wirtschaft
Unternehmen
Gastronomie
Personen
- Markgraf Friedrich von Verona und Baden (Herzog Friedrich (III.) von Österreich), der "letzte Babenberger"
- Herzogin Gertrud von Österreich und Steier
- Philipp Schlucker (1748–1820), „Waldamts Baumeister“.
- Leopold Schrötter von Kristelli (1837–1908), Arzt und Sozialmediziner, gründete die erste laryngologische Klinik der Welt und die Lungenheilanstalt Alland.
Ehrenbürger
- Pater Cornelius Viktor Steffek OCist (1908-2008), 1957-1981 Pfarrer in der Pfarre Alland[6]
Alland in Legende und Sage
Das Kind mit dem Hundegesicht
In der Allander Pfarrkirche befindet sich eine romanische Grabplatte, die aus der Zeit von Herzog Friedrich dem Streitbaren stammen dürfte. Sie zeigt ein vierbeiniges, auf dem Rücken liegendes Tier, aus dessen Bauch eine Lilie herauswächst. Der Sage nach soll es sich bei dieser Grabplatte um den Grabstein einer Frau handeln, die einst Burgherrin von Arnstein war und sich, während ihr Mann auf Kreuzzug war, vom Teufel in Hundegestalt schwängern ließ. Das Kind, das sie zur Welt brachte, hatte angeblich das Gesicht eines Hundes bzw. einen Hundekopf. Nach seiner Rückkehr wurde sie auf Befehl ihres Mannes in ein Fass mit Dornen gesteckt und dieses mit ihr den Burgfelsen hinuntergerollt. Dort, wo das Fass mit ihrer Leiche zum Stehen kam, soll später die Pfarrkirche in Alland erbaut worden sein.[7]
In einer anderen Version ist es die spätere Wallfahrtskirche Maria Raisenmarkt, die ebenfalls zur Gemeinde Alland gehört und an Stelle gegründet wurde, wo das Fass zum Stehen kam.[8] Gibt es in der Pfarrkirche Alland den Grabstein, so findet sich bei der Wallfahrtskirche Maria Raisenmarkt eine Gedenktafel, auf der eine Version der Sage erzählt wird. Während in der Version mit der Pfarrkirche in Alland der Ehemann seine Frau wegen des Ehebruches töten lässt, geschieht dies in anderen Versionen als Bestrafung dafür, dass sie das Kind wegen seines Hundegesichts zuvor töten ließ oder töten lassen wollte. Eine weitere Gedenkstätte, die zur Erinnerung an diese Sage vor einigen Jahren eingerichtet wurde, findet sich auf der Schallaburg.
Ein Geisterross im Wienerwald
Ein Schmied in Alland wird nachts von einem unbekannten Mann geweckt, der ihn bittet, sein Pferd zu beschlagen, das auf der schneebedeckten Straße ständig ausruscht. Er führt ihn zu jener Stelle der Straße zwischen Heiligenkreuz und Alland, wo sich das steinerne "Engelkreuz" befindet. Obwohl dem Schmied die Sache nicht geheuer ist und er vom Pferd sogar angesprochen wird, beschlägt er das Pferd, wofür ihn der Unbekannte reich belohnt.[9]
- Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich
Vereine
Verschönerungsverein
- Der Tourismus und Verschönerungsverein Alland [10] putzt den Ort enorm auf.
SC Alland
- Der Fussballklub SC Alland [11] spielt in der 2. Klasse Triestingtal, die oft liebevoll "Furchenliga" genannt wird. Der Klub kümmert sich besonders um eine breite Jugendarbeit.
Einzelnachweise
- ↑ ÖVP Alland
- ↑ SPÖ+UBA Alland
- ↑ siehe HP der Gemeinde
- ↑ Volksschule Alland
- ↑ Neue Mittelschule Alland
- ↑ Pater Cornelius Viktor Steffek auf der Seite des Stifts Heiligenkreuz vom 5. Februar 2008 abgerufen am 3. November 2016
- ↑ vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald. Mythen, Schicksale, Mysterien. Wien / Graz / Klagenfurt: Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-436-3. S. 40f.
- ↑ vgl. Dorfgemeinschaft Raisenmarkt, eingesehen am 23. August 2017
- ↑ vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald. Mythen, Schicksale, Mysterien. Wien / Graz / Klagenfurt: Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-436-3. S. 57ff.
- ↑ Tourismus und Verschönerungsverein
- ↑ SC Alland
Weblinks
Alland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Homepage von Alland.
- Fotos aus der Gemeinde Alland in der Topothek (Urheberrechte beachten) (noch nicht online)
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