Theres Cassini: Unterschied zwischen den Versionen
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→Kinetische Skulpturen
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[[Datei:Cassini Musil Wirklichkeiten.jpg|thumb|Möglichkeit oder noch nicht geborene Wirklichkeiten, Kinetische Plastik, Musil Museum Klagenfurt, 2014]] | [[Datei:Cassini Musil Wirklichkeiten.jpg|thumb|Möglichkeit oder noch nicht geborene Wirklichkeiten, Kinetische Plastik, Musil Museum Klagenfurt, 2014]] | ||
2012 schlug Cassini einen Bogen zurück zu ihrer textilen Werkphase und verband diese mit kinetischen Skulpturen. Die Schwere des | 2012 schlug Cassini einen Bogen zurück zu ihrer textilen Werkphase und verband diese mit kinetischen Skulpturen. Die Schwere des „Eingesperrtseins“ des eigenen Körpers der frühen Jahre war überwunden und wandelte sich in eine schwebende Leichtigkeit und Freude an Farben. | ||
Willi Rainer von der Kleinen Zeitung<ref>Kleine Zeitung / Kultur vom 18. September 2014, 21er-Haus (heute Belvedere 21)in Wien zeigt Spuren Sigmund Freuds in der Kunst | Willi Rainer von der Kleinen Zeitung<ref>Kleine Zeitung / Kultur vom 18. September 2014, 21er-Haus (heute Belvedere 21) in Wien zeigt Spuren Sigmund Freuds in der Kunst</ref> bezeichnet diese schwebenden Objekte als „... perfekte Sehnsuchtsorte der Schwerelosigkeit“ und Irina Lino von der Kulturredaktion der Kronen Zeitung beschreibt dies wunderbar lyrisch: „Das Ergebnis ist wie ein zu Form gefrorenes und zum Fliegen gebrachtes Kinderlachen. Und das Staunen über dieses Kaleidoskop der beseelten Dinge hält viel, viel länger, als man schaut.“<ref>Kronen Zeitung / Kultur vom 5. Mai 2014, Irina Lino: »Vom Schweben und Häuten«[http://www.cassini.at/press/pres_krone_03_05_2014.html]</ref> | ||
Trotz all dieser Leichtigkeit kommen aber niemals die Doppelbödigkeit und der Inhalt abhanden. So entstand 2013 aus dem exemplarischen Satz „Das bedeutet nichts“ aus [[Der Fremde]] von [[Albert Camus]] das erste Literaturmobile. | |||
Im Jahr 2014 näherte sich Cassini dem Klassiker der Weltliteratur [[Der Mann ohne Eigenschaften]] von [[Robert Musil]] auf subtile Art und | Im Jahr 2014 näherte sich Cassini dem Klassiker der Weltliteratur [[Der Mann ohne Eigenschaften]] von [[Robert Musil]] auf subtile Art und ließ Inhalte des Romans und Eigenschaften der Romanfiguren in ihre kinetischen Plastiken einfließen. Das Literatur-Kunst-Projekt „Möglichkeiten oder noch nicht geborene Wirklichkeiten“ schwebte danach über zwei Monate lang im Robert-Musil-Literaturmuseum in Klagenfurt. | ||
Die Autorin und Journalistin von [[Der Standard]], Rieke Höller schreibt in ihrer Rezension vom 15. April 2014: „Cassini baut Textfragmente in Objekte, die durch das Schweben im Raum an Dichte verlieren, metamorphosiert sozusagen die Sprache der Literatur in jene der Kunst“<ref>derStandard vom 14. April 2014, Rieke Höller: Schwebende Literatur[https://derstandard.at/1397302060090/Schwebende-Literatur]</ref> und Heimo Strempfl, Leiter des Robert-Musil-Literaturmuseums stellt fest, dass Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ endlich „der Schwere entkleidet“ | Die Autorin und Journalistin von [[Der Standard]], Rieke Höller schreibt in ihrer Rezension vom 15. April 2014: „Cassini baut Textfragmente in Objekte, die durch das Schweben im Raum an Dichte verlieren, metamorphosiert sozusagen die Sprache der Literatur in jene der Kunst“<ref>derStandard vom 14. April 2014, Rieke Höller: Schwebende Literatur[https://derstandard.at/1397302060090/Schwebende-Literatur]</ref> und Heimo Strempfl, Leiter des Robert-Musil-Literaturmuseums stellt fest, dass Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“ endlich „der Schwere entkleidet“ wurde und dass Theres Cassini uns mit diesen kinetischen Skulpturen „Leichtigkeit schenkt“. | ||
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