Reinprecht von Polheim: Unterschied zwischen den Versionen
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Reinprecht von Polheim entstammte einer [[w:Polheim (Adelsgeschlecht)|Adelsfamilie]], die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war und sich nach der [[Pollham]] bei [[Grieskirchen]] benannte.<ref name ="heinig282">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 282</ref> Er dürfte einer der Söhne des Freiherren Andreas von Polheim (zu Tegernbach) († 1420) (aus der "Welser Linie" der Familie Polheim) gewesen sein. Verheiratet war er mit Elisabeth von [[w:Starhemberg|Starhemberg]] (†1482). Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder, darunter drei Söhne<ref name ="heinig282"/>, | Reinprecht von Polheim entstammte einer [[w:Polheim (Adelsgeschlecht)|Adelsfamilie]], die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war und sich nach der [[Pollham]] bei [[Grieskirchen]] benannte.<ref name ="heinig282">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 282</ref> Er dürfte einer der Söhne des Freiherren Andreas von Polheim (zu Tegernbach) († 1420) (aus der "Welser Linie" der Familie Polheim) gewesen sein. Verheiratet war er mit Elisabeth von [[w:Starhemberg|Starhemberg]] (†1482). Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder, darunter drei Söhne<ref name ="heinig282"/>, | ||
* Sigmund von Polheim († nach 1469) war 1469 Hauptmann von [[Radkersburg]]<ref name ="heinig282"/>; | * Sigmund von Polheim († nach 1469) war 1469 Hauptmann von [[Bad Radkersburg|Radkersburg]]<ref name ="heinig282"/>; | ||
* Andreas von Polheim († nach 1493) stand 1461 und 1463 auf Seiten der Gegner von Kaiser Friedrich III., war 1490 Mitgesandter zum "[[w:Friede von Pressburg 1491|Preßburger Tag]]" und 1491 Beisitzer des Kammergerichtes im Prozess um [[w:Regensburg|Regensburg]]. 1492 begleitete er [[Johannes Fuchsmagen]] als kaiserlicher Rat nach Regensburg, um dort über die angeordnete Inhaftierung des alten Rates zu befinden. 1493 verwaltete er für seinen Bruder Martin die Burggrafschaft von [[Steyr]] <ref name ="heinig282"/>; | * Andreas von Polheim († nach 1493) stand 1461 und 1463 auf Seiten der Gegner von Kaiser Friedrich III., war 1490 Mitgesandter zum "[[w:Friede von Pressburg 1491|Preßburger Tag]]" und 1491 Beisitzer des Kammergerichtes im Prozess um [[w:Regensburg|Regensburg]]. 1492 begleitete er [[Johannes Fuchsmagen]] als kaiserlicher Rat nach Regensburg, um dort über die angeordnete Inhaftierung des alten Rates zu befinden. 1493 verwaltete er für seinen Bruder Martin die Burggrafschaft von [[Steyr]] <ref name ="heinig282"/>; | ||
* [[Martin von Polheim|Martin (II.) von Polheim]] (†1498). | * [[Martin von Polheim|Martin (II.) von Polheim]] (†1498). |
Version vom 24. August 2018, 16:26 Uhr
Freiherr Reinprecht (III.) von Polheim (* im 14. oder 15. Jahrhundert; † 1466) war ein Adliger im Herzogtum Österreich[A 1].
Herkunft und Familie
Reinprecht von Polheim entstammte einer Adelsfamilie, die im heutigen Bundesland Oberösterreich ansässig war und sich nach der Pollham bei Grieskirchen benannte.[1] Er dürfte einer der Söhne des Freiherren Andreas von Polheim (zu Tegernbach) († 1420) (aus der "Welser Linie" der Familie Polheim) gewesen sein. Verheiratet war er mit Elisabeth von Starhemberg (†1482). Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder, darunter drei Söhne[1],
- Sigmund von Polheim († nach 1469) war 1469 Hauptmann von Radkersburg[1];
- Andreas von Polheim († nach 1493) stand 1461 und 1463 auf Seiten der Gegner von Kaiser Friedrich III., war 1490 Mitgesandter zum "Preßburger Tag" und 1491 Beisitzer des Kammergerichtes im Prozess um Regensburg. 1492 begleitete er Johannes Fuchsmagen als kaiserlicher Rat nach Regensburg, um dort über die angeordnete Inhaftierung des alten Rates zu befinden. 1493 verwaltete er für seinen Bruder Martin die Burggrafschaft von Steyr [1];
- Martin (II.) von Polheim (†1498).
Leben
Reinprecht von Polheim war seit 1429 Verweser der Hauptmannschaft ob der Enns unter Herzog Albrecht (V.) von Österreich. Obwohl er diese Amt zunächst auch unter dem späteren Kaiser Friedrich III. ausübte, scheint er zu diesem in keinem besonders nahen Verhältnis gestanden zu haben. 1445 war er Delegierter auf dem "Friedenstag von Krumau". Später diente er König Ladislaus als Rat.[1]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Österreich.