Bernhard von Tahenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Bernhard von Tahenstein entstammte einer Adelsfamilie, die sich nach der Anfang des 14. Jahrhunderts in ihrem Besitz befindlichen [[w:Burgruine Dachenstein|Burg Dachenstein]] (heute in der Gemeinde [[Winzendorf-Muthmannsdorf|Winzendorf]]) benannte | Bernhard von Tahenstein entstammte einer Adelsfamilie, die sich nach der Anfang des 14. Jahrhunderts in ihrem Besitz befindlichen [[w:Burgruine Dachenstein|Burg Dachenstein]] (heute in der Gemeinde [[Winzendorf-Muthmannsdorf|Winzendorf]]) benannte.<ref name ="heinig189">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 189</ref> Er war ein Sohn von Christian (II.) von Tahenstein († 1412) und der Bruder von Christian (III.) von Tahenstein († 1465), der in der Kammer von Erzherzog Albrecht Karriere machte.<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 189f.</ref> Seit 1445 war er mit einer Hofjungfrau der [[w:Katharina von Österreich (1420–1493)|Herzogin Katharina von Österreich]] verheiratet.<ref name ="heinig190">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 190</ref> | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Bernhard von Tahenstein gehörte zu jenen Adligen, die den späteren Kaiser Kaiser Friedrich III. im Herbst 1436 auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land, begleiteten. Er nahm 1442 auch an dessen Krönungsreise ins Reich teil.<ref name ="heinig189"/> Bernhard machte zunächst Karriere am Hof Friedrichs. 1445 war er Hauptmann von [[w:Triest|Triest]] und königlicher Rat, später wurde er für einige Zeit Hauptmann von [[w: | Bernhard von Tahenstein gehörte zu jenen Adligen, die den späteren Kaiser Kaiser Friedrich III. im Herbst 1436 auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land, begleiteten. Er nahm 1442 auch an dessen Krönungsreise ins Reich teil.<ref name ="heinig189"/> Bernhard machte zunächst Karriere am Hof Friedrichs. 1445 war er Hauptmann von [[w:Triest|Triest]] und königlicher Rat, später wurde er für einige Zeit Hauptmann von [[w:Pordenone|Portenau]]. Er gehörte zu jenen Räten Friedrichs, die dessen Eheschließung mit [[Eleonore Helena von Portugal|Eleonore von Portugal]] vorbereiteten, zu deren [[w:Marschall|Hofmarschall]] er 1452 ernannt wurde.<ref name ="heinig190"/> | ||
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== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 25. August 2018, 20:38 Uhr
Bernhard (II.) von Tahenstein (* um 1412; † um / nach 1471), auch Bernhard von Tehenstein oder Bernhard von Dachenstein, war ein Adeliger des Herzogtums Steier.[A 1] Im Gegensatz zu den meisten "innerösterreichischen" Gefolgsleuten, die dem späteren Kaiser Friedrich III. auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land begleiteten, stand er im Kampf um die "albertinische Erbschaft" auf der Seite von Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich.
Herkunft und Familie
Bernhard von Tahenstein entstammte einer Adelsfamilie, die sich nach der Anfang des 14. Jahrhunderts in ihrem Besitz befindlichen Burg Dachenstein (heute in der Gemeinde Winzendorf) benannte.[1] Er war ein Sohn von Christian (II.) von Tahenstein († 1412) und der Bruder von Christian (III.) von Tahenstein († 1465), der in der Kammer von Erzherzog Albrecht Karriere machte.[2] Seit 1445 war er mit einer Hofjungfrau der Herzogin Katharina von Österreich verheiratet.[3]
Leben
Bernhard von Tahenstein gehörte zu jenen Adligen, die den späteren Kaiser Kaiser Friedrich III. im Herbst 1436 auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land, begleiteten. Er nahm 1442 auch an dessen Krönungsreise ins Reich teil.[1] Bernhard machte zunächst Karriere am Hof Friedrichs. 1445 war er Hauptmann von Triest und königlicher Rat, später wurde er für einige Zeit Hauptmann von Portenau. Er gehörte zu jenen Räten Friedrichs, die dessen Eheschließung mit Eleonore von Portugal vorbereiteten, zu deren Hofmarschall er 1452 ernannt wurde.[3]
Bernhard war zeitweise im Besitz der Burg Grafenegg (bei Krems), die damals auch Techenstein genannt wurde. Nachdem er die Hauptmannschaft von Portenau aufgegeben hatte, hielt er sich oft in der Stadt Wien auf. Nach dem Tod von König Ladislaus schloss er sich 1458 bei dem Kampf um dessen Erbschaft (das "albertinische Erbe") Erzherzog Albrecht an. Nach dessen Tod verlor er alle seine Dienstbeziehungen zum Kaiser und fiel in nachhaltige Ungnade. 1468 galt er wieder als loyal, doch erst 1471 legte er eine neuerlichen Treueschwur ab.[3]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 189
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 189f.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 190
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Steier(mark) umfasste damals Teile der heutigen Bundesländer Steiermark und Niederösterreich und des heutigen Staates Slowenien.