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Nach dem Tod von [[Matthias Corvinus]] († 6. April 1490) konnte [[Maximilian I. (HRR)|König Maximilian I.]] im Wesentlichen jene Gebiete der Herzogtümer Österreich (ob der Enns), Steier und Kärnten zurückerobern, die Matthias Corvinus in den 1480er-Jahren besetzt hatte, beziehungsweise dort die Herrschaft seiner Dynastie wiederherstellen, wobei viele Orte, die zu dieser Zeit noch dem [[w:Erzstift Salzburg|Erzstift Salzburg]] oder den Bistümern [[w:Bistum Gurk|Gurk]] und [[Bistum Passau|Passau]] unterstanden, endgültig unter die Herrschaft der Habsburger kamen. Im Herbst 1490 fiel Maximilian dann in das [w: Königreich Ungarn|Ungarische Königreich]] ein, was er mit Anspruch auf die Nachfolge von Matthias, gestützt auf den [[Vertrag von Ödenburg / Wiener Neustadt|Vertrag von Wiener Neustadt]]<ref group="A">Für diesen Vertrag, der auch als "Friede" bezeichnet wird, gibt es unterschiedliche Bezeichnungen. In diesen Artikel wird er aus Gründen der Übersichtlichkeit nur als "Vertrag von Wiener Neustadt" bezeichnet</ref> (1463), rechtfertigte. Dies führte zum Krieg mit dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[Vladislav (II.)]], der ebenfalls die Herrschaft über das Königreich beanspruchte. | Nach dem Tod von [[Matthias Corvinus]] († 6. April 1490) konnte [[Maximilian I. (HRR)|König Maximilian I.]] im Wesentlichen jene Gebiete der Herzogtümer Österreich (ob der Enns), Steier und Kärnten zurückerobern, die Matthias Corvinus in den 1480er-Jahren besetzt hatte, beziehungsweise dort die Herrschaft seiner Dynastie wiederherstellen, wobei viele Orte, die zu dieser Zeit noch dem [[w:Erzstift Salzburg|Erzstift Salzburg]] oder den Bistümern [[w:Bistum Gurk|Gurk]] und [[w:Bistum Passau|Passau]] unterstanden, endgültig unter die Herrschaft der Habsburger kamen<ref>vgl. Roland Schäffer: ''Die Zeit Friedrichs III. (1424-1493)''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 68</ref>. Im Herbst 1490 fiel Maximilian dann in das [w:Königreich Ungarn|Ungarische Königreich]] ein, was er mit Anspruch auf die Nachfolge von Matthias, gestützt auf den [[Vertrag von Ödenburg / Wiener Neustadt|Vertrag von Wiener Neustadt]]<ref group="A">Für diesen Vertrag, der auch als "Friede" bezeichnet wird, gibt es unterschiedliche Bezeichnungen. In diesen Artikel wird er aus Gründen der Übersichtlichkeit nur als "Vertrag von Wiener Neustadt" bezeichnet</ref> (1463), rechtfertigte. Dies führte zum Krieg mit dem [[w:Königreich Böhmen|böhmischen König]] [[w:Vlatislav II.|Vladislav (II.)]], der ebenfalls die Herrschaft über das Königreich beanspruchte. | ||
== Bestimmungen des Vertrages == | == Bestimmungen des Vertrages == | ||
Mit dem "Frieden von Preßburg" wurden die Konflikte um die Eroberungen / Besetzungen von König Matthias Corvinus und dessen Nachfolge für das ungarische Königreich zwischen Vladislav (II.), [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] und Maximilian I. geregelt. Vlatislav wurde als [[w: Königreich Ungarn|ungarischer König]] anerkannt, dafür wurden die Bestimmungen des Vertrages von Wiener Neustadt dezidiert bestätigt und in den Vertrag von Preßburg übernommen. Dies betraf vor allem das Erbrecht der Habsburger auf die ungarischen Krone, dass ihnen bestätigt wurde, falls Vladislav ohne männlichen Erben sterben sollte. Außerdem blieb das "westungarische Vorfeld" der Herzogtümer Österreich und Steier erhalten beziehungsweise wurde wiederhergestellt. Die Festungskette von [[Eisenstadt]] bis [[Rechnitz]] (heute wesentliche Teile des Burgenlandes) kamen endgültig unter die Herrschaft der Habsburger.<ref name ="Schaeffer66">vgl. Roland Schäffer: ''Die Zeit Friedrichs III. (1424-1493)''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 66</ref> | Mit dem "Frieden von Preßburg" wurden die Konflikte um die Eroberungen / Besetzungen von König Matthias Corvinus und dessen Nachfolge für das ungarische Königreich zwischen Vladislav (II.), [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] und Maximilian I. geregelt. Vlatislav wurde als [[w: Königreich Ungarn|ungarischer König]] anerkannt, dafür wurden die Bestimmungen des Vertrages von Wiener Neustadt dezidiert bestätigt und in den Vertrag von Preßburg übernommen. Dies betraf vor allem das Erbrecht der Habsburger auf die ungarischen Krone, dass ihnen bestätigt wurde, falls Vladislav ohne männlichen Erben sterben sollte. Außerdem blieb das "westungarische Vorfeld" der Herzogtümer Österreich und Steier erhalten beziehungsweise wurde wiederhergestellt. Die Festungskette von [[Eisenstadt]] bis [[Rechnitz]] (heute wesentliche Teile des Burgenlandes) kamen endgültig unter die Herrschaft der Habsburger.<ref name ="Schaeffer66">vgl. Roland Schäffer: ''Die Zeit Friedrichs III. (1424-1493)''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Die Steiermark im Spätmittelalter'' (= ''Geschichte der Steiermark''. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 66</ref> | ||
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Entwurfseite 1 - Artikelidee, Stand 21. September 2018: Friede von Pressburg 1491
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Der Vertrag von Preßburg oder Friede von Pressburg wurde am 7. November 1491 geschlossen. Es handelte sich um einen Friedensvertrag zwischen dem den Habsburgern und Jagiellonen und eine Beilegung ihrer Auseinandersetzungen um das Erbe des ungarischen Königs Matthias Corvinus.
Vorgeschichte
Nach dem Tod von Matthias Corvinus († 6. April 1490) konnte König Maximilian I. im Wesentlichen jene Gebiete der Herzogtümer Österreich (ob der Enns), Steier und Kärnten zurückerobern, die Matthias Corvinus in den 1480er-Jahren besetzt hatte, beziehungsweise dort die Herrschaft seiner Dynastie wiederherstellen, wobei viele Orte, die zu dieser Zeit noch dem Erzstift Salzburg oder den Bistümern Gurk und Passau unterstanden, endgültig unter die Herrschaft der Habsburger kamen[1]. Im Herbst 1490 fiel Maximilian dann in das [w:Königreich Ungarn|Ungarische Königreich]] ein, was er mit Anspruch auf die Nachfolge von Matthias, gestützt auf den Vertrag von Wiener Neustadt[A 1] (1463), rechtfertigte. Dies führte zum Krieg mit dem böhmischen König Vladislav (II.), der ebenfalls die Herrschaft über das Königreich beanspruchte.
Bestimmungen des Vertrages
Mit dem "Frieden von Preßburg" wurden die Konflikte um die Eroberungen / Besetzungen von König Matthias Corvinus und dessen Nachfolge für das ungarische Königreich zwischen Vladislav (II.), Kaiser Friedrich III. und Maximilian I. geregelt. Vlatislav wurde als ungarischer König anerkannt, dafür wurden die Bestimmungen des Vertrages von Wiener Neustadt dezidiert bestätigt und in den Vertrag von Preßburg übernommen. Dies betraf vor allem das Erbrecht der Habsburger auf die ungarischen Krone, dass ihnen bestätigt wurde, falls Vladislav ohne männlichen Erben sterben sollte. Außerdem blieb das "westungarische Vorfeld" der Herzogtümer Österreich und Steier erhalten beziehungsweise wurde wiederhergestellt. Die Festungskette von Eisenstadt bis Rechnitz (heute wesentliche Teile des Burgenlandes) kamen endgültig unter die Herrschaft der Habsburger.[2]
Folgen des Vertrages
Spätere Verträge, in denen der "Vertrag Preßburg" berücksichtigt wurde
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Roland Schäffer: Die Zeit Friedrichs III. (1424-1493). In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Die Steiermark im Spätmittelalter (= Geschichte der Steiermark. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 68
- ↑ vgl. Roland Schäffer: Die Zeit Friedrichs III. (1424-1493). In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Die Steiermark im Spätmittelalter (= Geschichte der Steiermark. Bd. 4). Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2018. ISBN 978-3-205-20645-03, S. 66
Anmerkungen
- ↑ Für diesen Vertrag, der auch als "Friede" bezeichnet wird, gibt es unterschiedliche Bezeichnungen. In diesen Artikel wird er aus Gründen der Übersichtlichkeit nur als "Vertrag von Wiener Neustadt" bezeichnet
Kategorie:Vertrag
Kategorie:Ereignis 1491
Kategorie:Habsburg
Kategorie:Geschichte