Hanns von Stubenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Herkunft des Hanns von Stubenberg ===
=== Herkunft des Hanns von Stubenberg ===
Hanns (V.) von Stubenberg war der Sohn von [[Leutold von Stubenberg]] , der um 1432 [[Agnes von Pettau]] († vor 1452), die Witwe des Grafen [[Johann Meinhard VII. von Görz und Kirchberg|Grafen Johann (VII.) Meinhard von Görz]] geheiratet hatte. 1436 finden wir ihn und [[Otto IV. von Stubenberg|Otto IV.]] im Gefolge des späteren Kaisers Friedrich III. auf seiner Reise ins Heilige Land. Beide gehörten später zu seinen Räten und hatten das Oberstschenkenamt der Steiermark inne<ref>Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 126</ref>. Agnes erbte gemeinsam mit ihrer Schwester [[Anna von Schaumberg]] (Schaunberg?) nach dem Tod ihres Bruders dessen Besitz, darunter die Festungen Wurmberg, Schwanberg und Hollenburg. Außer Hanns hatten Leutold und sie noch einen weiteren Sohn: [[Friedrich von Stubenberg|Friedrich]] († vor 1452). Nach ihrem Tod heiratete Leutold 1453 [[Ursula von Emmerberg (Emerberg?)]], ebenfalls eine reiche Erbtochter, der die Güter Klöch und Halbenrain gehörten. Aus dieser Ehe hatte Leutold zwei Kinder, darunter einen weiteren Sohn namens Friedrich, der zu den Spielgefährten des späteren Kaisers [[w:Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] gehörte. Die Erbverfügungen, die Agnes und Ursula über ihre Besitzungen für den Fall getroffen hatten, dass sie keine Nachkommen haben würden, verschafften auch dem Kaiser Zugriffsrechte auf diese.<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 127f.</ref>  
Hanns (V.) von Stubenberg war der Sohn von [[Leutold von Stubenberg]] aus dessen erste Ehe (Heirat um 1432) mit Gräfin [[Agnes von Pettau]] († vor 1452), der Witwe des Grafen [[Johann Meinhard VII. von Görz und Kirchberg|Grafen Johann (VII.) Meinhard von Görz]]. 1436 finden wir seinen Vater, zusammen mit [[Otto IV. von Stubenberg|Otto (IV.) von Stubenberg]] im Gefolge des späteren Kaisers Friedrich III. auf dessen Pilgerreise in das Heilige Land. Sein Vater und Otto gehörten zu seinen Räten des Kaiseers und hatten das Oberstschenkenamt der Steiermark inne<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 126</ref>.  
 
Seine Mutter Agnes erbte gemeinsam mit ihrer Schwester [[Johann von Schaunberg|Anna]] nach dem Tod ihres Bruders dessen Besitz, darunter die Festungen Wurmberg (heute in [[w:Slowenien|Slowenien]], [[Schwanberg (Steiermark)|Schwanberg]] und [[w:Burg Hollenburg|Hollenburg]] (heute Teil der Gemeinde [[Köttmannsdorf]]). Außer Hanns hatten Leutold und sie noch einen weiteren Sohn: [[Friedrich von Stubenberg|Friedrich]] († vor 1452). Nach ihrem Tod heiratete sein Vater Leutold 1453 in zweiter Ehe die Truchsessin [[Ursula von Emmerberg (Emerberg)]], ebenfalls eine reiche Erbtochter, der die Güter [[Klöch]] und [[Halbenrain]] gehörten. Aus dieser Ehe hatte Leutold zwei Kinder, darunter einen weiteren Sohn namens Friedrich, der zu den Spielgefährten des späteren Kaisers [[w:Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] gehörte. Die Erbverfügungen, die Agnes und Ursula über ihre Besitzungen für den Fall getroffen hatten, dass sie keine Nachkommen haben würden, verschafften auch dem Kaiser Zugriffsrechte auf diese.<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 127f.</ref>  


Hanns war außerdem ein Cousin von [[Thomas von Stubenberg|Thomas]] († 1471) und [[Wolfgang von Stubenberg]], die in der Baumkircher-Fehde auf der Seite des Kaisers standen. Thomas von Stubenberg fand während dieser Fehde den Tod, als er aus der Burg Schlaining, wo er gefangen gehalten wurde,zu flüchten versuchte. Sein [[Andre von Stubenberg|Sohn]] heiratete später Andreas Baumkirchers Enkelin [[Barbara Baumkircher|Barbara]].<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 129</ref>
Hanns war außerdem ein Cousin von [[Thomas von Stubenberg|Thomas]] († 1471) und [[Wolfgang von Stubenberg]], die in der Baumkircher-Fehde auf der Seite des Kaisers standen. Thomas von Stubenberg fand während dieser Fehde den Tod, als er aus der Burg Schlaining, wo er gefangen gehalten wurde,zu flüchten versuchte. Sein [[Andre von Stubenberg|Sohn]] heiratete später Andreas Baumkirchers Enkelin [[Barbara Baumkircher|Barbara]].<ref>vgl. Elke Simon: Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen, 2000, S. 129</ref>
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