Gnadenstatue Zum Leidenden Heiland: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Oktober 2018, 16:05 Uhr
Die Gnadenstatue Zum Leidenden Heiland befindet sich in der Wallfahrtskirche Dornau in Thenneberg (heute Teil von Altenmarkt an der Triesting, die am Wallfahrtsweg nach Mariazell liegt.
Beschreibung des Gnadenbildes
Die "Gnadenstatue Zum Leidenden Heiland" ist eine Steinstatue aus der Barockzeit, die sich auf einer Säule befindet.[1] Es handelt sich um eine Darstellung des Typus "Christus in der Rast". Sie zeigt einen sitzenden Christus, dessen einer Arm auf dem Oberschenkel aufgestützt ist (Klagegeste). Um seine Schultern trägt er einen Mantel, auf dem Haupt die Dornenkrone, an den nackten Körperteilen sind Bluttropfen, mit denen die Geiselung angedeutet ist.[A 1]
Standort
Die Säule mit der "Gnadenstatue Zum Leidenden Heiland" befindet sich seit 1766 hinter dem spätbarocken Hochaltar.[2]
Geschichte
Die Säule mit der "Gnadenstatue Zum Leidenden Heiland" wurde 1637 in der Dornau im Dorf Thenning aufgestellt.[1] Jacob Pach, Abt von Klein-Mariazell, ließ eine hölzerne Kapelle bei der Säule erbauen und diese wenig später durch eine gemauerte Kapelle ersetzen. Aufgrund des regen Pilgerzustroms wurde die Kapelle 1764-1766 zu einer spätbarocken Kirche ausgebaut, in welche die Säule übertragen wurde. Diese Kirche wurde 1782 unter Kaiser Joseph II. zu einer Lokalpfarre erhoben, die von der Pfarre Klein-Mariazell aus betreut wurde. Nachdem der Aufhebung dieser Lokalpfarre (1808) wurden die Kirche und der Ort von der Pfarre Altenmarkt an der Triesting betreut.[2] Noch im 19. Jahrhundert war die Wallfahrtsstätte sehr beliebt. Im 21. Jahrhundert lässt sich wieder ein Aufschwung verzeichnen. Die Wallfahrtsstätte ist ein beliebter Abstecher für Pilgernde der jährlichen Gelöbniswallfahrt nach Kaumberg.[3]
Literatur
- Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!). Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 144-147
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Beschreibung nach der Abbildung in Otto Kurt Knoll: WallfahrtsWegWienerWald(!), 2015, S. 145