Heinrich von Himmelberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich von Himmelberg stammte aus einer Kärntner Adelsfamilie, die sich nach ihrem [[Burgruine Himmelberg|Stammsitz]] bei [[Klagenfurt]] benannte. Mehrere Mitglieder seiner Familie waren Lehensleute der Grafen von Görz und unterhielten gute Beziehungen mit den [[Konrad III. von Kraig|Herren von Kraig]].<ref name ="heinig216">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 216</ref>
Heinrich von Himmelberg stammte aus einer Kärntner Adelsfamilie, die sich nach ihrem [[Burgruine Himmelberg|Stammsitz]] bei [[Klagenfurt]] benannte. Mehrere Mitglieder seiner Familie waren Lehensleute der Grafen von Görz und unterhielten gute Beziehungen mit den [[Konrad III. von Kraig|Herren von Kraig]].<ref name ="heinig216">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 216</ref>


Heinrich von Himmelberg war der Sohn von Anton von Himmelberg, der in [[Wolfsberg]] für das [[w:Hochstift Bamberg|Hochstift Bamberg]] tätig war und 1439-1447/1453 außerdem für den späteren Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] das Amt des [[w:Vitztum|Viztums]] im Herzogtum Kärnten ausübte. 1443 war er zusammen mit dem Kammermeister [[Johann Ungnad]] einer der Zeugen der von [[Ulrich II. (Cilli)|Graf Ulrich von Cilli]] vermittelten Einigung zwischen dem Grafen [[Heinrich VI. (Görz)|Heinrich (IV.) von Görz-Tirol]] mit seiner Ehefrau [[Catarina de Gara|Katharina]].<ref name ="heinig216"/>
Heinrich von Himmelberg war der Sohn von Anton von Himmelberg, der in [[Wolfsberg]] für das [[w:Hochstift Bamberg|Hochstift Bamberg]] tätig war und 1439-1447/1453 außerdem für den späteren Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich III.]] das Amt des [[w:Vitztum|Viztums]] im Herzogtum Kärnten ausübte. 1443 war er zusammen mit dem Kammermeister [[Johann Ungnad]] einer der Zeugen der von [[Ulrich II. (Cilli)|Graf Ulrich von Cilli]] vermittelten Einigung zwischen dem Grafen [[Heinrich VI. (Görz)|Heinrich (IV.) von Görz-Tirol]] mit seiner Ehefrau [[Catharina de Gara|Katharina]].<ref name ="heinig216"/>


Heinrich von Himmelberg war verheiratet. Seine Tochter, die zum "Frauenzimmer" der [[Kunigunde von Österreich|Erzherzogin Kunigunde von Österreich]] gehörte, heiratete 1478 auf Wunsch des Kaisers Valentin Lamberger, den "Pfleger" von Stein.<ref name ="heinig217">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 217</ref>
Heinrich von Himmelberg war verheiratet. Seine Tochter, die zum "Frauenzimmer" der [[Kunigunde von Österreich|Erzherzogin Kunigunde von Österreich]] gehörte, heiratete 1478 auf Wunsch des Kaisers Valentin Lamberger, den "Pfleger" von Stein.<ref name ="heinig217">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 217</ref>

Version vom 25. Oktober 2018, 17:51 Uhr

Heinrich von Himmelberg (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, Ende der 1470er-Jahre) war ein Adliger des Herzogtums Kärnten[A 1].

Herkunft und Familie

Heinrich von Himmelberg stammte aus einer Kärntner Adelsfamilie, die sich nach ihrem Stammsitz bei Klagenfurt benannte. Mehrere Mitglieder seiner Familie waren Lehensleute der Grafen von Görz und unterhielten gute Beziehungen mit den Herren von Kraig.[1]

Heinrich von Himmelberg war der Sohn von Anton von Himmelberg, der in Wolfsberg für das Hochstift Bamberg tätig war und 1439-1447/1453 außerdem für den späteren Kaiser Friedrich III. das Amt des Viztums im Herzogtum Kärnten ausübte. 1443 war er zusammen mit dem Kammermeister Johann Ungnad einer der Zeugen der von Graf Ulrich von Cilli vermittelten Einigung zwischen dem Grafen Heinrich (IV.) von Görz-Tirol mit seiner Ehefrau Katharina.[1]

Heinrich von Himmelberg war verheiratet. Seine Tochter, die zum "Frauenzimmer" der Erzherzogin Kunigunde von Österreich gehörte, heiratete 1478 auf Wunsch des Kaisers Valentin Lamberger, den "Pfleger" von Stein.[2]

Leben

Heinrich von Himmelberg war seit 1445 im Dienst Friedrichs III., zunächst als einer der Truchsesse, später als einer von dessen Räten. 1452 begleitete er diesen auf seinem Ersten Romzug und wurde in Rom zum Ritter geschlagen. 1453 gewährte ihm der Kaiser eine Wappenbesserung. Bis zu seinem Tod war er "Pfleger" von Bleiburg.[2]

Literatur

  • Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 216
  2. 2,0 2,1 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 217

Anmerkungen

  1. Das Gebiet des Herzogtums Kärnten umfasste damals große Teile des heutigen Bundeslandes Kärnten. Teile des heutigen Bundeslandes gehörten zwar damals bereits zum Herzogtum, standen aber zu dieser Zeit noch unter der Herrschaft des Erzstiftes Salzburg und dessen Suffraganbistum Gurk